Myrmica rubra sind relativ robust, verzeihen aber nicht jeden Anfängerfehler. Bei zu wenig Feuchtigkeit im Nest sterben oft große Teile der Kolonie ab, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Dennoch brauchen sie nicht sehr viel Platz und in der Haltung sind normale Zimmertemperatur und normale Luftfeuchtigkeit ausreichend, um die Kolonie wachsen und gedeihen zu lassen. Aus genau diesen Gründen ist Myrmica rubra als erste Kolonie, sozusagen „zum Üben“, recht gut geeignet, wenngleich nicht die einfachste Art. Der Fang aus den Schwarmflügen ist der Erfahrung nach sehr schwierig, nur selten findet man Jungköniginnen und wenn, dann kann es gut sein, dass diese bereits einen Nistplatz haben und nur auf der Jagd sind. Ein Einsammeln ist hier nicht zu empfehlen. Eine Bestimmung ist recht schwer, bei Wildfängen lässt sich meist nur die Gattung festlegen. Zudem fällt eine Unterscheidung zu Manica rubida noch ziemlich einfach (diese haben keine Dornen).
Ein Myrmica rubra Volk kann in freier Natur sehr groß werden, anscheinend wurden schon riesige Kolonien mit 600 Gynen entdeckt. Wie die meisten Ameisen werden die Königinnen dabei mehrere Jahre alt und durch die Polygynie werden gestorbene Königinnen ersetzt.
Myrmica rubra ist nicht sehr nesttreu, sie nehmen bessere Nistplätze gerne an und zögern dabei nicht lange.
Myrmica rubra ist eine der wenigen Arten, wo eine Züchtung unter Umständen glücken kann!