Ich halte seit geraumer Zeit Typhlops (Wurmschlange) und habe sie den Sommer über mit Ameisenlarven und Puppen verschiedener kleinerer Arten aus meinem Garten ernährt. In den Übergangszeiten hab ich aber das Problem, dass ich nicht genügend oder gar keine Nester finde. Daher will ich Ameisen im Terrarium haltwen und vermehren.
Welche Arten kleinerer heimischer Ameisen lassen sich gut halten und vermehren, ohne Beachtung von Ruhezeiten?
Sie müssen in kurzer Zeit viele Larven erbringen.
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ich denke das es keine einheimische art gibt die dir auch im winter die gewuenschten larven liefern wird da die mit beginn der winter ruhe das eier legen einstellen egal wie warm du sie haelst
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@typhlops: Welche Typhlops-Spezies hast du denn?
Der Aussage von wertron möchte ich mich anschliessen aber dennoch auf andere, alternative Futterquellen verweisen.
Hast du schon Enchyträen und Larven (pinkies) von Musca domestica, die sich sehr einfach auf Futterbrei züchten lässt, probiert?
Als weiter Vorschlag hätte ich frisch geschlüpfte Larven von Pachnoda peregrina (....kam vor Jahren als afrikanischer Rosenkäfer "Pachnoda marginata" in den Handel), der sehr einfach als Futtertierquelle zu halten ist. Die frisch geschlüpften Larven haben eine Länge von 3 bis 5 mm!
Ansonsten würde ich die Typhlopiden, sofern diese aus der gemässigten Klimazone entstammen, ebenfalls der essentiellen Winterruhe zuführen, wenigstens von November bis Ende Februar.
Katschinsky
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...wollte noch anfügen, dass zwar viele einheimische Ameisenarten mit ihren Larven überwintern, diese jedoch, aufgrund des Wasserverlustes stark schrumpfen und ob diese dann noch als Schlangenfutter tauglich wären, sei dahingestellt.
Katschinsky
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Es handelt sich um Typhlops vermicularis aus dem Kaukasus, die mit Genehmigungen für wissenschaftliche Zwecke importiert wurden.
Das heißt, bevor sie in die Museums-Sammlung kommen (Alkohol), sollen sie hinsichtlich ihres Verhaltens, v.a. Fortpflanzung) untersucht werden.Die Tiere haben eine sehr kleine Maulöffnung, die im Gegensatz zu anderen Schlangen, nicht dehnbar ist, etwa 2mm breit bei adulten.
Sie fressen alle Entwicklungsstadien kleinerer Ameisenarten, Termiten und auch alle anderen Kleintiere im und am Boden entspr. Größe (Handbuch Amphibien & Reptilien Europas, Bd. 3/1).
Meine Tiere haben bisher nur Ameisenlarven und Puppen angenommen. Bei ausschließlicher Verfütterung sehr kleiner Mehlkäferlarven konnte ich eine Abmagerung und Blaßfärbung feststellen. Da die Typhlops unterirdisch leben, ist die Beobachtung der Nahrungsaufnahme schwierig bis unmöglich. Fütterungsversuche ohne Substrat sind bisher am Stress der Tiere und damit verbundener Nahrungsverweigerung gescheitert.
Ich werde die Rosenkäferlarven mal probieren. Die sind sicher auch ein gutes Futter für Ringelwühlen (Blanus strauchi).Die Tiere machen wahrscheinlich eine Ruhezeit von 3-4 Monaten.
Es ging, bezüglich Fütterung um die Zeiten: März bis April und Oktober bis Mitte November. Momentan finde ich kaum noch Ameisennester. -
ICh hatte auch mal welche, hab sie dann aber abgegeben wegen des Futterengpasses der früher oder später entsteht.
Habe sie aber neben Ameisenpuppen und Larven hauptsächlich mit Springschwänzen gefüttert (Was nach der Literatur ja auch zu ihren Nahrungsgewohnheiten gehört).
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