Der Diskussionthread zu diesem Haltungsbericht findet sich hier:
Diskussionsthread Rodion´s Camponotus ligniperdus
31.05. Meine Camponotus Mini-Kolonie ist angekommen. Nach kurzer Begutachtung stelle ich fest, das mindestens eine Arbeiterin den Transport leider nicht überstanden hat.
Dafür sehe ich auf Anhieb mehrere Puppen und auch Larven im Nest.
Damit sich die Tiere ein wenig von den Strapazen der Reise erholen können wird das Reagenzglas erst mal in weiches Papier gewickelt und für ein paar Stündchen im Schrank verstaut.
Währenddessen stelle ich erst einmal das Formicarium fertig.
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Das Becken ist ein handelsübliches 50x30x30 Aquarium, zur Beleuchtung nutze ich einen Wärmestrahler aus der Terraristik-Abteilung(40 Watt) und eine reguläre 40 Watt Birne.
Das Becken ist oben offen, als Ausbruchschutz dient ein breiter Talkum-Rand.
Der Bodengrund ist grober Sand in verschiedenen Körnungsstufen, kleinere Kiesel sind auch mit drin, desweiteren habe ich 2 Grün-marmorierte Schiefersteine und einen Plastik-Deko-Futterstein in der selben Farbe und eine hübsche Wurzel aus der Aquaristik Abteilung.
Alles wurde vorher gewaschen.
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Als letztes gebe ich Honigwasser, ein ordentlich zerlegtes Heimchen und Frischwasser, dannach wird das Reagenzglas mit roter Folie umwickelt und kommt in die Mitte des Formicariums.
Schnell läuft die erste Arbeiterin durch das Becken, mal wieder bin ich von der Grösse dieser Tiere schwer beeindruckt.
Nach einigen Minuten hat sie das Honigwasser erreicht und tankt voll.
Hurtig geht es zurück ins Nest, die Kolleginnen kommen auch kurz zur Nahrungsaufnahme vorbei.
Später am Abend beobachte ich eine von ihnen beim trinken an der Wasserstelle und sehe zum ersten Mal das klassische Klopfverhalten der Camponotus, sie trommelt mit ihrem Gaster fröhlich auf den Boden, nachdem sie getrunken hat.
Schliesslich beginnt eine Arbeiterin damit, den Eingang des Reagenzglases mit Sand und Kieseln zu verschliessen.
Aktueller Stand:
1 Königin
5 Arbeiterinnen
mindestens 4 Puppen und diverse Larven(Kann dies nicht genau zählen da alles auf einem grossen Haufen liegt, sieht aber vielversprechend aus.)