Ameisen, die einem endogenen Rhythmus folgen, entscheiden selbst und ohne Achtung der Umgebungstemperatur, wann sie in die Diapause bzw. Winterruhe gehen und wann sie diese wieder beenden. Bei sehr kalten Temperaturen werden Ameisen, wie alle wechselwarmen Tiere, allerdings automatisch stark in ihren biologischen Abläufen gehemmt.
Dem gegenüber steht der exogene Rhythmus, der v.a. durch die Temperatur gesteuert wird.
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Foto: antwiki-org (nicht bearbeitet)
Sie ist unter dem englischen Namen „Ghost ant“ (Gespensterameise) bekannt, da ihre blassen Beine und Abdomen oft mit dem Hintergrund verschmelzen, wodurch sie schwer zu erkennen ist. Ihr dunkelbrauner Kopf und Brustkorb sieht oft aus wie schwebende Flecken, die nicht als Ameisen zu erkennen sind. Auch sind die Arbeiterinnen sehr klein (~ 1,5 mm). Diese Art ist stark invasiv. Tapinoma melanocephalum ist eine der weit verbreitesten Ameisenarten. Sie komt in der Alten und Neuen Welt sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel vor. Sowohl tropisch wie auch subtropisch. Über dem 30 ° Breitengraden nur in beheizten Gebäuden. Die einzigen Ameisen mit einer weiteren bekannten Verbreitung als T. melanocephalum sind die verrückte Langhornameise, Paratrechina longicornis , und die Pharaonenameise, Monomorium pharaonis .
Auf Deutsch Kerbameise, dies bezieht sich auf die auffällige Kerbe am Hinterkopf, die alle Arten dieser Untergattung aufweisen.
Momentan bekannte Arten:
Formica exsecta (Große Kerbameise) - Nylander, 1846
Formica mesasiatica - Dlussky, 1964
Formica fukaii - Wheeler, W.M., 1914
Formica manchu - Wheeler, W.M., 1929
Formica fennica - Seifert, 2000
Formica bruni - Kutter, 1967
Formica pressilabris (Furchenlippige Kerbameise) - Nylander, 1846
Formica foreli - Bondroit, 1918
Formica pisarskii - Dlussky, 1964
Formica forsslundi (Moor-Kerbameise) - Lohmander, 1949
Formica suecica - Adlerz, 1902
Hergeleitet von latein rapere = rauben, formica = Ameise. Bezieht sich auf die Lebensweise dieser Untergattung. Die Arbeiterinnen überfallen von Mitte Juni bis Mitte August andere Formica Nester und Rauben Larven und Puppen. Vorrangig Puppen werden ins eigene Nest transportiert und als Nahrung verwendet oder aufgezogen.
Es handelt sich um eine monotypischen Untergattung, der nur eine Art angehört:
Raptiformica sanguinea (Blutrote Raubameise) - (Latreille, 1798)
Hergeleitet von latein. servus = Sklave, formica = Ameise. Bezieht sich auf die Funktion dieser Untergattung innerhalb der Gattung Formica, andere Untergattungen nutzen Serviformica-Kolonien zur Koloniegründung. Auf deutsch wird Sie Sklavenameise genannt wobei Hilfsameise wohl besser wäre. Da die Arbeiterinnen als gleichwertig von den Arbeiterinnen der neuen Königin angesehen werden.
Der Untergattung Serviformica gehören in Mitteleuropa folgende Arten an:
Formica cinerea (Aschgraue Sklavenameise) - Mayr, 1853
Formica clara - Forel, 1886 (ehem. Formica lusatica - Seifert, 1997)
Formica cunicularia (Rotrückige Sklavenameise ) Latreille, 1798
Formica fusca (Grauschwarze Sklavenameise ) - Linnaeus, 1758
Formica fuscocinerea - Forel, 1874
Formica gagates - Latreille, 1798
Formica lemani - Bondroit, 1917
Formica picea - Nylander, 1846
Formica rufibarbis (Rotbärtige Sklavenameise ) Fabricius, 1793
Formica selysi (Pelzige Sklavenameise ) Bondroit, 1918
Das illyrische Klima ist das Übergangsklima zwischen mediterranem, Alpen- und pannonischem Klima und herrscht im Südosten Österreichs und in Slowenien. Durch eine weitaus höhere Niederschlagsmenge bedingt durch das Vordringen von Mittelmeertiefs, unterscheidet es sich vom pannonischen Klima. Diese Region weist eine sehr hohe Anzahl an Sonnenstunden und Sommermittel über 20 °C aus.
Das Pannonische Klima ist ein Klimatyp in Mitteleuropa, der charakteristisch für die Pannonische Tiefebene ist, die vom Mittellauf der Donau und vom Unterlauf der Theiß durchquert wird. Es handelt sich um ein typisches kontinentales Klima der gemäßigten Zone, das aber als von Hochgebirgen allseitig umrahmte Pfanne mit gleichzeitiger Nähe zweier Meere (des Mittelmeers und des Schwarzmeers) einige Besonderheiten aufweist. So stellt es sich als für Europa relativ warmes und auch trockenes Klima dar; die Winter können allerdings aufgrund kontinentaler Einflüsse recht kalt sein, sind aber ebenfalls eher trocken.