Die Haltung von Polyrhachis dives

juten abend,

Also so drastisch wollen wir mal nicht sein bei dem thema mit den motten^^
Wer seine kleinen lieb, scheut sich auch nicht vor einer Nestumsiedlung in ein Übergangsbehälter. Dann den Rest im Formicarium überbrühen, danach flux reinigen und neu aufbauen und schnell wieder rein mit den Ants...und vergess die Schutzkleidung nicht bei ner großen Kolonie sonst wirds brenzlich auf der Haut.
Lieber selber leiden als seine schützlinge zu meucheln...des sind doch keine Hummer
Und ich stimme erne auch zu, den es werden auch kleiere tiere definitiv mitgebracht...z.B Milben.
Nur mann mußte sich halt mal schlau machen ob und in wie weit Organismen aus den Regenwäldern in unseren ökologischen Nischen überlebensfähig sind. Ich hoffe das werden nicht altzuviele sein. Gibt ja auch viele die sich mit diesem Thema beschäftigen und Untersuchungen an eingeführten Arten, z.B. zum verkauf in Tierhandlungen durchführen. Wenn es sich bei Arten als bedenklich erweißt, dürften sie doch nicht verkauft bez. eingeführt werden, oder?

Also auf jedenfall sollte mann sich beim kauf von Exoten dieser Risiken stehts bewußt sein, obs nun Spinnen, Scorpione, Schlangen oder Ameisen sind.

Bei dem Angebot der Polyrhachis dives konnte ich mich aber auch nicht zügeln und mußte zuschlagen. Jedoch hab ich mich vorherr informiert, mir bei einem befreundetem Polyrhachishalter Tips abgeholt und meine kleinen nach dem Erhalt sofort zwangsumgesiedelt und alles was sonst noch mitgeliefert wurde kahm in den topf und wurde bei 100°C gut durch
Ich halte meine in einem tropischen Biotop mit konstanten 80% Luftfeuchtigkeit und kann nur sagen das sie sich prächtig entwickeln. Und aus dem kommt auch so schnell nix raus^^

Nun aber zu meiner eigentlichen frage, bin ja schon wieder abgeschweift als ich eure spannenden sachen hier gelesen hab:

Ich würde meinen Polyrhachis gerne Blattläuse anbieten und sie auf meinen Pflanzen ansiedeln. Hat eventuell schon einer von euch Erfahrungen welche Art die Polyrhachis dives beforzugen? Oder ist es ihnen eventuell sogar gleich und sie nehmen von jeder Art den honigtau an? Gehen sie überhaupt auf unsere einheimischen Arten?

mfg

Hi und Hallo,

Zitat

Wenn es sich bei Arten als bedenklich erweißt, dürften sie doch nicht verkauft bez. eingeführt werden, oder?

Das ist sogar relativ korrekt ausgedrückt... und wörtlich zu nehmen.
Wenn sich eine Art als bedenklich erwiesen HAT!
Wissenschaftler können Amok laufen, bis sie umfallen. Ein Importverbot für genau diese Art wird erst erteilt, wenn sich ein Risiko gezeigt hat... dh eine Infektion bereits erfolgt ist oder diese definitiv ansteht.
Bischen spät, wie ich meine... und verantwortungslose Halter aus unseren Rehen werden forcieren, dass gesetzliche Importverbote ausgesprochen werden!

Zum Thema Motten:
"so drastisch wollen wir nicht sein"?
Ein theoretisch kluger Lösungsvorschlag, meine Frage dazu: wie möchtest Du ohne ein Entweichen der Motten die Zwangsumsiedlung realisieren? Und wie bekommst Du ohne Entweichen der Motten das Nest in einen Kochtopf??
Und muss ein Halter damit rechnen, dass Ameisennester aus einem Shop mit Motten infiziert sind?
Läuse. Flöhe und Milben... ok, kann man mal übersehen. Aber Motten???

abends,

Mann sollte bei Exoten immer auf der Hut sein!!!

Im Shop kann sich vieles verstecken im Nest gerade weil dort auch nicht immer die Temperaturen für exoten herrschen, da mache ich dennen vom Shop keinem Vorwurf da viele Tiere dann erst im schönem molligem Biotop des Terrariums mobil werden können, oder ein Entwicklungstadium abschließen.
Ist doch überall schon vorgekommen, so auch bei Lebensmitteln die aus wärmeren Ländern kommen und das ist auch keine seltenheit.

Ich hatte das glück meine Kolonie direkt vom Laden abholen zu können und konnte dort vor Ort einen Blick ins Nest riskieren und mann konnte den Inhalt kurz unter die Lupe nehmen( spannend). Das finde ich immernoch als die beste Variant...Kolonie abholen vergewissen das alles so ist wies sein soll und schon erlebt mann keine großen überraschungen mehr.

Fals es gar nicht geht mit der abholung:

zur Zwangsumsiedlung oder dem Motten entgegenzuwirken ist wohl etwas kreativität und geschick gefragt.
Z.B.
einfach eine feine alte Gardiene übers Becken spannen und dann die ants dazu bewegen umzuziehen, oder einfach das nest liegen lassen und eine Ecke des Beckens besonders freundlich für die kleinen gestallten, dann sollte der Auszug aus dem altem Nest auch schnell gehen. Polyrhachis sind ja im algemeinen sehr umzugsfreundlich...jedoch sollte mann auch beachten ihnen eine Möglichkeit in kleine Spalten oder ähnliches ziehen zu können fals keine Larven oder nicht genug zum Verspinnen eines neuen Nests vorhanden sind. Mit der Gardine zwischen kann auch der Deckel verschloßen und zur Not eine Nacht gewartet werden, aber bei den Polyrhachis sollte nach kurzer zeit alles abgehanelt sein.
Ein streifen aus Vaseline oder öl sollte in dieser Phase aber auf keinen fall fehlen, da sich die kleinen sonst in der gardine oder besser dem #mottennetz bequem machen.
Also so hätte ich es wahrscheinlich versucht

Und mit bedenklich erweisen, meine ich schon den Fakt der möglichkeit einer Integration in unser Ökosystem. Darüber wird sich ja auch gedanken gemacht. Wenn die Behörden nun nicht entsprechend reagieren ist das genau die stelle an der Kritik geübt werden müßte.

soviel will ich den Behörden aber nicht aufbürden, sehe ja trotzdem immernoch das gute
und glaube einfach, dass es bei vielen verschleppten Arten durch Zoohandlungen, zu fehlern kahm seitens der Einschätzung. Der rasante Fortschritt der Klimaveränderung auf dem gesammten Globus trägt sicherlich einen große Teil dazu bei. Glaube auch das dies in vielen Diagnosen einfach noch nicht berücksichtig wurde.

So hoffe trotzdem das mir jemand eventuell noch meine frage von dem
Post vorherr beantworten kann

mfg

Hallo!

Von mir auch mal ein Update! War in letzter zeit nicht mehr so aktiv hier, da ich (in aussicht eines möglichen Studiums) alle Ameisen verkauft habe... bis auf die dives. Von denen konnte ich mich doch nicht trennen. Ich kann sie jetzt nicht mehr genau zählen schätze sie aber auf maximal 1700. Es sind vor ca. 3 Wochen rcht viele gestorben, was ich aber eher an "Altersschwäche" festmache, als an anderen Faktoren, da seit dem keine überduchschinittlichen Todeszahlen mehr zu vermerken sind.
Ich füttere alle 2 Tage 15 -20ml Honigwasser, wovon noch etwas übrigbleibt. Dort kommen dannauch hin und wieder Tote rein. Annsonnsten wird leider kein Abfallhaufen angelegt. Immer noch nicht. Das ist immer noch mein Hauptproblem. Die Toten werden immer noch durch die Gegend getragen.
Alle 2-3 tage gibts 6 große Heuschrecken. Heimchen je nach Bedarf (oder besser nach meinem Gefühl). da habe ich auch mal Lebendfütterung ausprobiert, was, wenn sie die Heimchen mal zu fassen bekommen, wirklich imposannt ist. Da die kleinen Biester aber gut hüpfen ist das recht selten. Zudem verfüttere ich ohnehin lieber überbrüht.

Wasser nehmen soe übrigens kaum aus den angebotenen Schalen oder der Tränke auf, sondern fast nur wenn ich gegen die Scheibe sprühe. Das ist sehr schön anzusehen, wie 200 Ameisen eine Scheibe abgrasen, und jedenTropfen Wasser aufsaugen. Die Schalen sind da zwar noch halbvoll, aber fördern wohl eher die Lüftfeuchtigkeit.

zum Formi: Halte sie jetzt zwei 60x30x30 und einem 40x25x25 Becken. Die Becken sind mit 6 Meter Schaluch verbunden und der Platzt wird schon langsam wieder Knapp. Denke Ernshatf darüber nachn och ein 60er Becken anzuschließen. Dann ist aber Schluss. Hoffe dann auf Zweignest-Bildung, damit ich möglicherweise so 2/3 Königinnen loswerde, Habe ja mal 12 Stück gezählt.

Hab mal ein kleines Panorama-bild gemacht..naja 4 Bilder lieblos aneinander, aber so siehts zur Zeit aus:

[Blockierte Grafik: http://www.directupload.net/images/060923/temp/rdkLdB8V.jpg]

Die 2 30x20x20 Terras sind die recht unfertigen Matidenbecken. Es war grade 5 Minuten her, also ist kaum eine Ameise zu sehn.

Mfg Felix

Sanguinius @ Tolles Foto, super Arbeit geleistet

Genau so stelle ich mir die Ameisenhaltung vor

Hallo!

Ich hatte vor einiger Zeit mal Testweise an einen weiten Schaluch ein schräg stehendes 30er Becken angeschlossen, welches ich mit etwas Wasser befüllte. Es gab also eine Art Rampe die zum Wasser führt. Ich habe gehofft, dass dort einfach Ameisen ins Wasser gelegt werden. Den Schlauch dorthin habe ich auch extra steil angelegt und somit führte er eigentlich fast senkrecht nach unten zu dem Becken. Allerdings haben die Ameisen nicht daran gedacht ihre Toten auch nur in die Nähe zu bringen. Aber dafür konnte ich was anderes unglaubliches beobachten. Eine Arbeiterin war offensichtlich ins Wasser gefallen. Allerdungs zappelte sie nicht hilflos m Wasser. Als sie richtung boden sank (sie lag also nicht auf der Oberfläche) liefs sie unter Wasser wieder an der Scheibe hoch und an der Rampe raus. Nach kurzem Putzen gings weiter. Unglaublich....
Zudem glaube ich mittlerweile, dass die Behaarung sehr gut vor Wasser schützt. Das tierchen sah absolut trocken aus und auch unter wasser sah sie sehr glänzed aus, was wohl mit einer Luftschicht zusammenhängt, welche sich zwischen den "Haaren" festsetzt.

Mfg Felix

Hi und Hallo,

um meine Kolonien mit Wasser zu versorgen nutze ich derzeit einfache RG, mit Wasser gefüllt und Watte verschlossen bieten sie recht lange Trinkwasser.

Bei Polyrhachis dives reichte das durch die Watte sickernde Wasser jedoch nicht, also habe ich ein kleines Rg aufrecht ohne Watte mit Wasser gefüllt. Bei dem auftretenden Gedränge wird immer mal wieder eine Ameise unter Wasser gedrückt.
Die "tauchenden" Imagines klammern sich dann an die Wände des RG und laufen wieder gen Oberfläche. Jedoch habe ich noch keine Imago beobachtet, die "freiwillig" unter die Wasseroberfläche gelaufen wäre...

Das sich Luft unter der Behaarung sammelt ist normal und bei vielen Arten zu beobachten.

Halllllo,ich bekomme vll eine Kolo(:D)
Und nun eine Frage:Ich brauche ja eine Heizung(Lampe)Wiehoch darf/sollte die Temp sein,in der Arena un dim Nest?
Und sind es Gute Glasläufer?M.Meise hat mir gesagt,das sie Sehr gerne Ausbrechen,und deshalb die Frage,welche Ausbruchsichrungen soll ich nehmen?Ich dachte an Talkum,Öl und Wassergraben,also alles 3;)
THX schonmal für eure Antworten

Hallo!

Die krallen sich bösartig gut an glas fest. Wenn sie mir mal aus 1 Meter Höhe von der Hand ruterfallen, halten sie sich 3 cm vorm Boden an einer senkrecht stehenden Glasscheibe fest.. Also während dem Fall.

Naja, da ja ein Deckel Pflicht ist, denke ich dass nicht alle 3 anderen Methoden nötig sind.

Mfg Felix

Mit Öl haben sie keinerlei Probleme, bei mir laufen sie einfach drüber.
Ich benutze Magarine als Ausbruchssperre

Bleiben die daran nicht Kleben?und bei der Erhöten Temp. muss das doch schmelzen,oder?

Hi und Hallo,

Paulsenior, bevort Du an die Anschaffung einer Kolonie Polyrhachis dives denkst, beschäftige Dich bitte erstmal ausführlich mit dem Thema Ausbruchsschutz... Informationen findest Du hier im Forum ja reichlich. Und vergesse den obligatorischen Deckel nicht!

Lese Dir alle verfügbaren Haltungsberichte durch; hier, auf Antforum und Antstore... trotz des Geruches der "einfachen Haltung" treten bei dieser Art einige Probleme auf, die es zu bewältigen gilt. Auch ist der immense Platzbedarf für eine gute Haltung zu beachten!

Es wäre schade, wenn Du Dir nach rel. kurzer Laufbahn als Ameisenhalter mit dieser Kolonie ins Knie schiesst, nur um im Winter Ameisen beobachten zu können!

Ich will die Nicht wegen der nichtvorhandenen Winterruhe,und mit den Thema Ausbruchschutz habe ich mich schonb beschäftgigt.
Habe den deckel echt vergesen aufzuzählen,der gehört natürlich mit auf meine Liste.

PS: Ich könnte mein ganzes Zimmer mit Röhren ,Schläuchen und Arenen zubauen,da spielt ehr der Geld als Platzbedarf ein Problem da;)

Gabriel,

Na das lob ich mir. Bei den Polyrhachis dives muß mann denke ich schon Feuer und Flamme für die Ameisenhaltung sein. auch ein wenig mehr Zeit sollte mann für ihre Pflege aufbringen al z.b. für Lasius niger. Denke darauf wollte Sahal nur aufmerksam machen, da einem die Art schnell übern Kopf wachsen kann^^.
Ich habe auch einen dichten Deckel als Ausbruchsschutz aus dem nichts so schnell entkommen kann. Unter dem Deckel habe ich einen Tesastreifen angebracht und darüber 2 cm der Scheibe mit Vaseline bestrichen, was bei mir recht gut hilft. Da scheinen die Polys aber sehr unterschiedlich zu sein. Bei manchen nutzt Vaseline überhaupt nichts, und bei meinen brauch ich mit Pflanzenöl überhaupt nicht ankommen, das stört die nicht die Bohne.Mein Aufzuchtsbecken

ich habe aber zur zeit nen ganz anderes Problem, glaube ich habe nur zwei unbefruchtete Queens in meinem becken
jetzt wäre der zeitpunkt für meinen ersten nachwuchs und was entdecke ich bei einem blick ins nest...4 Drohnen. Habe heute nocheinmal nachgesehen und es ist noch eine 5. dazu gekommen. hoffe ja noch, dass doch noch Arbeiterinnen kommen und nur eine Königin unbefruchtet ist. habe ja noch reichlic Puppen im Nest aber wenn die alle Drohnen sind dann
Gibt es da eventuell schon Größenunterschiede bei den Puppen oder Larven? Hat vieleicht jemand ein Bild dazu fals mann den Unterschied schon im Larvenstadium erkennen kann?

mfg
Gabriel

Hi und Hallo Gabriel,

wenn Deine Gynen "unbefruchtet" wären, wären es (idR) Männchen
"Begattet" nennt man die erfolgreich vollzogene Paarung, wenn die Gyne Sperma in ihre Spermatheca eingelagert hat.
(Sie hatte einen Gatten = begattet)
Als "Befruchtet" gelten nur Eier, und zwar wenn sie durch die begattete Gyne mit Sperma aus ihrer Spermatheca befruchtet/versorgt wurden.

"Drohne" ist ein Begriff aus der Imkerei und findet bei Ameisen keine Anwendung.
Männchen oder männliches Geschlechtstier wäre der korrekte Ausdruck.

Leider schreibst Du nicht, wie groß Deine Kolonie überhaupt ist. Aus der im vorherigen Post geschriebenen Anmerkung "sie entwickeln sich prächtig" gehe ich mal von einer großen Kolonie mit reichlich Nachwuchs aus.
Dann scheint eine Entwicklung von Männchen zur Zeit normal, treten dese doch gerade bei mehreren Haltern auf.

Gabriel,

Na dann erstmal danke für die Aufklärung. Dachte halt mann kann bei ameisen auch Drohne sagen...tja Fopa. Männchen klang mir einfach zu unspektakulär,
naja was solls.
Die Sache mit der Befruchtung....wenig Zeit wenig Gedanken, hatte wohl meinen kaffee noch nicht aus.

Also meine Kolonie ist nicht sehr groß. Habe nur ca. 20 Arbeiterinnen. Das sie sich großartig entwickelt, war auf die Anzahl der Eier und Larven bezogen, da ich ja beim erhalt der Kolonie gerademal eine Larve mitbekommen habe.
Auch sind bei mir am Anfang keine gestorben und ich habe sie bis auf zwei verletzte Individuen alle durch bekommen...bis jetzt...toi toi toi.
Eigentlich ist es ja gerade Zeit für Polyrhachis dives Geschlechtstiere hervorzubringen, jedoch wäre es das Erstemal das ich davon höre, dass eine Kolonie der Größe damit schon beginnt.

mfg

Hi,
betreibt Polyrhachis dives Inzucht oder paaren sich die geschlechtsreifen Männchen nicht mit den Weibchen?

Grüße
Daniel