Eciton burchelli

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  • Eciton burchelli ist eine Art der großen Süd- und mittelamerikanischen Wanderameisen. Wie alle verwandten Arten baut sie keine festen Nester, sondern sog. Biwaks, die aus lebenden Arbeitern bestehen, die sich um Königin und Brut scharen.

    Eine nomadische Phase (11 - 16 Tage) wechselt mit einer stationären Phase (19 - 22 Tage) ab, in der der Gaster der Königin zwecks Eierproduktion extrem anschwillt (Physogastrie).


    In regelmäßigen Abständen erfolgen Raubzüge. Eciton burchelli unterscheidet sich von verwandten Arten, die oft in vielen kleinen Kolonnen jagen, durch einen "Schwarm-Raubzug", der an der Front eine Breite von bis zu 15m aufweisen kann.


    Die Königin unterscheidet sich bei Eciton von denen der meisten anderen Ameisenarten dadurch, dass sie keine Flügel besitzt. Ihr Körperbau ist Arbeiterinnen-ähnlich. Sie ist eine Dichthadiigyne.
    Die Männchen können gefahrlos zu einer fremden Eciton-Kolonie fliegen und die Weibchen begatten. Eine begattete Königin setzt sich später mit einem Teil des Volkes ab, die anderen werden getötet.
    Eciton burchelli kann wahrscheinlich Volksstärken von über sechs Million Individuen erreichen.


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