Camponotus doch nicht kaltstellen?

wurde doch vor ein paar tagen noch drüber geredet, siehe hier
Camponotus spec. und Gründung

Bei Camonotus ligniperdus und C. herculeanus ist der endogene Jahreszyklus nachgewiesen. Der Text stimmt also. Die Ameisen fangen im Spätsommer/Herbst an, inaktiv zu werden. D. h. immer weniger Arbeiterinnen sind in der Arena zu sehen und die Königin stellt das Eierlegen ein. Wenn sich dann nur noch adulte Tiere und Larven in der Kolonie befinden, weiß man, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um sie zu überwintern.

Wenn man allerdings den falschen Schluss zieht, nämlich dass die Ameisen bei warmen Temperaturen überwintert werden können, wird man Verluste zu beklagen haben. Man muss dann im Herbst damit rechnen, dass ein Großteil der Larven oder alle absterben. Auch im Folgejahr wird die Kolonieentwicklung kränkeln.

Alle einheimischen Arten müssen bei Temperaturen von unter 10 ° C überwintert werden! Dabei spielt es keine Rolle, ob nun ein endogener oder exogener Jahreszyklus vorliegt.

Ich hatte auch terisch Angst bei meiner ersten Winterruhe. Da hatte ich zwar "nur" eine Lasius niger Kolonie, aber als es draußen dann -10° C hatte hab ich mir doch Sorgen gemacht. Alles war zwar mit Massen Styropor gut abgesichert aber der Schwarzen Klumpen Ameisen hats bis aud eine oder2 kommpltett überlebt (von 80-100). Es haben auch nochmalsoviel Larven überlebt. Mach dir nicht zuviel Sorgen. Einheimische Ameisen können Kält sehr gut ab, wenn sie sich darazf vorbereitet haben. Man soll sie ebnen nicht aus dem 25° Zimmer in den 8° Herbst stellen.

Mfg Felix

Zitat

Original von Sanguinius
Man soll sie ebnen nicht aus dem 25° Zimmer in den 8° Herbst stellen.

Wie kühlt man denn die Ameisen langsam runter?? Ausser mit dem Kühlschrank?
Micky

Also wenn ich von mir auf Andere schließen kann, dann würde ich sagen, entweder zunächst mal in ungeheizte Kellerräume (in meinem Fall hats da allerdings auch noch mind 15 °) oder eben bei kühleren Temperaturen nach draußen damit. Ich habe einige Male gehört, dass der abrupte Wechsel von Warm auf Kalt sehr schlecht ist und viele Tote verursachen kann. Die Ameisen wandeln ihre Nahrungsreseven bei kühleren Temperaturen nähmlich irgendwie um, um nicht einzufrieren.

Mfg Felix

Ich hab auch ne idee wie man die Tier am besten langsam runterkühlt:
So anfang oder mitte Oktober merkt man,dass die Temperaturen langsam unter 20°C gehen,wen sie dann dauerhaft unter 20°C bleiben,kann man sie in einer Styroporkiste nach draussen stellen,dann sinkt die Temperatur immer weiter und die Ameisen werden schonend eingewintert^^
So hab ich das auch vor.
Micky

PS: Sry dass ich den Thread mit sowas vollstopfe,aber ich wollt net extra einen neuen aufmachen.