Crematogaster scutellaris

Sie betrachten gerade eine ältere Version des Eintrags. Klicken Sie hier, um zur aktuellen Version zu gelangen.


  • Furagiert in größeren Gruppen auf Bäumen und Pflanzen, ernährt sich trophobiotisch und jagt auch kleine Insekten. Es werden aber auch große tote Insekten und kleine tote Wirbeltiere zerkleinert. Diese große Beute wird mit hilfe des Abwehrsekretes gegen andere Fressfeinde verteidigt.

    In D schlechte Überlebenschancen, daher nur temporäre Freilandnester. Heimisch in Südeuropa, und nistet dort in Bäumen oder Totholz und baut stark bevölkerte Kartonnester. Sehr aggressiv gegen andere Ameisen und Neststörungen, wobei als Abwehr das Stielchen mit Gaster senkrecht hochgestreckt wird und das Abwehsekret der Ameisen zum Einsatz kommt.


    Wie bereits beschrieben sondert Crematogaster scutellaris ein Wehrsekret über ihren Stachel ab, der Feinde vertreiben soll. Die Gaster wird bei diesem Vorgang senkrecht in die Höhe gestellt, was auf Feinde "beeindruckend" und "furchterregend" wirken soll. Der Stich der Tiere ist nicht besonders schmerzhaft und hat für gewöhnlich keine spürbaren Nachwirkungen, wie etwa Brennen oder Jucken.


    Neben Pheidole pallidula sind Crematogaster scutellaris natürliche Fraßfeinde der Feigenwespe Blastophaga psenes und vertilgt während derer Hauptflugzeit eine Vielzahl an Wespen (bis 600) pro Tag und Baum. Zudem verteidigt Crematogaster scutellaris ergiebige Nahrungsquellen gegen andere Räuber (z.B. Faltenwespen).


    Laut Seifert (2007, S. 268 ) tritt bei dieser Art eine Parabiose mit Camponotus lateralis auf. Die Camponotus folgen hiernach den Duftspuren der Crematogaster zu Nahrungsplätzen, die anschließend gemeinsam genutzt und verteidigt werden.


Teilen