09.09.2022
Es kam wie es kommen musste, nur schneller als gedacht. 11 Tage ohne jegliche Kontrolle von mir (Abwesenheit/Urlaub), aber mit ausreichendem Futterangebot.
Von 8 Königinnen blieb nur 1 Königin übrig.
Ein Blick auf die nun angelegten Müllkammern, aus denen ich nicht erkennen kann, ob es nur noch Körperteile der Königinnen sind oder ggf. ein paar Arbeiter bei den Kämpfen ebenfalls dahin geschieden sind:
Aber es ist ja nicht um das Volk geschehen, sondern es trat eben das Schicksal ein, welches ich in Kauf genommen habe, als ich sie zusammen in ein Nest habe gründen lassen.
Brut in allen Stadien ist zu sehen:
Und hier und da ein paar frisch geschlüpft Arbeiter...
Futter hat es selbstverständlich außerhalb des Nestbereich gegeben, damit die Brut auch gut versorgt werden kann - an diesem Tag eine Art Fliege, welche ins Haus geflogen kam:
Untypisch und kein geeignetes Futter, waren Brotkrümel. Der Vorschlag kam von einem meiner Kinder und ein Experiment musste her - was am Ende damit geschehen ist, kann ich nicht sagen:
Honig musste ich keinen neuen anbieten, die Gaster sind prall gefüllt, was man an den "hellen Streifen" erkennen kann:
Kommentare 3
LifeStyler Autor
Sehe deine Aussage natürlich nicht, als einen persönlichen Angriff.
Und zum Thema Pleometrosegründung: Es ist eine ethische Frage, aber dann darf man theoretisch auch niemals eine Fliege oder gar Mücke zerschlagen, denn diese gibt es ebenfall sehr zahlreich. Also man kann immer pro und contra finden, wenn man es nur möchte.
Auf jedenfall sehe ich persönliche keinen allzu großen Verlust bei Lasius niger, da sie wirklich massenhaft anzutreffen sind. Und der Fundort meiner Gynen war alles andere als optimal, um eine gewisse Rechtfertigung zu haben.
ice_trey
@MichaelKrelle: Hi und Danke für deinen Gedanken. Tatsächlich ist das bei Pleometrosegründungen ein normaler Vorgang. Wenn die Art nicht polygyn - oder wenigstens oligogyn - ist, dann kommt irgendwann der Moment, in dem die stärkste Königin sich durchsetzt und allein übrig bleibt. Teils kommt es dann auch zu Aggressionen der Arbeiterinnen untereinander, die sich auf die Seite einer der Gynen schlagen. Oftmals geht das aber auch einfach unter den Königinnen, ohne dass die Arbeiterinnen sich daran beteiligen. Bei polygynen Arten hingegen kann natürlich ein Zusammenleben dauerhaft stattfinden, da sind Ameisen ihren Verwandten, den Bienen, einen kleinen Schritt voraus
Joa. Ein Gedanke meinerseits dazu und wirklich ohne persönlichen Angriff @Life: Ich finde es ein bisschen Schade um die anderen Gynen. Da die Pleometrosegründung in der Haltung eigentlich keinen wirklichen, elementaren Vorteil bietet (die Kolonien haben ja keinen Konkurrenzdruck, können ergo auch problemlos langsamer wachsen) sind diese Leben einfach verloren. Es war ja erwartbar, aber gerade deswegen auch vermeidbar. Sicher, Lasius niger ist eine häufige Art, aber trotzdem fühlt es sich irgendwie, für mich jedenfalls, ein bisschen "verschwendet" an.
MichaelKrelle
Ich schätze mal es hat sich die stärkste Königin durch gesetzt. Bei Honigbienen ist es ähnlich. Es schlüpfen fünf Jungköniginnen und die stärkste sticht die anderen tot.
Meine Gedanken dazu...