Fragen und Kommentare zu Haltungsbericht von Aphenogaster senilis
Hi,
habe diese Art, im Herbst letzten Jahres in Spanien fangen und beobachten können.
ZitatMir wurde gesagt, dass man auch gerne mal Körner zum futtern geben kann, die Begeisterund für diese hielt sich bis dato allerding in Grenzen.
Konnte dort auch beobachten, das Samen eingetragen wurden, allerdings nicht so stark, wie man es manchmal z.B. bei Pheidole beobachten kann, sondern eher zurückhaltend, zudem wurden scheinbar eher filigrane und kleiner Samen bevorzugt.
ZitatNach dem Gestrigen doch sehr stressigen Tage liegt die Aktivitätsrate am Tage gegen Null. Gegenabend hin steigert sich das jedoch und in der Nacht ,so vermute ich, wird dann fleissig erforsch und erkundet
In der Natur ist diese Art auch noch in der stärksten Hitze aktiv, so konnte ich Im Hochsommer letzten Jahres zur Mittagszeit fast nur Aphenogaster senilis (und natürlich Cataglyphis) laufen sehen, sie sammelten zu dieser Zeit sehr erfolgreich verendete Insekten ein. Daher wundert es mich etwas, dass sie bei dir nicht mittags umherlaufen. Meine Tiere die ich habe laufen auch mittags umher, abends hingegen werden die Aktivitäten weniger.
ZitatDie Heizmatte dich ich in betrieb haben ( 8 Watt unterm glaßboden des Fromicariums ) scheint gut angenommen zu werden.) .
Würde von der Heizmatte besser auf eine Wärmequelle von oben zurückgreifen. Vielleicht werden dann die Aktivitäten Tagsüber stärker wenn du sie z.B. mit einem Spotstrahler beheizt.
ZitatDa die Aphaenos es sowieso gerne trocken haben halte ich mich auch mit der Bewässerung des Nestes zurück, womit sie offenslichtlich kein problem habe ( was nicht heisste das es völlig trocken ist
Konnte die Art nur im etwas âfeuchterenâ Boden finden, würde sie also nicht zu trocken halten.
ZitatWas ich auch erwähnesnwert finde is, dass keine der Damen bis jetzt auch nur einen Versuch tätigte auszubrechen.. die Glaßwände die das becken umgeben werden nichtmal beklettert.
Da würde ich aber Aufpassen, es sind an sich ganz gut Kletterer, vielleicht ist der Eiweißbedarf noch nicht so groß, dass sie viel umherlaufen müssen.
Eine Beobachtung, die ich gemacht habe und die ich sehr interessant finde ist, dass die Tiere die in Gefangenschaft âaufgewachsenâ sind wesentlich größer sind als die Tiere die ich in der Natur gesehen habe, so haben meine Kolonien (um die 100 Tiere) jetzt schon größere Arbeiter als Kolonien ( 1000 und mehr Tiere) die ich in der freien Natur gesehen habe. Es ist bei mir mittlerweile schon gar nicht mehr so einfach, die Königin zu entdecken, da die Arbeiter so groß sind.
Hoffe, dass du noch mehr und ausführlich über diese Art berichtest, da es sich um eine sehr interessante und schöne Art handelt, der viel zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wird.
MfG Sven
P.s. @ z.meise verlink doch bitte mal deinen Haltungsbericht zu diesem Thread