Anschaffung einer nicht europäischen Art

  • Also,
    die Art ist:
    - klein ( Königinnen: ca. 8-9mm;
    Arbeiterinnen 3-5mm)


    - eher langsam, aber können auch in bestimmten Situationen schneller reagieren :winking_face:


    - friedliche Art, die sich bei Angriffen auf ihr Abwehrsekret verlässt


    - nicht sklavenhaltend.


    Auszug von Ameisenhaltung.de:


    Meranoplus bicolor sind extrem langsam und verlassen sich auf ihr Abwehrsekret. Aus diesem Grund kann man die Art auch sehr gut mit anderen Ameisenarten in einem Gemeinschaftsformicarium halten.

    Unterfamilie: Myrmicinae (Knotenameisen)
    Gattung: Meranoplus

    Nahrung: Insekten, Honigwasser, Körner
    Lebensraum: Asien
    Winterruhe: keine
    Sonstige Angaben: Größe:
    Königinnen: ca. 8-9mm;
    Arbeiterinnen 3-5mm;


    Aussehen/Färbung:
    sehr stark behaart, bräunlich-rote Färbung;

  • hmmm.... Meranoplus bicolor gefällt mir nicht so vom Äusserlichen und von dem Verhalten, ich tendiere im moment wirklich zu Pheidologeton diversus (http://www.antstore.biz/de/sho…p?cPath=3&products_id=101), weil diese Art eine ausgeprägte Soldatenkaste hat die sich hart von den Arbeitern abgrenzt .
    Diese Art legt auch schnell an größe zu und ist noch polygyn und kommt mit Temperaturen um die 25-26°C gut klar.
    Ausserdem haben die ein Interessantes Nahrungsspektrum was von Insekten bis zu Körnern/Haferflocken reicht.

  • pheidologeton ist interessant, keine frage! aber selbst ich (der doch nun immer die anfänger verteidigt, wenn sie exoten halten wollen) rate dir davon ab.


    wenn du nicht den kontakt hättest der dir möglicherweise helfen kann würde ich gar sagen: viel spass beim geld verschwenden!


    ist wirklich wohl reichlich knifflig mit den pheidologeton! so knifflig, dass der gute, doch sonst so kulante antstore bei diesem "produkt" ausdrücklich keine "garantie" gibt!


    also du hast nach nem tier für nen anfänger in exotenhaltung gefragt, pheidologeton ist´s net!


    eine anfängerart sollte möglichst nicht klein sein, da dadurch die ausbruchssicherung schwieriger ist, als bei grossen arten.


    außerdem sollte eine anfängerart nach möglichkeit nicht eine bestimmte luftfeuchtigkeit benötigen, da auch das nicht einfach zu halten ist.
    eine höhere temperatur zu erzeugen schafft jeder wohl gerade noch, der nen thermometer besitzt.


    all dies trifft auf pheidologeton nicht zu und dazu sind sie noch empfindlich. es sterben immer wieder viele arbeiterinnen ohne ersichtlichen grund ...

  • Hi,
    Also ich kann mich da nur anschliessen. Wenn du noch keine Erfahrung in der Haltung von heiklen Ameisenarten hast, lass es mit den Pheidologeton diversus besser sein.
    Diese Art stellt selbst für den weit vortgeschrittnen Halter noch grosse Probleme und verzeiht Anfängerfehler nur sehr schlecht, oder sogar gar nicht.
    Zudem solltest du dir bewust sein, dass P.diversus eher klein sind (mal abgesehen von den grossen Soldatinnen). Auch nicht vergessen darfst du, dass sie extrem Volksreich werden können und auch sehr viel Platz brauchen, zudem sind sie, ab einer gewissen Kolonie Grösse, sehr Ausbruchs freudig und du musst ihnen ein ABSOLUT Ausbruch sicheres Becken bieten.
    Wenn du mit der Exoten Haltung anfangen willst, dann begin besser mit einer etwas einfacheren und auch eher grösseren Art.
    LG Lord Helmchen

    Viele Menschen haben einen Horizont mit dem Radius null und dies ist ihr Standpunkt (Zitat Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von Hannibal


    P.S. Myrmecia pavida ist nicht leicht zu halten, gehört zu denn schwerst zu haltenen exotischen Arten da will dich jemand verarschen was sich nicht gehört :laser: wenn man eine Antwort schreibt dann soll sie auch einen Sinn haben


    hi,


    wiso soll das nicht stimmen? außer einem warmen feuchten nest brauchen die nix, bei den meißten anderen exoten muss man die luftfeuchte im auge behalten, auf den bodengrund achten weil sich die ameisen sonst gegenseitig die gaster abbeißen (Pheidologenton).....



    mfg

  • Kann mcih HeldGop nur anschließen, sind echt leicht zu halten.


    Würde dir auch nicht zu Pheidologeton raten, sind echt nicht ganz einfach zu halten. Wenn dir allerdings jemand dabei hilft der davon Ahnung hat und sie erfolgreich hält ist es eine Überlegung wert. Würde mich dann aber genau an seine Ratschläge halten.


    Es gibt noch ein par Arten, die ich halte, die ganz interessant sind und nicht zu schwer sind, wenn man das wesentliche beachtet, z.B. Odontomachus, Pachycondyla oder Pheidole. Jedoch verlangen Exoten immer schon eine gewisse Grundkenntnis über die Haltung von exotischen Tieren. Grade wenn man anfängt sollte man die Tiere nciht versuchen in ein Ytong zu verchen o.ä., sondern sie sich ihren Nistplatz frei wählenlassen. So kann man die meisten Pheidole einfach in einem Eimer (geht natürlich auch jeder andere Behälter der ein groß genuges Volumen hat) mit Sand/lehm Mischung setzen welcher einseitig ein bisschen beheitzt (Lampe) wird, die Tiere suchen sich dann schon einen angenehmen Nistplatz. Trotz allem sollten natürlich auch bei dieser Methode die Grundbedürfnisse berücksichtigt werden.


    MfG Sven

  • hmm... ok wenn Pheidologeton wirklich sooo heikel is werde ich die erstmal zurückstellen, zu welcher Pheidole Spezies könntet ihr mir was sagen, bei antstore gibt es ja zwei.




    Hier mal so ne grobe Vorstellung von meiner Anlage die ich dann gerne haben würde.


    (Lange Becken 80x40x40) (Nestbecken 40x40x40)


    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/dominik_junkeymonkey_.o/images/formicarium_eins.jpg]


    Edit: Rechtschreibung, Bilder...

  • Hi,
    Pheidole sp. sind grundsätzlich relativ "einfach" zu halten d.h. sie verzeihen gewisse Fehler doch relativ gut. Aber ist es extrem wichtig, dass du ihnen ein Becken bietest, welches ganz bestimmt aussbruchssicher ist. Am besten verwendest du mehrere Ausbruchssperren und deckst das Becken ab. Zudem musst du wissen, dass Pheidole sehr klein sind und zum teil schwer zu beobachten sind, da sie schlicht zu klein sind.
    Anderseits ist es auch eine sehr aktive Art, welche sich sehr intensiv und schnell auf ihre Beute stürtzt und diese in ihr Nest ab transportiert. Achtung! Die Tiere können zum Teil echt sau schnell sein, desshalb immer aufpassen, dass keine entwischen kann.


    LG Lord Helmchen

    Viele Menschen haben einen Horizont mit dem Radius null und dies ist ihr Standpunkt (Zitat Albert Einstein)

  • Kannst du schon, nur solltest du Gaze nehmen, welche 1. sehr feinmaschig ist und 2. genug stabil ist dammit sie die Tiere nicht durchbeissen können.
    Was für ein Nest, Bodengrund usw. willst du denn verwenden.
    Tipp: Nimm als Bodengrund möglichst ein Material, welches eine andere Farbe als die Tiere selbst hat. Gleichzeitig sollte es aber dennoch ein natürliches Material sein Z.B. Sand.
    LG Lord Helmchen

    Viele Menschen haben einen Horizont mit dem Radius null und dies ist ihr Standpunkt (Zitat Albert Einstein)

  • so meine Planung hat sich ein bisschen geändert:


    Ich habe vor mir warscheinlich zwei Antsworld 3D Standart (http://www.antsnature.de/catal…Path/30_31/products_id/72) zu hohlen, eine wir zum Teil mit Erde befüllt (Erdnest), die andere dient als Arena, an welche ich mühelos noch weitere anschließen kann.
    Ich dachte mir ich nehme einen hellen beigen Lehm mit weißen/beigen Sand im Verhältniss 3zu1(Lehm zu Sand).
    Oder sollte ich in dem Nestformie lieber etwas anders Verfahren mit der Erde?

  • Wenn du ein Erdnest als Nestform wählst, würde ich eher ein Gemisch aus Sand- Humus und Lehm nehmen, da die Gänge so besser halten, zudem würde ich auch noch Seramiskörner zerkleinern und sie mit der Erdmischung mischen, da diese die Feuchtigkeit sehr gut speichern.
    Für den Anfang genügt ein Becken vollkommen, du kannst ja später immer noch ein 2. Becken anschliessen.
    LG Lord Helmchen

    Viele Menschen haben einen Horizont mit dem Radius null und dies ist ihr Standpunkt (Zitat Albert Einstein)

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