Dieser Bericht bezieht sich auf die Weihnachtsinseln:
Die gelbe Ameise ist im Schnitt 4-5mm groß und äußerst aggressiv. Sie verteidigt sich mit einer Art hochätzenden Säure, deswegen wird seit Ende 2002 mit Hilfe massiver Gifteinsätze in dem Naturschutzgebiet gegen die gelben Insekten vorgegangen. Es scheint so, als habe man die Ausbreitung der Art unter Kontrolle gebracht.
Kurz vor Beginn der Regenzeit auf dieser Insel kommt es zu einem ganz besonderen Schauspiel. Zu dieser Zeit verlassen die dort lebenden Landkrabben ihre Erdlöcher und treten die jährliche Wanderung zum Paarungsplatz im Meer an. Auf ihrem Weg zur Küste müssen sie das Revier der "Verrückten Ameise" durchqueren. Innerhalb von sieben Jahren (von 1995 bis 2002) wurden so etwa fünfzehn Millionen Krabben von den gelben Ameisen vernichtet. Derartige Spektakel sind es, die dem Insekt auch den Namen Killerameise gegeben haben. Ein Name, der nicht unberechtigt erscheint, vor allem nicht, wenn man mit einbezieht, dass auf der Weihnachtsinsel nicht nur der Bestand der Landkrabben, sondern das Ökosystem des ganzen Inselwaldes gefährdet ist.