Formicarium Bewertung

  • Na dann schließe ich mich mal an - fast stichpunktartig :smiling_face:
    Zuerst: das ist dann die Arena, da soll niemand wohnen, richtig? Du hast also ein externes Nest? Das Styrodur bildet dann quasi den Boden auf dem das Wasser steht (in der ausgefrästen Senke)? Versiegelst du das Styrodur? Die sieht man immer spannende Sachen bei den "richtigen" Terrarien-Kollegen (Fliesenkleber, Silikon mit Kokos etc). K.A. ob Styrodur langfristig Wasser zieht. Kommt auch Bodengrund rein oder ist das Moos quasi der Bodengrund? Worin wachsen die Pflanzen? Du hattest glaube ich schon mit Erdbeeren experimentiert, in Spalten von Steinen.

    Wenn ich mir das so vorstelle bekomme ich voll Lust auf Myrmica scabrinodis :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Zuerst: das ist dann die Arena, da soll niemand wohnen, richtig? Du hast also ein externes Nest? Das Styrodur bildet dann quasi den Boden auf dem das Wasser steht (in der ausgefrästen Senke)? Versiegelst du das Styrodur? Die sieht man immer spannende Sachen bei den "richtigen" Terrarien-Kollegen (Fliesenkleber, Silikon mit Kokos etc). K.A. ob Styrodur langfristig Wasser zieht. Kommt auch Bodengrund rein oder ist das Moos quasi der Bodengrund? Worin wachsen die Pflanzen? Du hattest glaube ich schon mit Erdbeeren experimentiert, in Spalten von Steinen.

    Wenn ich mir das so vorstelle bekomme ich voll Lust auf Myrmica scabrinodis :grinning_face_with_smiling_eyes:

    1. Ja, nur die Arena, Nest ist separat. Momentan noch RG, später vermutlich Farm, gefüllt mit einem Kokoshumus-Sand-Gemisch (ca. 5:1)
    2. Styrodur ist beinahe wasserdicht, muss ich also nicht versiegeln. Wenn da Wasser irgendwie trotzdem "kapillar" umgeleitet wird, ist das nicht schlimm - es gibt noch eine Drainageschicht aus Sand außenherum, die puffert. Und ich hab da testweise auch Wasser rein, da hat sich wochenlang nichts getan, jedenfalls kein Unterschied zu normaler Verdunstung
    3. Der Bereich des kleinen, recht flachen "Sees" ist direkt in die 20cm dicke Platte eingefräst. Weil die so minzig-weiß ist und nicht gut aussieht, werde ich das Wasser auch leicht einfärben durch unbedenkliche Mittel. Bisschen Steine usw. kommen auch rein, auch als Rettungsinsel für ggf. reinfallende Arbeiterinnen
    4. Es gibt eine dünne Deckschicht aus Kokoshumus (Drainage), darauf ist dann das natürlich gewachsene Moos (Plus ein paar Pflanzen, die dazwischen wuchern) mit einer Erdschicht, die von deren Wurzeln gehalten wird. Man kann das quasi als kleine "Platten" einfach aus den Blumentöpfen abtragen und nach Wunsch im Formi drapieren. Sprich, von unten nach oben: Sand, Styrodur, Kokoshumus, Erde, Deckschicht (Moos und Co.)
    5. Ja, mit Erdbeeren hatte ich schon experimentiert, aber ganz so wenig Erde mochten sie dann doch nicht, obwohl sie aus Mauerspalten einer Burgruine hier in der Gegend kamen (da können die aber auch tiefer wurzeln). Hatte sie ja mit nur direkt die Wurzeln umgebende Erde einfach in poröse Kalksteine gesteckt. Die Erdschicht jetzt wäre so 4cm dick, sollte reichen, wenn man ab und zu düngt
    6. Es besteht natürlich ein Risiko, dass die Ameisen den Bodengrund attraktiv finden und rein ziehen wollen. Ich hoffe das Beste, weil es so feucht ist und Formica sanguinea nicht sooo sehr feuchtigkeitsliebend sind :grinning_face_with_smiling_eyes:
    7. Für den Deckel muss ich mir noch was überlegen, denn das wird feucht und damit hohe Kondenswassergefahr

    Träume den unmöglichen Traum, besiege den unbesiegbaren Feind, strebe mit deiner letzten Kraft nach dem unerreichbaren Stern.

  • Ich würde den See künstlich aus Epoxiharz gießen, welchem man auch beim Anrühren ganz einfach Farbe untermischen kann.

    Dein geplanter See wird immer recht schnell ausgetrocknet sein und die Luftfeuchtigkeit in deinem Becken vermutlich recht hoch sein. Dann hast du auch aufgrund vieler organischer Stoffe (Futter, Pflanzen usw.) ein erhöhtes Schimmelrisiko, denn Formicarien haben oftmals nur die Lüftung oben und eben nicht wie in den Terrarien von Reptilien & Co. eine weitere, bodennahe Belüftung für die Zirkulation.


    Styrodur ist als Baumaterial geeignet.

  • LifeStyler

    An Epoxy habe ich auch schon gedacht aber das ist recht glatt wenn es naß ist.

    Wenn man den Ameisen eine Chance geben will wieder rauszukommen ist styrodur glaube ich besser.

    Um die RLF zu regulieren könnte man auch ein Säckchen Entfeuchtergranulat irgendwo platzieren.

    Klar trocknet dann der See noch schneller aber man guckt ja sowieso immer mal wieder rein und da ein wenig Wasser nachzufüllen ist jetzt nicht so schlimm.

  • Ja, klar, ich weiß, dass das mit Epoxid auch gehen würde und finde das auch schick, was manche Leute da so v.a. im Modellbau zaubern. Aber ich bin handwerklich wirklich nicht sehr begabt :unamused_face:


    Ich hab dieses Formi zu Testzwecken schonmal leer laufen lassen und das hat schon halbwegs funktioniert bzgl. Luftfeuchtigkeit (hoch, aber kein Kondenswasser). Mein Problem war eher, dass der Standort selbst für das Moos schon zu schattig war, was mich gewundert hat. Glaub ich werde auch noch stundenweise mit UV bestrahlen müssen, da ich für das Formi anderswo kaum Platz habe. Ist übrigens ein ca. 40x80x35 cm, altes Aquarium.


    Der See hatte ja auch den Zweck, die Luftfeuchtigkeit für das Moos oben zu halten, damit ich nicht ständig gießen muss. Und wie gesagt, er ist erstaunlich langsam ausgetrocknet. Wäre ja kein Ding, da 1x die Woche ein paar Milliliter nachzugeben.



    Kann das auch mit Fotos begleiten, abgesehen vom Styrodur, das ist ja schon fertig.

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  • Nee, das Nest ist ja extern. Lediglich als Material, das das Wasser besser zurück hält, sonst würde es doch einfach komplett versickern.


    Es ist jetzt auch, wie vermutet: Das Material um das Styrodur herum ist jetzt feucht genug, dass das Wasser auch stehen bleibt, weil es keine größere Saugwirkung mehr gibt.

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  • Nee, durch die Drainage eigentlich nicht. Die hält das überschüssige Wasser ziemlich gut zurück, der Rest wird vom Moos gehalten. Klar, es wird immer feucht sein - aber das ist bei den Bewohnern vermutlich auch besser so. Formica sanguinea stehen nicht so auf feuchte Nestumgebung, daher gehe ich davon aus, dass die dann auch nicht anfangen, in der Arena zu graben. In der Arena hingegen spielt das keine Rolle bzw. für das Moos ist es ja auch förderlich.


    Der Deckel ist halt entscheidend - wahlweise gar keinen, dafür breite Sicherung, oder aber ich muss mir noch einen bauen mit sehr guter Durchlüftung, also großer Anteil Gaze z.B.

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  • Teff Pfiffig, dass man die Scheibe im Notfall abnehmen kann. Denke, die Fixierung braucht es gar nicht großartig, das Gewicht der Scheibe sollte schon für die Ameisen unüberwindbar sein, wenn man ab und an kontrolliert, dass diese noch schön plan aufliegt (und nicht z.B. durch eingebrachtes Material darunter "aufgestemmt" wird. Aber eine magnetische Geschichte wäre natürlich immer schick, finde ich.

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  • Ich könnte mir sehr gut Myrmica Arten bei dieser feuchten Umgebung vorstellen. Sie kommen ja auch natürlich in feuchten Waldgebieten vor. Ich denke, dass ergänzt sich gut mit dem Moos und dem Tümpel.


    Ants Canada hat dazu mal ein cooles Video gemacht glaube ich. Wenn ich es finde, dass verlinke ich es hier.


    ants canada fire nation new pond - Google Suche



    Das war ein Video aus dieser Reihe. Echt org was der typ alles baut.


    LG. ForceMaster!

  • Das stimmt, aber die hätte ich ganz sicher nach kürzester Zeit im Substrat - und das ist dafür nicht geeignet. Das Perlite ist zu instabil und der Sand ist einfach Sand, ohne Lehmanteil. Würde vermutlich irgendwann kollabieren.


    Jetzt schauen wir mal. Der Tümpel hat übrigens jetzt seine Haltefähigkeit erreicht - das Wasser bleibt stehen. Neue Fotos dann, wenn das ein wenig eingewachsen ist. Außerdem werde ich die entsprechende Formica sanguinea Kolonie jetzt erstmal an eine Farm anschließen.

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