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T. caespitum besiedelt offene, xerotherme Habitate aller Arten, auch in Siedlungsbereichen. Ihre Nester können sehr stark bevölkert sein (bis zu 31.000 Arbeiterinnen) und sind oft an einem großen Erdhaufen zu erkennen. Auffallend ist der erhebliche Größenunterschied zwischen Königin und Arbeiterinnen.
T. caespitum verhält sich gegenüber anderen Ameisen sehr aggressiv, vor allem auch gegenüber Angehörigen der gleichen Art aus fremden Kolonien.
Tetramorium bicarinatum ist eine tropische Ameisenart, die vermutlich aus dem tropischen Asien stammt und mittlerweile weltweit verbreitet ist. Häufig kommt sie auch in ganzjährig warmen Zoos oder Gewächshäusern vor. Die Art bildet Zweignester und legt lange Straßen zu Futterquellen an. Die Kolonien sind polygyn und produzieren permanent Geschlechtstiere, welche sich ohne Schwarmflug in Nestnähe paaren können. Tetramorium bicarinatum ist unikolonial und weist alle Kennzeichen invasiver und dadurch potentiell schädlicher Arten auf. Die Arbeiterinnen sind aggressiv gegenüber anderen Ameisenarten, zeigen aufgrund der Unikolonialität jedoch kaum intraspezifische Aggression.
Temnothorax unifasciatus legt ihre Nester nur knapp unter der Erdoberfläche, direkt unter flachen Steinen etc., oder in Steinhaufen, Mauern o.ä. an - nicht tief im Boden. Dadurch müssen sie zum Teil große Temperaturschwankungen und -einbrüche aushalten, die sie im Allgemeinen aber gut überstehen.
Selten siedeln sie sich auch in Häusern an.
Die einzige Königin im meist exponierten Nest ist nur unwesentlich größer als die Arbeiterinnen.
Diese Art ist überwiegend in süddeutschlands Wärmegebieten anzutreffen. Dort kommt sie auf Trockenrasenbiotopen sowie auf Kalkstein in sehr dichten Populationen vor. Meist besiedelt diese Art stark besonnte, sehr trockene bis feuchte Offenhabitate auf sehr unterschiedlichem geologischen Untergrund, fehlt allerdings gänzlich in Sandgebieten! Die Art ist polygyn und ca. 2.000 - 10.000 Arbeiterinnen stark. Sie wechselt sehr häufig die Neststandorte. Die Nester werden häufig unter Steinen in Pflanzenpolstern oder mit kleiner oberirdischer halbkugeliger Hülle aus organischem oder mineralischem Material hergerichtet.
Die Art ist durch Einsatz eines hochtoxischen Analdrüsensekrets sehr wehrhaft. Dabei wird eine sofortige Lähmung bei anderen Ameisen hervorgerufen. Aus diesem Grund ist diese Art anderen Ameisen im Kampf hoch überlegen.
Weiterhin verschmelzen die Kolonien dieser Art häufig miteinander und brechen auch wieder auseinander.
Strongylognathus testaceus ist ein Sozialparasit bei Tetramorium caespitum. Die Königin dringt in ein T. caespitum-Nest ein, tötet die Wirtskönigin aber nicht! Stattdessen wird die Geschlechtstierproduktion des Wirtes pheromonal unterdrückt. Der Anteil von S. testaceus an der gesamten Nestpopulation ist oft kleiner als 1%. Raubzüge werden nicht ausgeführt.
Solenopsis fugax kommt überwiegend in Wärmegebieten Mittel - sowie Süddeutschlands vor, dort sind stellenweise Äußerst dichte Populationen zu finden.
Die Art bevorzugt sehr thermophile Lebensräume, überwiegend ist sie in xerothermen Offenhabitaten anzutreffen (zum Beispiel Kalk und Sandtrockenrasen, aber auch Felstrockenfluren auf Silikatgestein). Die Nester werden im Boden oder unter Steinen meist in der Nähe von größeren Ameisenarten angelegt. Die Koloniegründung erfolgt claustral oder durch Adoption und Zweignestbildung. Die Größe des Volkes kann bei ca. 100.000 Arbeiterinnen liegen, die Art ist polygyn.
Auch ist diese Art sehr agressiv und wehrhaft gegenüber anderen Ameisen, die Rekrutierung erfolgt sehr schnell und es sind somit zahlreiche Kämpferinnen an Ort und Stelle. Außerdem besitzt Solenopsis einen sehr wirksamen Giftstachel sowie eine hochgradig abschreckende Repellentsubstanz.