Dinomyrmex gigas (früher Camponotus gigas) leben in der Natur in weit verzweigten Nestern d.h. sie legen Zweignester an. Dies bedeutet, dass sie auch in der Gefangenschaft diese Möglichkeit haben sollten. Nur den Wenigsten wird es aber möglich sein ihn diesen Platz auch zu geben. Da liegt genau das Problem bei Dinomyrmex gigas, sie brauchen EXTREM viel Platz auch wenn ihre Kolonien nicht so gigantisch werden. Wenn man aber den Platz und die Zeit aufbringen kann und will hat man dafür eine hoch interessante, aktive und wunderschöne Ameisenart. Aber, wie schon geschrieben, eine Haltung muss gut und sorgfältig vorbereitet sein, sonst ist es sehr schade um die Tiere.
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Dolichoderus quadripunctatus muss wie alle anderen baumbewohnenden Arten hohe Temperaturschwankungen aushalten können, dies kann hohe Minusgrade im Winter betreffen, aber auch im Hochsommer Temperaturen von weit über 30°C, wenn die Sonne zum Beispiel ungeschützt direkt auf das Nest scheint. Arbeiter verlassen das Nest meistens erst ab einer Temperatur von um die 18°C um auf Futtersuche zu gehen.
Furagiert in größeren Gruppen auf Bäumen und Pflanzen, ernährt sich trophobiotisch und jagt auch kleine Insekten. Es werden aber auch große tote Insekten und kleine tote Wirbeltiere zerkleinert. Diese große Beute wird mit hilfe des Abwehrsekretes gegen andere Fressfeinde verteidigt.
Diese Art ist sehr aggressiv und ihre Bisse sind schmerzhaft. Die Königin gründet claustral oder in Pleometrose. Wie bei dieser Art üblich werden die Raubzüge unternommen mit tausenden Arbeiterinnen und vielen Soldaten. Ihre Nester, die meist 2-3 riesige und sehr viele kleine Kammern besitzen, können eine Größe von über 200 m² erreichen.
Camponotus vagus ist eine der drei größten Ameisenarten in Mitteleuropa (neben C. herculeanus und C. ligniperda) und kommt verbreitet und überwiegend im südlichen, wärmeren Europa vor. In Deutschland ist sie gefährdet und kommt in sehr isolierten Fundorten aus der planaren bis collinen Zone vor (nur 12 Fundorte in Deutschland). Sie verteidigen ihre nähere Umgebung und können auch vereinzelt Kämpfe gegen nahrungskonkurrierende und holzliebende andere aggressive Arten wie z.B. Lasius emarginatus führen. Bei optimalen Bedingungen sind bis zu 1000 - 4000 Arbeiterinnen in der Natur möglich. Das Ende einer individuenreichen Superkolonie ist aber mit 10.000 Arbeiterinnen sicherlich erreicht.
Die Nester dieser Art findet man meist in hohlen Ästen und Zweigen verschiedener Baumarten (oft Nussbäume), wobei die Nester meist in den Kronen sind. Die Art ist eher defensiv, aggressiv nur gegen arteigene Kolonien. Camponotus truncatus, auch bekannt als Colobopsis truncata lebt zurückgezogen und vorsichtig und ist sehr friedlich. Die Soldaten verteidigen das Nest und beteiligen sich nur selten an der Brutpflege.