Kombi-Formicarium für Camponotus ligniperdus

  • Ich wollte euch nur mal um eure Meinung bitten. Ich hoffe bald wieder Camponus ligniperdus halten zu können und habe mir nun schonmal Gedanken über das Nest gemacht. Ich möchte ihnen schon gerne ein Holznest anbieten, allerdings hatte ich da bisher immer Schwierigkeiten mit der Befeuchtung, wenn ich hartes Holz gewählt habe.


    Nun habe ich überlegt eine Kombination aus Holz und Ytong zu nehmen. Im Nachfolgendem findet ihr eine Skizze, welche ich hier erstmal erläutern werde. Ich habe vor ein massives Holzbrett als Nest zu verwendet, damit sie auch nicht allzuviel selber bauen können. Die Gänge und Kammern werden komplett durch die gesamte Dicke des Bretts gefräst. Als Rückwand nehme ich nun eine Ytongsteinplatte, welche mit Silikon an das Brett geklebt wird, hinter welcher sich später ein Wassertank befinden wird. Den in der Skizze zu sehenden Baumstamm verwende ich lediglich als Verkleidung für den Wassertank und aus optischen Gründen. Der Wassertank wir übrigens, bis auf die, dem Ytong zugewandte Seite, komplett Wasserdicht ausgekleidet, so dass der Stamm nicht feucht wird.



    Nun habe ich folgende Fragen:


    Meint ihr, dass der Ytong dicker als 1cm gewählt werden muss, damit das Wasser nicht bis in das Nest sickert?
    Bringt es überhaupt was Ytong zu nehmen, da ich befürchte, dass sich die C.l. durch den Ytong beißen und das Nest überfluten?
    Wisst ihr vielleicht eine alternative Rückwand, anstelle des Ytongs?



    Und zuletzt, wie findet ihr diese Idee überhaupt und fallen euch noch andere Probleme ein, welche bei diesem Aufbau auftreten könnten?

  • Hi und Hallo,


    das gezeigte Nest halte ich so aus verschiedenen Gründen für nicht optimal: eine 1cm Ytongplatte wird nicht genügend Wasser zurückhalten und das Nest geflutet, oder erheblich zu feucht, ebenso fehlen verschiedene Feuchtebereiche!
    Desweiteren sind Gänge und Kammern nicht deutlich abgesetzt, erfahrungsgemäß werden die Ameisen nun auch die Gänge wie Kammern nutzen und nicht nur die Brut kreuz und quer lagern.


    Zumindest für die Feuchte könntest Du einen handelsüblichen 10cm Ytongstein mit Wassertank nehmen und die Kammern und Gänge nicht einritzen, sondern in die auf dem Ytong befestigte Holzplatte fräsen/stemmen. Also ähnlich Deinem jetzigen Entwurf, nur den Wassertank IN den 10cm Ytong.


    Naturnäher wäre aber eine Teilung Deines Nestes im Querschnitt:
    Den oberen Bereich aus einem Holzblock, den unteren Bereich wie ein herkömmliches Ytong-Nest. Aus meiner Sicht wäre dieses auch dekorativer als eine simple, dünne Holzplatte vorm Ytong.
    Gleichzeitig erzielst Du so verschiedene Feuchtebereiche: der obere Holzteil ist trocken(er) und der untere Ytongbereich normal feucht⦠so kann sich die Kolonie den jeweils bevorzugten Feuchtebereich je nach Bedarf aussuchen.
    Und nicht zuletzt können so Gänge und Kammern wieder deutlich voneinander abgesetzt werden.



    Probleme wie quellendes, verziehendes und gammelndes Holz wirst Du ja sicher schon gelöst haben.

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