Diese Art ist ein obligatorischer Dulot; sie ist abhängig von ihren Wirtsarten. Harpagoxenus sublaevis hat am häufigsten Leptothorax acervorum als Wirtsart, daneben Leptothorax muscorum, selten Leptothorax gredleri. Oft sind L. acervorum und L. muscorum, selten auch zusätzlich L. gredleri als Sklaven nebeneinander in ein und demselben Harpagoxenusvolk. Sklaven werden also aus allen erreichbaren Nestern von Arten der Gattung Leptothorax geraubt.
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Gigantiops destructor, auf Deutsch etwa "Großäugiger Zerstörer" ist eine Ameisenart aus dem südamerikanischen Regenwald. Sie besitzt sehr große Augen, und orientiert sich daher fast nur visuell. Aufgrund dieser Tatsache ist sie nur am Tage aktiv.
Sie sind gute Jäger, und können von Blatt zu Blatt springen. Auch Menschen können sie wahrnehmen, und verfolgen sie oft mit ihren Kopf.
Die Fühler sind die meißte Zeit aufgerichtet, und zittern leicht, was an Schlupfwespen erinnert.
Die begattete Jungkönigin kann von einer fremden Kolonie der eigenen Art aufgenommen werden. Bei polygynen Arten ist dies nicht weiter ungewöhnlich. Zudem wurden aber Zweignestbildungen beobachtet, bei denen Jungköniginnen nach dem Schwarmflug zu einem Nest der eigenen Art gingen und mit einem Teil der dortigen Arbeiterinnen ein neues Nest gründeten. Auch das Eindringen in eine Kolonie von Hilfsameisen ist möglich, dort wird dann sozialparasitär gegründet.
Formica sanguinea fällt neben ihrer schicken Farbe wohl hauptsächlich dadurch auf, dass diese Art im Sommer Ameisen der Untergattung Serviformica überfällt und deren Puppen raubt. Feindliche Arbeiterinnen, die sich ihnen in den Weg stellen werden dabei - wie bei Ameisen allgemein nicht unüblich - gnadenlos niedergemetzelt. Die geraubten Puppen werden ins Heimatnest abtransportiert und dort teils gefressen, teils in die eigene Kolonie integriert. Schlüpfen die Sklavenameisen, werden diese als vollwertige Koloniemitglieder akzeptiert. Der Begriff Sklave ist also irreführend, man spricht auch von Hilfsameisen. Auch im Formicarium lässt sich ein solches Verhalten simulieren, allerdings kann dabei leicht mal eine komplette Serviformica-Kolonie das Zeitlich segnen- was nicht im Sinne eines Halters mit Verantwortung liegen kann.
Die Rote Waldameise errichtet ihre auffallenden Hügelbauten am liebsten in lichten Waldrändern, besonders in Nadelwäldern. Männchen und Königin erreichen eine Größe bis zu 11mm, Arbeiterinnen 4-9mm. Wegen ihrer anerkannten Nützlichkeit genießt sie einen positiven Ruf. Tatsächlich erbeuten die Arbeiterinnen vor allem Insekten und überwältigen dabei zu mehreren auch recht größere Beutetiere. Hierdurch erweisen sie sich bei der Regulation von Forstschädlingen als außerordentlich hilfreich.
Formica pratensis ist eine sehr nützliche Art, da 60% ihrer Nahrung aus Schadinsekten bestehen. F. pratensis liebt Licht, Wärme und Trockenheit und baut Hügelnester aus grobem pflanzlichen Material, wie z.B. Tannennadeln. Diese sind aber meist flacher als die Nester anderer Waldameisen (z.B. F. rufa) und kommen oft auf Wiesen vor. Die Koloniegründung erfolgt sozialparasitisch, meist bei Formica cunicularia.
Völker sind meist polygyn. Die Koloniegründung wird durch Zweignestbildung vollzogen. Nach der Paarung kehren die Jungköniginnen wieder ins Mutternest zurück. Bei Königinnenüberschuss teilt sich die Kolonie und es entsteht ein mit dem Mutternest in Verbindung stehendes Tochternest. Die sozialparasitische Nestgründung ist bei F. polyctena eher selten (nur 5 %). Die Volkesgröße erreicht bis zu ca. 5 Mio. Arbeiterinnen mit bis zu 5000 Königinnen!
Formica fusca sind bei Bodentemperaturen von 7 - 45°C unterwegs. Außerhalb des Nestes sind sie nicht aggressiv und meiden Kämpfe, selbst mit kleineren Arten. Große Nester werden jedoch aggressiv verteidigt, selbst Kundschafter von Waldameisen werden dann entschlossen durch einen Überzahlangriff getötet.