Von allen Lasius Arten ist diese die schnellste, besitzt die beste optische Orientierung und rekrutiert am schnellsten.
Ältere Nester weisen im Zentrum oft kartonartige Strukturen auf, die aus organischem und mineralischem Material bestehen. Interessanterweise wird von den Ameisen hier Honigtau als "Leim" verwendet, um das Material zu verarbeiten, was wiederum zur Folge hat, dass sich Pilzhyphen ansiedeln können, die den "Karton" verstärken.
Artenverzeichnis
- Familie
- Formicidae (Ameisen)
- Unterfamilie
- Formicinae (Schuppenameisen)
- Tribus
- Lasiini
- Gattung
- Lasius Fabricius, 1804
- Art
- Lasius emarginatus (Olivier,1792)
- Lebensraum/Heimat
- gerne altes Totholz, Gebälk von Häusern, Mauerspalten, Felsbiotope in Rissen und Spalten, unter Steinen. Mittel- und Südeuropa
- Königinnen
- claustral, monogyn
- Arbeiterinnenunterkasten
- Nein, monomorph
- Nahrung
- Insekten, Honigtau, Elaiosomen
- Winterruhe
- Ja
- Schwärmzeit
- Juni - August
- Puppen
- Kokonpuppen
- Körpergröße
-
Königinnen: 7-9mm
Arbeiterinnen: 2,5-4,5mm
Männchen: 3,5-4,5mm
- Koloniegröße
- mehrere 1000 Individuen
- Luftfeuchtigkeit Arena/Nest
- Arena: 30 - 50% Nestbereich: 50 - 60%
- Temperatur Arena/Nest
- Arena: 18 - 28°C Nestbereich: 21- 24°C
- Bodengrund Arena
- Farm: Sand - Lehm Arena: Sand - Lehm
- Nestformen
- Aufgrund der Vorliebe von Lasius emarginatus zu Gestein bieten sich hier Ytong- und Gipsnester besonders an, auch in Kombination mit einem Holznest. Farmen und Erdnester hingegen sind nicht gut geeignet und werden vermutlich auch gar nicht angelegt.
- Einschätzung der Haltungsschwierigkeit
- Siedelt auch in morschen und intakten Balken von Häusern und kann dort große Schäden anrichten!
- Sonstige Angaben
- Die Wärme und Trockenheit liebende Lasius emarginatus ist äußerst dominant und aggressiv und anderen Ameisenarten an warmen Standorten überlegen.