Bin da ein bisschen einer anderen Meinung, es ist nicht unbedingt schwer "Ameisenpflanzen" zu halten und kultivieren, wenn ausreichend Licht und Nährstoffe zur Verfügung steht. So kann man z.B. Fleißige Lieschen (nicht die Hybriden) ohne Probleme im Formicarium kultivieren und sie bieten extraflorale Nektarien, die sehr gerne von Ameisen besucht werden. Des Weiteren gibt es noch Passiflora die auch extraflorale Nektarien besitzt und für wenig Geld in so gut wie jedem Blumenladen erstanden werden kann.
Auch tropisch Ameisenpflanzen bereiten bei mir keine Probleme im Formicarium, wie z.B. Dischidia, Hoya, Hydnophytum, Myrmecodia, Lecanopteris (haben aber nicht unbedingt extraflorale Nektarien).
Auch mit Cecropia habe ich bis jetzt keine Probleme im Sinne, dass sie nicht wachsen würde, sondern eher im Gegenteil.
ZitatUnd ja, es ist meist ein Mordsaufwand, eine Pflanze im Formicarium zu halten. Wenn die Ameisenart nicht aus verschiedenen Gründen zwingend auf Pflanzen angewiesen ist (Oecophylla, Attini), kann man getrost darauf verzichten.
Siehe zum einen obenâ¦â¦
Attini ist im ganzen nicht auf Pflanzen angewiesen, Atta ja auch nur in dem Maße, das es sie frisst und nicht in Symbiose mit ihnen lebt.
Oecophylla kann man nach meinen Erfahrungen (ca. 1 Jahr), auch ohne Probleme ohne Baum halten.
ZitatOk... nun noch eine Frage: Stört es die Ameisen (bzw. ist es besser für sie) wenn sie in einer Naturähnlichen (dekorativ so eingerichteten) Umgebung leben oder lässt die das Kalt?
Es ist immer besser die Ameisen in einer Umgebung zu halten, die ihnen möglichst viele Bedingungen (Erde, Baumstümpfe, Laub usw.) schafft, was eine Naturnahe Haltung meist mit sich bringt, da sich die Ameisen einen für sie am besten geeigneten Platz aussuchen können und dort auch besser gedeihen könne, als wenn sie nur eine vorgegebene Nistmöglichkeit hätten.
MfG Sven