Myrmecocystus mendax -

  • Ein Haltungsbericht über Myrmecocystus mendax

    Myrmecocystus sind besser unter ihrem gebräuchlichen Namen bekannt: Honigtopfameisen. Während es auf der ganzen Welt zahlreiche Arten von Honigtopfameisen gibt, ist diese besondere Gattung auf trockene Lebensräume im Südwesten Nordamerikas beschränkt.

    Der gebräuchliche Name der Ameisen dieser Gattung unterstreicht ein ungewöhnliches Merkmal. Eine der Arbeiterkasten dient als Aufbewahrungsort für Nährstofflösung (ähnlich Honig/Zuckerwasser).
    Diese Arbeiterinnen haben Gaster, die sich in bemerkenswertem Maße ausdehnen können.

    Futtersuchende Ameisen sammeln Honigtau und Nektar, kehren zum Nest zurück und verteilen ihre Nahrung an die "lebenden Speicherameisen".
    Diese Speicherameisen hängen an der Decke einer Nistkammer. Diese Individuen werden oft in Gruppen gefunden, während sie insgesamt in zahlreichen Kammern einer Kolonie anzutreffen sind.

    In magereren Zeiten des Jahres (Dürrezeiten) wird die Futterverlagerung umgekehrt.



    [ Tag 0 - 14.07.2024] - die Ankunft.

    Ein weiterer Teil bestellter Königinnen ist angekommen. Diese mussten umgesetzt werden.
    Die Ausgangslage ist allerdings unglücklich. Lediglich 3 Königinnen haben Eier.
    Eine Vielzahl von Königinnen hat keine Brut - der Einkaufspreis ist hoch und der Zeit- u. Pflegeaufwand steigt deutlich.

    Kleine Kolonien sind natürlich deutlich stabiler, als eine Königin.
    Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Gründungist - gemäß Foren/DC/Youtube/Instagram-Quellen
    eher gering und kaum ausgewiesen. Häufig wird mit Puppen gepusht - das ändert jedoch wenig an den Haltungsumständen.

    [ Tag 1 - 15.07.2024] - Selektion und Pflege

    Weitere Königinnen haben Eier gelegt - jetzt konnte ich mir eine Königin für den Haltungsbericht aussuchen.
    Diese Königin ist in der Fotostrecke ausgewiesen.

    [ Tag 2- 16.07.2024] - Weitere Bruteinheiten

    Die Königinnen entwickeln sich mittlerweile zufriedenstellend. Trotz einiger Nachzügler,
    kann ein einigermaßen klares Brutbild verzeichnet werden. Neben etwaigen Anpassungen
    in der Temperatur und Lagerung, ist jetzt immerhin etwas Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

    Meine Königin: - Hier mit einem Eier-Pulk





    Abschließend zum Startpost noch en Auszug:

    Biology
    Nests in hard stony soil, often on hill slopes. There may be one of more nest entrances that are either bare or marked by a small and irregular crater tumulus. Nest chambers may also be found under stones. Exposed entrances are irregularly shaped and can be rather large (2- 3.5 cm) compared to the size of the workers. Wheeler (1908) found mature colonies of this species (reported as Myrmecocystus orbiceps, a synonymy of mendax) contained up to 500 workers.
    Quelle: http://www.navajonature.org/an…cocystus-mendax.html#more

    -Übersetzt -

    Biologie

    Nester in hartem, steinigem Boden, oft an Hügelhängen. Möglicherweise gibt es einen oder mehrere Nesteingänge, die entweder kahl sind oder durch einen kleinen und unregelmäßigen Kratertumulus gekennzeichnet sind. Auch unter Steinen finden sich Nistkammern. Freiliegende Eingänge sind unregelmäßig geformt und können im Vergleich zur Größe der Arbeiter recht groß sein (2–3,5 cm). Wheeler (1908) fand heraus, dass reife Kolonien dieser Art (angegeben als Myrmecocystus orbiceps, ein Synonym für Mendax) bis zu 500 Arbeiterinnen enthielten.



    Diese Erfahrungswerte sollten in die spätere Haltung von Myrmecocystus mit einfließen.
    Ich melde mich wieder, wenn der Brutstand einen vorzeigbaren Stand erreicht hat.


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