Honig wird "verbuddelt"
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Eine der Theorien ist, dass es sich um ein instiktives Verhalten handelt, welches dazu dient, die Nahrungsquelle vor anderen Interessenten zu verstecken.
ciao
Witzman -
Es sind doch Knotenameisen, oder nicht?
Bei mir machen das alle Knotenameisen (Myrmica).
Schuppenameisen (Lasius niger) dagegen überhaupt nicht.Hier weitere Infos dazu:Steine und Erde im Honig
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Bei mir transportieren auch meine Lasius niger Arbeiterinnen etwas Sand an das Honigwasser. Allerdings ist das nicht so viel, aber ich weiß ja nicht, wie groß die Sandablagerungen am Honigwasser bei euch sind.
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Hi und Hallo,
ich sehe quer durch die Schuppen und Knoten kaum einen Unterschied... Lasius niger schippt den Honig ebenso zu wie Camponotus ligniperdus und Myrmica rubra.
Neben dem Tarnen von Nahrungsquellen, die nicht sofort ausgebeutet werden können, steht noch die Erklärung einer Absicherung gegen festkleben. Wie earlant unlängst im Antstore-Forum berichtete, ist dieses Verhalten auch in der Natur bei Leimringen uä zu beobachten. Hier steht natürlich nicht die Nahrung, sondern die sichere Passage im Vordergrund.
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Im Ameisenforum hat doch atomic-ant sowas bei seinen Pheidole beobachtet.
Sie legten solange Steinklümpchen auf einen mit Paraffinöl behandelten Schlauch, bis sie ungehindert drüber laufen konnten.
(->Suche - Ameisenforum2001-2005 - Nur Betreff/Beiträge - Pheidole
-> 12.Ergebnis)Meine Lasius niger haben aber trotzdem noch nie Sand in ihren Honig getan - nur sich selbst.
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Hi,
also meine Lasius niger schippen alles zu, was ihnen in die Quere kommt, ob es nun der Wattebausch mit dem Wasser oder der mit der Honiglösung ist, ist ihnen völlig egal!
Da entstehen richtige Kunstwerke, die bevorzugte Form scheint die Kraterform zu sein, jetzt mal davon abesehen, das meine total grabwütig sind und ständig alles umgestalten, von meiner ehemaligen Deko (Moos, Steine, Äste,...) ist kaum noch etwas zu erkennen! Hab meine erst seit Dezember, aber es sind schon über 500 von ehemals 18 und sie Farm besteht schon fast nur noch aus Löchern, haben jetzt aber eine Größere und gehen nun dort ihrer liebsten Beschäftigung nach!Jeden Tag eine neue Überraschung!
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Da kann ich mich Sandra nur anschließen. Das Schälchen mit der Watte haben sie bei mir irgendwann zugebaut das es aussah, als ob da ein mini Donut draufliegen würde. Da sind dann doch tatsächlich ein paar eingezogen warscheinlich weil es da noch so warm war und das Schälchen wohl feuchter als die Farm war.
Konnte das aber irgendwann ganz gut umgehen, da ich das Schälchen raushab und eine kleine Vogeltränke mit Watte reingestellt. Diese ist jetzt schon einige Zeit drin und da liegt noch kein einziges Sandkorn drauf. Weis nicht ob es daran liegt, dass sie etwas schief steht (hab sie an die Formiwand angelehnt) oder an etwas anderem. Den Honig wechsel ich täglich, den graben sie aber trotzdem etwas zu ... -
Jo, auch ich kann ähnliches bei meinen Lasius niger beobachten:
Auf dem Schälchen mit dem Honig finden sich regelmäßig/täglich Bodenkörnchen...
Es muss ein Instinkt sein - denn abgesprochen haben sich unsere Ameisen untereinander nicht, oder ?!? Mal Telefonrechnung prüfen
markkus
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Es ist immer wieder zu beobachten das Ameisen ihre Beute mit Gegenständen bedecken, nur die Frage bleibt,
was wollen sie damit erreichen?
Für Ameisen der gleichen Art ist es keine Möglichkeit, diese Nahrung zu verstecken, auch andere Arten finden diese Futterquellen.
Ameisen haben überwiegend einen guten Geruchssinn und sind in der Lage solche Tarnungen zu entdecken.
Zucker/Honigwasser zu überdecken, das gleiche ist oftmals auch bei Wassertropfen zu beobachten, scheint mir eher
eine lebenserhaltende Maßnahme zu sein, Verbeugung gegen festkleben oder ertrinken.Sahal was führt Dich dazu auf solche Beobachtungen in anderen Foren hinzuweisen, wo es
diese auch in unserem Forum gibt? -
Hallo,
meinen Senf geb ich aucheinmal dazu :D.
Meine Camponotus bedecken ebenfalls Honig/Zuckerwasser mit Material aus der Arena. Den Sinn würd ich nicht unbedingt auf Anti-Festkleben setzen, denn das Abdecken findet bei mir immer einige Zeit nach dem Bereitstellen statt.
Meine Polyrhachis machen soetwas aber gar nicht!Nun eine weit hergeholte Deutung (muss nicht stimmen):
1. Schutz gegen größere Fressfeinde und/oder als Reserve.
2. Abdecken um die größeren Interessenten fern zu halten von der eigenen Nahrungsquelle, da der Honig schlecht erreichbar für die Feinde wär.Ich halte die erste Deutung aber für logischer.
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Hm... jetzt wo du das sagst... direkt nach dem reinmachen ist das auch nicht gewesen.
Erst 2-3 Tage später.
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Erne, ganz einfach: um Informationen auszutauschen!
Wenn ich in einem anderen Forum eine interessante Information finde, sehe ich keinen Grund, der gegen eine Erwähnung in diesem Foren spricht... im Gegenteil.
Immerhin sind wir eine Gemeinschaft ohne Informationswettkampf der einzelnen Foren!Weiter: alle von Dir in Deinem nochmals geposteten Beitag, der ja schon unter dem Link von "wolke" zu finden ist, beschreiben Verhalten bei Nahrung oder Wasser... die von mir angesprochene Beobachtung jedoch definitiv eine Gefahrenstelle/ein Hindernis ohne direkten Zusammenhang "Nahrungsquelle".
Thema Nahrungskonkurrenten:
in der Natur sind nicht nur andere Ameisen(arten) auf der Suche nach Nahrung... bei größeren Tieren macht ein Verstecken der Nahrungsquelle Sinn.
Eine offene Lache Honig kann zB von großen Tieren ohne Probleme aufgenommen werden... ist diese jedoch stark mit Sand verunreinigt, können nur kleinere Tiere den Honig zwischen den Sandkörner herauslecken.Zumindest in der Haltung wird der Honig uU teilweise auch mit Kot und anderen Abfällen bedeckt... dieses könnte als Markierung/Warnung für andere Ameisen dienen "Achtung: hier ist bereits ein anderes Volk, also Feinde zu erwarten"
Das Beispiel von Cookie zeigt auch, das eine Nahrungsquelle ERST ausgebeutet und dann zugeschüttet wird.
Weiterhin gegen eine Absicherung von Gefahrenstellen spricht die Ausbruchssicherung Vaseline: hier können Ameisen durchaus mal stecken/kleben bleiben... bei mir wurden diese Ausbruchssicherungen aber nie intensiv und flächig mit Sand beklebt (nur vereinzelt mal etwas)
Im Ganzen halte ich sowohl Verstecken der Nahrung als auch den Brückenbau für wahrscheinlch... und somit zwei grundlegend verschiedene Gründe/Auslöser für ein gleiches/ähnliches Verhalten.
Was mir aber an der Vorstellung einer generellen Absicherung von Gefahrenstellen vor allem nicht behagt: demnach dürfte es in einem Ameisenterritorium keine offenen Pfützen oder andere klebrige Stellen geben! Die Ameisen wären dann aber mehr mit Zuschütten als mit Nahrungssuche beschäftigt.
Eventuell könnte ein Versuch etwas mehr Klarheit bei Honig bringen:
2 Näpfe mit klebrigen Substanzen werden im Becken in etwa gleicher Entferung zum Nest aufgestellt. Ein Napf mit Honig, ein Napf mit definitiv nicht giftiger und nicht fressbarer Substanz.
Binnen 4 Tagen sollten beide Näpfe gleich stark zugeschüttet werden, oder eben nur der Honig. -
Zitat
Ganz einfach: um Informationen auszutauschen!
Wenn ich in einem anderen Forum eine interessante Information finde, sehe ich keinen Grund, der gegen eine Erwähnung in diesem Foren spricht... im Gegenteil.
Immerhin sind wir eine Gemeinschaft ohne Informationswettkampf der einzelnen Foren!.
War nur eine allgemeine Frage Sahal, sehe ich auch nicht anders.ZitatEventuell könnte ein Versuch etwas mehr Klarheit bei Honig bringen:
2 Näpfe mit klebrigen Substanzen werden im Becken in etwa gleicher Entfernung zum Nest aufgestellt. Ein Napf mit Honig, ein Napf mit definitiv nicht giftiger und nicht fressbarer Substanz.
Binnen 4 Tagen sollten beide Näpfe gleich stark zugeschüttet werden, oder eben nur der Honig.
Ist ein interessanter Ansatz, werde versuchen es auszuprobieren.Als Nahrungskonkurrenten in der Natur betrachte ich in erster Linie Wespen, Bienen, Fliegen sowie Ameisen anderer Kolonien.
Wespen und Bienen stören sich nicht daran das Honig abgedeckt oder verunreinigt ist, sie finden den Honig und nehmen ihn auf.
Fremde Ameisen lassen sich auch nicht abhalten.
Der mit Erde, Sand oder anderen Dingen abgedeckte Honig trocknet sehr stark ein und ist mit unter für die Ameisen auch nicht mehr aufnehmbar.
Er ist somit auch für andere Ameisen nicht mehr verwertbar, auch eine mögliche Theorie.
Eine Futterquelle durch abdecken gegen Raub zu sichern, das alleine halte ich halte ich nicht für eine ausreichende Begründung.
Das sie Wasserlachen auch abdecken und meine Ableitung das es sich dabei um eine Absicherung gegen verkleben und ertrinken handelt ist auch mehr als fraglich.
Ist gut denkbar das sie bei Flüssigkeiten nach dem gleichen Schema handeln und nicht anders können.
Die von Cookie gemachte Beobachtung, das sie erst abtransportieren was möglich ist und dann erst abdecken, die habe ich auch gemacht.Gruß Erne
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So, hier die Arbeit meiner kleinen Lasius niger. Ich schätze mal, dass die Körnchen von 2 Arbeiterinnen dahingetragen wurden. Hat so ca. 2 Tage gedauert, dann wechsle ich den Honig immer. Wenn ich das Schälchen länger drinngelassen hätte, wäre es sicherlich irgendwann mal ganz bedeckt gewesen...
Auffalend ist, dass "außen herum" Körnchen gelegt wurden. Würden sie den Honig richtig verdecken/verstecken wollen, dann würden sie ja doch an einer bestimmten Stelle anfangen und sich dann vorarbeiten, und nicht erst außen herum... Ihr wisst was ich meine..
P.S. Ist ja nichts besonderes/aufregendes... aber habs trotzdem mal fotografiert, damit sich Interessierte (also noch keine aktiven Ameisenhalter) mal ein Bild machen können, was damit gemeint ist mit "Honig wird verbuddelt".
markkus
(P.S. Hab den Makromodus meiner Kamera gefunden )
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Hi markkus!
Du schreibst
Zitatdamit sich Interessierte (also noch keine aktiven Ameisenhalter) mal ein Bild machen können, was damit gemeint ist mit "Honig wird verbuddelt".
Schau mal ein paar Beiträge weiter oben. Da hab ich nen Link reingestellt.
Da ist auch ein Bild dabei. Da sieht man's noch extremer.
Hier nochmal: Steine und Erde im HonigOffenbar bin ich der einzige Halter, dessen Lasius niger ihren Honig auffressen und keine Steine reinschmeißen 8). (Hab sie halt gut erzogen... :])
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