Größe von Pheidole pallidula vs. Größe von Lasius niger

  • Lasius niger sind einheimische Ameisen.


    Pheidole pallidula und Pheidolegeton diversus sind es nicht.


    Lasius niger haben nur Arbeiterinnen.


    Die Pheidole pallidula und Pheidolegeton diversus haben jeweils sehr kleine Arbeiterinnen so 2-4 mm und jede Art hat Soldaten wobei die Pheidolegeton diversus mit knapp 2 cm wohl die größten Soldaten der beiden genannten Arten stellt.


    Die Kolonien von Pheidole pallidula und Pheidolegeton diversus nehmen aber riesige Ausmaße an.


    gruß
    benai

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!



    Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.


    Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.


    Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.

    Einmal editiert, zuletzt von benai ()

  • Die Größen der von dir genannten Arten kannst du ganz einfach im Artenverzeichnis nachlesen:


    Lasius niger:
    Königin = 8 - 9 mm
    Arbeiterin = 3 - 5 mm
    Männchen = 3,5 - 4,5 mm


    Pheidole pallidula:
    Königin = 6 - 8,5 mm
    Arbeiterin = 1,6 - 2,6 mm
    Soldat = 3,3 - 4,9 mm
    Männchen = 3,7 - 5 mm


    Pheidologeton diversus:
    Königin = 23 - 27 mm
    Arbeiterin = 2 - 4 mm
    Soldat = 5 - 19 mm
    Männchen = 21 - 23 mm

  • Pheidole pallidula und Pheidologeton diversus direkt mit einander zu vergleichen,
    das ist nicht so ganz richtig.
    Pheidole pallidula sind kleine Ameisen, kleiner als Lasius niger. Die âSoldatenâ, von
    Denen bei dieser Art berichtet wird sind kaum größer. Der Begriff âSoldatenâ bleibt
    da bei diskussionswürdig.
    Die überwiegende Anzahl der Arbeiterinnen von Pheidologeton diversus sind noch
    kleiner als die von Pheidole pallidula. Pheidologeton diversus setzen sich davon
    abweichend aus mehreren Kasten zusammen. Bei größeren Kolonien sind auch
    Ameisen zu beobachten, die so etwa die Größe einer Biene erreichen.
    Dazwischen gibt es alle Größen.
    Was noch weiter zu beachten ist, Lasius niger, Pheidole pallidula, Pheidologeton diversus, die
    Haltungsbedingungen sind sehr verschieden.


    Gruß Erne

  • Zitat

    Original von Erne
    Die âSoldatenâ, von
    Denen bei dieser Art berichtet wird sind kaum größer. Der Begriff âSoldatenâ bleibt da bei diskussionswürdig.


    Wiso das? Die Soldaten sind definitiv eine eigene morphologisch abweichende Kaste. Auch sind keine "Uebergangsformen" vorhanden. Pheidole ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Beispiel fuer eine Art, bei der perfekt zwischen Arbeiter und Soldat unterscheiden kann.


    Und ja, AntFather, sie sind klein. Man kann sich Bilder und Videos angucken, man kann sich die Groessenangaben ansehen.
    Aber wenn du die Arbeiterinnen das erste mal in der Natur oder im Reagenzglas sehen solltest, wirst du staunen, wie klein klein sein kann.


    ciao
    Witzman

    Dieser Beitrag wurde 5648 mal editiert, zum letzten Mal von Witzman am 36.14.4834 16:58.

    Einmal editiert, zuletzt von Witzman ()

  • Ich hab die (Pheidole pallidula) zum erstenmal in nem Hotel gesehen, als
    ich in Italien in Ferien war.
    Da hab ich die auch erst am dritten Tag entdeckt, weil die nur an den Wänden
    entlanglaufen, sich relativ langsam bewegen und natürlich um einiges kleiner als Lasius niger sind.


    Die Soldaten sind samt Kopf nicht größer als mittlere Lasius niger.
    Außerdem sehen die aus wie "umgedrehte" Lasius niger.
    (Kopf so groß wie Gaster von Lasius)

  • Von der Kasteneinteilung ist das richtig sie als Soldatinnen zu bezeichnen.
    Es hört sich für mich nur so nach bewachen, kämpfen an.
    Dieses wären für mich eher Kriterien sie als Soldaten zu bezeichnen.
    Bei Pheidole pallidula verhalten sie sich auch nicht anders als die normalen Arbeiterinnen,
    helfen beim Nestbau, entsorgen Müll, tragen Futter ein.....
    Oder anders betrachtet, kommt es zu einer Störung, sind die kleinen Ameisen genau so zur Stelle.
    Es ist auch denkbar das sie die kräftigen Mandibeln nur als Werkzeuge benutzen um besser gepanzerte
    Beute zu zerlegen.


    Gruß Erne

  • In wissenschaftlichen Publikationen wird oft von Arbeitern und nicht von Arbeiterinnen gesprochen. Das gleiche gilt für Soldaten.


    Für das Vorhandensein der Kaste "Soldat" sind allein morphologische Aspekte entscheidend (siehe Beitrag von Witzman). Von der "romantischen" Vorstellung, dass Soldaten bewachen und kämpfen, muss man sich wohl oder übel bei vielen Arten verabschieden. Soldaten mancher Arten sind in erster Linie für das Zerkleinern von Samen zuständig. Und trotzdem ist die Bezeichnung "Soldat" richtig.

  • Also bei mir gibt es auch klare Aufgabentrennungen. Wenn ich mal ein lebendes Futterttier fütte, stürzen sich erst Duzende Arbeiter drauf. Erst wenn es "fixiert" wurde tauchen Soldaten auf, die sofort mit "Schneidearbeiten" beginnen. Wenn gegraben wird, oder sonnstige Arbeiten anfallen, sehe ich keine Soldaten rumlaufen.



    Mfg Felix

  • Da ich von Soldaten rede ist es Pheidole. :winking_face:
    Ich schätze die Größe auf ca. 2000-2500 Tiere. Da sie in einem sehr großen Erdnest leben sehe ich nichts von den Brut und innernestliche Arbeiten. Als ich allerdings letztens 2 adulte Heuschreckne verfüttert habe (tot) tauchen Soldaten erst auf um an weideren Chitinstellen Öffnungen zu schneiden oder Beine abzutrennen. Wenn das gelaufen ist, sehe ich sie überhaupt nicht mehr. Die großen Heuschrecken warne übrigens am nächsten Tag koplett ausgehöhlt.
    Sind also wirklich gut hungrig.
    EDIT: Sie waren übrigens nicht ausgehungert oder so. Sie bekommen jeden Tag mehrere (bis zu 5) mittlere bis große Heimchen und ca. einen Teelöffel an Körnern. Wasser und Honig gibts permanent.


    Mfg Felix

  • Sanguinius
    Hatte auch vermutet das Du von Pheidole berichtest, da auch bei Pheidologeton von Soldaten
    gesprochen wird, lag es mir daran es zu klären.
    2000-2500 Tiere, da hast du ja eine sehr lebhafte Kolonie aufgezogen.
    Das sie größere Beutetiere aushöhlen und von innen her ausfressen, das beobachte ich bei meinen auch.
    Kannst Du abschätzen wie hoch in % der Soldatenanteil bei Deiner Kolonie ist?
    Meine haben es im Nestbereich gut warm, was so weit ich es beobachten konnte, die Aufzucht von
    Soldaten fördert, mag auch sein das die Verfütterung von abwechslungsreicher Insektenkost
    dabei auch wirkt.


    Gruß Erne.

  • Der Soldatenanteil ist extrem gering. Ich sehe bei den "Jagden" vieleicht maximal 30 Soldaten gleichzeitig. Wenn es mehrer Futteriere sind sind es seehr selten mal mehr. Insgesammt also höchstens 3-5% (mit denen die im 30x20x7cm Erdnest hocken) Ach ja, ich halte sie übrigens bei maximal ca. 23-25° was relativ kühl ist.


    Mfg Felix

  • AntFather
    Es trifft nicht so ganz das Thema, hoffe das es noch in Ordnung ist.


    Sanguinius
    Mit der Temperatur können sie gut leben.
    Mag sein das ich da etwas daneben liege, meine bei meinen beobachtet zu haben, das
    sie mehr Soldaten aufziehen wenn die Temperatur so bei 28-30°C liegt im Nestbereich, Tag und Nacht.
    Die Arenatemperatur ist dabei nicht entscheidend, Raumtemperatur scheint nicht zu stören.
    Schätze bei meinen die Soldatenanzahl auf ca. 20-30%.
    Sie haben schon früh viele Soldaten aufgezogen.


    Gruß Erne

  • @ Sanguinius


    wieso erstaunt wenn deine Kolonie die 2 großen Heuschrecken komplett leer macht? Bei dieser Größe doch das geringste Problem :winking_face:


    Ich füttere meine Pheidole pallidula alle 2 Tage mit einer großen und am nächsten Tag ist die auch komplett leer... und ich hab erst 200-300 Tiere :winking_face:


    Wenn ich jetzt zur Seite schau (meine Ameisen stehen neben mir^^), dann kann ich gerade beobachten das ein Heimchen von ca. 40-50 Arbeiterinnen zerlegt wird und 10 Soldatinnen dabei helfen.


    Also ich habe keinen "so" großen unterschied bei den Anzahlen von den verschiedenen Kasten.

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