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Foto: antwiki-org (nicht bearbeitet)
Sie ist unter dem englischen Namen „Ghost ant“ (Gespensterameise) bekannt, da ihre blassen Beine und Abdomen oft mit dem Hintergrund verschmelzen, wodurch sie schwer zu erkennen ist. Ihr dunkelbrauner Kopf und Brustkorb sieht oft aus wie schwebende Flecken, die nicht als Ameisen zu erkennen sind. Auch sind die Arbeiterinnen sehr klein (~ 1,5 mm). Diese Art ist stark invasiv. Tapinoma melanocephalum ist eine der weit verbreitesten Ameisenarten. Sie komt in der Alten und Neuen Welt sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel vor. Sowohl tropisch wie auch subtropisch. Über dem 30 ° Breitengraden nur in beheizten Gebäuden. Die einzigen Ameisen mit einer weiteren bekannten Verbreitung als T. melanocephalum sind die verrückte Langhornameise, Paratrechina longicornis , und die Pharaonenameise, Monomorium pharaonis .
Eine sehr schöne Art, die mit ihrem Stachel aktiv nach Beute jagt. Haben ein ausgeprägteres Jagdverhalten als Myrmica rubra. Sie verdrängen Myrmica rubra über 800m NN, vor allem in Wäldern. Sie graben keine tiefen Erdnester, sondern leben eher oberflächlich, in Moos oder totem Holz. Das Nest sollte leicht feucht sein und Wasser immer vorhanden. Alles in allem ist die Waldknotenameise aber eine recht robuste Art, die sich unter den richtigen Bedingungen schnell vermehrt.
Eine Pheidole megacephala Kolonie kann unter Idealbedingungen in kürzester Zeit sehr volkreich werden. Sie sind selbst ohne Stachel und Säure gute Jäger und stürzen sich in Massen auf ihre Beute. Ein großer Unterschied gegenüber den meisten Pheidole Arten in der Haltung ist, dass aktiv Inzucht betrieben wird, also dass sie ihre eigenen Jungköniginnen begatten und adoptieren. So kommt es viel seltener vor, dass unter den Gynen später Rangkämpfe entstehen. Durch diese Inzucht formen sich in der Natur aber teilweise hunderte Meter lange Superkolonien.
T. caespitum besiedelt offene, xerotherme Habitate aller Arten, auch in Siedlungsbereichen. Ihre Nester können sehr stark bevölkert sein (bis zu 31.000 Arbeiterinnen) und sind oft an einem großen Erdhaufen zu erkennen. Auffallend ist der erhebliche Größenunterschied zwischen Königin und Arbeiterinnen.
T. caespitum verhält sich gegenüber anderen Ameisen sehr aggressiv, vor allem auch gegenüber Angehörigen der gleichen Art aus fremden Kolonien.
Tetramorium bicarinatum ist eine tropische Ameisenart, die vermutlich aus dem tropischen Asien stammt und mittlerweile weltweit verbreitet ist. Häufig kommt sie auch in ganzjährig warmen Zoos oder Gewächshäusern vor. Die Art bildet Zweignester und legt lange Straßen zu Futterquellen an. Die Kolonien sind polygyn und produzieren permanent Geschlechtstiere, welche sich ohne Schwarmflug in Nestnähe paaren können. Tetramorium bicarinatum ist unikolonial und weist alle Kennzeichen invasiver und dadurch potentiell schädlicher Arten auf. Die Arbeiterinnen sind aggressiv gegenüber anderen Ameisenarten, zeigen aufgrund der Unikolonialität jedoch kaum intraspezifische Aggression.
Temnothorax unifasciatus legt ihre Nester nur knapp unter der Erdoberfläche, direkt unter flachen Steinen etc., oder in Steinhaufen, Mauern o.ä. an - nicht tief im Boden. Dadurch müssen sie zum Teil große Temperaturschwankungen und -einbrüche aushalten, die sie im Allgemeinen aber gut überstehen.
Selten siedeln sie sich auch in Häusern an.
Die einzige Königin im meist exponierten Nest ist nur unwesentlich größer als die Arbeiterinnen.