Bei der langjährigen Haltung macht sich besonders die Koloniegröße und der damit verbundene Platz- und Futteranspruch bemerkbar. Um eine große Atta cephalotes Kolonie in Sachen Platzbedarf zufrieden zu stellen, benötigt man neben ein oder zwei Pilzbecken (je nachdem wie groß das Becken und der Pilz ist) und einem Abfallbecken noch mindestens drei andere Becken, in denen gefüttert wird oder durch die die Ameisen laufen können. Für die Futter-, Durchlauf- und Abfallbecken eignen sich Becken mit den Maßen 40x30cm (größer geht natürlich immer). Um zusätzlichen Platz anbieten zu können und um den Ameisen auch das Zurücklegen gewisser Strecken zu ermöglichen, sind Röhren- bzw. Schlauchsysteme unverzichtbar. Hierbei sollte auf den richtigen Durchmesser geachtet werden, da die Ameisen sonst nicht mit dem Schnittgut durch die Systeme können.
Bei großen Anlagen sollte immer auf eine angemessene Ausbruchssicherung geachtet werden! Insbesondere bei Blattschneiderameisen sollte man darauf achten, dass sich die Ameisen nicht irgendwo durchbeißen oder beim Öffnen des Beckens ausbrechen.
Bei einer großen Kolonie ist auch der Futterverbrauch hoch. Es müssen immer genug Blätter oder Früchte für die Ameisen zur Verfügung stehen.
Die Art ist nur etwas für erfahrene Halter! Darüber hinaus sollte die Haltung platztechnisch sowie kostentechnisch gut durchgeplant sein,
damit es nach einiger Zeit nicht zu einem bösen Erwachen kommt.
Der Pilz darf nie direkt in Berührung mit Wasser kommen, da er ansonsten eingeht. Aus dem Grund sollten Wassertropfen an den Scheiben des Pilzbeckens, die dem Pilz zu nahe kommen könnten, unbedingt vermieden werden. Aus dem selben Grund darf auch kein Blattsalat verfüttert werden. Er enthält zu viel Wasser, was für den Pilz nicht gut ist
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Mit freundlicher Genehmigung von Alex Wild)