Pristomyremx pungens ist eine königinnenlose Ameisenart, d.h. jede Arbeiterin in der Lage parthenogenetisch diploide (Arbeiterinnen-)Eier zu legen. D.h. jede Arbeiterin ist in der Lage selbst Eier zu legen, aus denen wieder andere Arbeiterinnen schlüpfen usw. Dies geschieht dadurch, dass die Arbeiterin der Eizelle durch bestimmte Hormone eine Befruchtung vortäuscht und diese sich dann wie eine befruchtete Eizelle weiter entwickelt. Zusätzlich wird auch noch unterbunden dass sich der Chromosomensatz der Eizelle bei der Zellteilung halbiert (wie es normalerweise der Fall wäre). Dadurch entstehen quasi natürliche Klone der Mutter(-arbeiterin).
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Ponera coarctata besiedelt Trocken- und Halbtrockenrasen, Felstrockenfluren und lichte Gehölzstandorte. Die Koloniegründung erfolgt unabhängig. Die Nester von P. coarctata sind sehr unscheinbar und dadurch schwer zu finden. Es sind reine Bodennester mit einfachen Gängen, die tief in den Boden führen, und einer oder mehreren kleinen Kammern. Die Kolonien werden meist nur 20-40 Tiere groß. Die Bewegungen dieser Art sind sehr langsam und vorsichtig.
Sie leben oft in Bodennähe, bauen ihre Nester gerne an Steinen oder an Baumrinden. Sie benutzen ihre Larven zum Verspinnen des Nestes.
Die Koloniegröße kann sehr schnell wachsen und sie haben einen sehr großen Nahrungs- und Auslaufbedarf.
Sie weben aus Gras, Moos und anderen Materialien ein Gespinstnest, wobei mit Hilfe der Larven die Partikel zusammengewebt werden.
P. rufescens ist vollständig von ihren Hilfsameisen, wie F. fusca oder F. rufibarbis, abhängig. Sie sind nur Krieger und beteiligen sich nur selten an der Brutpflege, nie aber am Nestbau. Auch lassen sie sich von ihren Hilfsameisen füttern, die durch Fühlerschläge und Betrillern des Kopfes dazu aufgefordert werden. Der Orientierungssinn der Amazonenameise ist stark ausgeprägt. Weiterhin ist diese Kriegerin sehr aggressiv und kampflustig.
Schmerzhaft stechende Ameise, welche Kolonien bis zu 12.000 Arbeiterinnen anlegt und deren Kommunikation über verschiedene Alkane und Alkene gelenkt ist: Ein Körperüberzug aus Fetten und Kohlenwasserstoffen spielt dabei die Schlüsselrolle. Es verändert sich die Zusammensetzung dieser Schicht auf der Cuticula je nachdem, wie lange sich ein Tier im feuchten und kühlen Nestinneren oder aber an der trocken-warmen Außenluft aufgehalten hat. Kehrt ein Kundschafter gesund und mit diesem durch die Sonne verändertem "Signalcocktail" zum Nest zurück, schwärmen sofort die dort wartenden Arbeiterinnen zur Nahrungssuche aus.
Plagiolepis vindobonensis gründet selbstständig und baut ihre Nester unter Steinen oder in Steinspalten. Polygyne Kolonien können sehr volkreich werden. Ferner können sie sehr belebte Straßen zu Dauernahrungsquellen bilden. Zuerst von LOMNICKI in der Nähe von Wien entdeckt (daher der Name).
Laut Bolten handelt es sich hier um ein Junior Synonym von Plagiolepis pallescens.
Ihre Nester sind verhältnismäßig ausgedehnt und meist reich bevölkert. Bei dieser Art treten Arbeiterinnen mit stark ausgedehntem Hinterleib auf, die als "Honigtöpfe" dienen. P. pygmaea ist in ihren Bewegungen langsam, greift aber auch mit Mut und Entschlossenheit an. Wurzel- und Blattläuse werden zur Nahrungsgewinnung gemolken.
Diese kleine Art, die in vielen Farbvarianten auftritt, besitzt Soldatenkasten.
Die mutigen Kämpferinnen er jagen kleinere Insekten mit den Soldaten und zerlegen mit deren Hilfe auch größere Futterinsekten.
Diese eigentlich nicht einheimische Art kommt mittlerweile auch schon in Deutschland in Gewächshäusern u.ä. vor. Die Ameisen sind Ausbruchskünstler (können über Wasser laufen) und sollten von einem erfahrenen Halter gut gesichert gehalten werden.
Diese Art lebt in der Erde am Rand von Urwaldbäumen, läuft aber auch gerne auf Bäume, um zu jagen. Dabei laufen sie ruhig und elegant. P. clavata ist nicht sehr aggressiv und lässt sich sogar auf die Hand nehmen. Bei Neststörung können sie sich jedoch verteidigen und machen Gebrauch von ihrem Giftstachel. Ihr Name stammt daher, dass eine gestochene Person angeblich 24 Stunden lang Schmerzen hat. In Wirklichkeit ist der Schmerz nicht stärker als bei einem Bienen oder Wespenstich