Bewässerung und erste Schritte

Das wurde schon 1000 mal durchgekaut, also verwende

1. die Suchfunktion und

2. Einsteigertutorial und wichtige Links

Nimm mir das nicht böse aber alle 7 Tage wird genau das gefragt...

Hi und Hallo,

Deinem Informationsdrang steht nichts im Wege...
schaue doch mal im Ameisenwiki vorbei und lese den Artikel "Ameisenfarm"
oder nutze die Suchfunktion hier im Forum... ich glaube die beiden Themen sind jede Woche angesprochen und beantwortet worden.

chrizzy, dein link ist leider tot.

welche indikatoren nutzt ihr um festzustellen ob die farm zu feucht/zu trocken ist? hygrometer wird in der erde ja schlecht eingebaut sein!? orientiert ihr euch an der sand farbe?

wenn ich eine farm einrichte pack ich tongramulat unten rein, dann kommt das sand/lehm gemisch (3sand:1lehm) darauf wo strohhalm(e) eingelassen sind die das tongranulat erreichen. im anschluss bewässer ich dieses durch die strohhalme so lange bis ich -just in time- sehe das das gesamt tongranulat durchnässt ist. nun zieht die sand/lehm mischung ja wasser nach oben und wird auch befeuchtet. dies ist wichtig damit eine stabile bausubstanz für ameisen entsteht. so habe ich das erlesen und verstanden. meine frage ist, meine erfahrung zeigt bisher das die sand/lehm mischung beim trocknen sehr sehr hart wird. kann ich dies als indikator nehmen das sie zum beispiel an der oberfläche immer mit einem zahnstocher gut "stechbar" und merklich feucht sein soll? oder ist das schon zuviel bewässert?

also ich seh die feuchtigkeit am kondenswasser, wenn garkein kondenswasser mehr da ist füll ich nach

du meinst das kondenswasser im bereich des tongranulats an der scheibe?

ja

aber bei mir ist relativ übrall kondenswasser

So, ich habe jetzt meine Farm schon 4 Jahre im Einsatz, deshalb kann man fast sagen, dass ich ein Profi bin, wenn es darum geht zu erkennen, ob die Farm Wasser braucht oder nicht

Wie Cold Moon schon sagt, kann man das ganze über das Kondenswasser in dem Tongranulat regeln. Allerdings durfte ich bei mir feststellen, dass sich trotz teilweise trockenem Tongranulat und trockenem Boden Kondenswasser gebildet hat. Und zwar nur auf der Vorderseite, weil meine Farm sich leicht nach hinten neigt. Weil sowas auch bei dir passieren könnte, würde ich mir immer einen zweiten Indikator suchen, der dir anzeigt, ob die Farm feucht ist oder nicht.

Ich nutze dazu die weiße Sandschicht in der Mitte der Farm. Wenn ich mit der Taschenlampe vorleuchte, sehe ich ob die Schicht feucht ist oder nicht. Ist sie feucht, sieht man einen leichten Schimmer an der Scheibe und man sieht, dass die Schicht dunkel ist. Wenn sie nicht feucht ist, sehe ich genau das Gegenteil, also eine helle Schicht und keinen Schimmer an der Scheibe.

Versuch dir also mindestens zwei Indiktaoren zu suchen, die dir zeigen, ob das Substrat trocken ist oder nciht. Es muss nicht zwangsläufig eine weiße Sandschicht sein, es könnte genauso gut (Vorischt, komische und nicht getestete Idee!!) ein kleines Stück Pappe sein, welches innen an der Scheibe klebt und dunkel ist, wenn das Substrat feucht ist.
Micky

ich glaube pappe wird doof, ist da nicht nen bissl organik dran die dann schimmeln würde?

wenn ich mich an dem kondenswasser im tongranulatbereich orientiere, heisst das ja das dort unten ständig das wasser stehen muss, kondenswasser haftet ja nur dort an der scheibe wo kein wasser ist.
Ich habe jetzt so bewässert, das kleine luftblasen zwischen den granulatsteinchen zu sehen sind.

im übergang zwischen sand/lehm mischung und luft oben bilden sich kleine grüne stellen, sieht nicht wie schimmel, mehr wie algen oder so aus, ist das normal? oder liegt das daran das meine ameisen noch keinen abfallhaufen haben (~20-25niger), dahin machen und das dann dort gammelt in verbindung mit zuviel feuchtigkeit?

Zitat von palk

wenn ich mich an dem kondenswasser im tongranulatbereich orientiere, heisst das ja das dort unten ständig das wasser stehen muss, kondenswasser haftet ja nur dort an der scheibe wo kein wasser ist.
Ich habe jetzt so bewässert, das kleine luftblasen zwischen den granulatsteinchen zu sehen sind.

Hä? Irgendwie ist da ein Widerspruch drinne^^ Du schreibst, dass das Wasser in dem Tongranulat ständig stehen muss, damit du dich an dem Kondenswasser orientieren kannst. Dann schreibts du aber auch, das Kondenswasser nur da haftet, wo kein Wasser ist. Also wie denn jetzt? Willst du, dass das Wasser die ganze Zeit in der Tongranulatschicht steht (Staunässe). Oder willst du Kondenswasser haben?

So wie du jetzt befeuchtet hast ist es in Ordnung. Es sollte sich halt nur keine dauerhafte Staunässe bilden. Wenn am Anfang das Wasser ein wenig steht, ist es auch nicht so schlimm. Das Granulat saugt ja das Wasser auf und leitet es dann an die Erde weiter.

Zitat von palk

im übergang zwischen sand/lehm mischung und luft oben bilden sich kleine grüne stellen, sieht nicht wie schimmel, mehr wie algen oder so aus, ist das normal? oder liegt das daran das meine ameisen noch keinen abfallhaufen haben (~20-25niger), dahin machen und das dann dort gammelt in verbindung mit zuviel feuchtigkeit?

Ich hab auch vereinzelt grüne Flecken in dem Sand-Lehm Gemisch. Wenn sich das grüne Zeug, ist denke auch es sind Algen oder so, nicht weiter ausbreitet, dann kannst du es getrost dort lassen. So ein kleiner grüner Farbtupfer ist gar nicht so schlecht für ne Farm
Micky

ich habe jetzt soviel wasser drin das dort unten wasser steht, nicht alles vom granulat aufgesogen wurde. in manchen von den granulat zwischenräumen sind allerdings lufblasen, diese drücken mit ihrer aussenhaut an die scheibe so das sich dort, momentan, kein kondenswasserschicht bilden kann.

guckst du bitte hier:
http://www.geheimente.de/antz/img_2199.jpg
http://www.geheimente.de/antz/img_2200.jpg

ist das nun gut oder schlecht?

Mmmhh, also ich würde sagen, dass das dauerhaft nicht gut ist. Wenn es jetzt beim ersten befeuchten passiert ist, ist es nicht schlimm. Auch wenn du demnächst befeuchtest und zu viel in zu kurzer Zeit reinschüttest, kann es vorkommen, dass sich das Wasser staut. Nach spätestens 1 Stunde sollte sich das Wass er aber in der Farm verteilt haben.

Ständige Staunässe kann auch zu Schimmel führen oder zu einem zu feuchten Boden, der dann schon eine recht schlammige Konsistenz animmt und dann für die Ameisen keine guten Bedingungen bietet. Also keine dauerhafte Staunässe! Nicht zuletzt deshalb, weil du mit Staunässe nie Kondenswasser zu Gesicht bekommen wirst.
Micky

Tolles Thema! Vor allem, da ich meine Farm einmal bewässert habe und den Schlauch nicht rausgeführt. Nun sitzen die Ameisen seit letztem Jahr da drin und ich kann nicht bewässern. Ist aber auich nicht notwendig, da es immer noch feucht ist. Das einzige Problem ist, daß wohl die Ameisen das Wasser irgendwie 'aufsaugen', denn die Farm ist bissel trockener geworden, als sie es letztes Jahr noch war. Wo soll das Wasser auch hin, wenn nur ein kleiner Schlauch nach draußen führt? Jaja, ich weiß, war superschlau von mir.

Zitat

und den Schlauch nicht rausgeführt

Zitat

Wo soll das Wasser auch hin, wenn nur ein kleiner Schlauch nach draußen führt?

Wohin "rausgeführt"? Der Schlauch bleibt drin und die Feuchtigkeit verteilt sich in der Mischung.
Und innerhalb eines Jahres verdunstet das Wasser auch, eine Farm ist kein Vakuumbehältnis^^

Und Wasser das seit einem Jahr in der Farm steht...ich stelle mir vor das es recht riechen wird oder?

Ein Schlauch, der zum Formikarium führt. Ansonsten ist die Farm ein geschlossenes Behältnis.
Sonst gäbs ja noch den Schlauch zur Bewässerung, den ich aber nicht rausgeführt habe...

Schimmel gibt es nicht. Wie es riecht weiß ich nicht, ich kann den Deckel der Farm nicht öffnen, sonst rennen die Ameisen weg.

wenn ich dich richtig verstehe, katzenhai, hast du eine farm verbunden durch einen schlauch mit einer arena. die farm hast du vor einem jahr mal bewässert und verschlossen und machst sie nun nicht mehr auf.

trotzdem ist sie noch feucht? selbst wenn man von einer 100% dichte der farm ausgeht, die ameisen verbrauchen doch wasser für lebensprozesse. ist doch klar das es dadurch trockener wird. nur das nach einem jahr immer noch feucht sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. woran machst du das aus?

oder haben deine ameisen schuppen, flossen und kiemen und du bist im falschen forum, eigentlich wolltest du ins fischcafe?

Zitat

nur das nach einem jahr immer noch feucht sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. woran machst du das aus?

LOL, Fischcafe.
Also die Feuchte sieht man daran, daß unten die Seramisschicht noch feucht ist. Erstens sieht man es an der Farbe des Seramis, zweitens an den Feuchtigkeitstropfen an der Innenwand der Glasscheibe in diesem Bereich. Drittens an der Farbe und Konsistenz der Erde (hier Sand-/Lehmgemisch). Am Anfang hatten die Meisen nur links am Rand einen Gang mit mehreren Kammern gebaut, da war also nicht viel los in der Farm. Da war das Erdgemisch noch richtig durchgefeuchtet und fest. Möglicherweise war den Meisen das auch erst zu naß, weshalb sie so widerwillig weitergegraben haben. Mit der Zeit ist das Gemisch trockener geworden, heißt nicht mehr so klatschnaß. Dennoch können sie das Gemisch in der Farm zum Verbauen anwenden, da sie den oberen freien Bereich in der Farm an einer Stelle zugebaut haben, damit dort auch noch Gänge "rein"gelegt werden konnten. Außerdem haben sie einen Teil des Gemisches in den Zuführungsschlauch (Farm <--> Arena) gelegt und den dort zugebaut. Man sieht dort sehr deutlich, wie feucht der noch ist, da der Schlauch nun diese Feuchtigkeitstropfen von innen besitzt (ich nenne das jetzt mal 'nebelfeucht'). Die Meisen sind jetzt seit einem Jahr komplett in der Farm. Hätte ich eine Bewässerungsmöglichkeit, würde ich derzeit noch keinen Anlaß sehen, sie zu bewässern (aber bald). Foto machen halte ich für überflüssig, ist ein ganz normaler schmaler Glaskasten aus einem bekannten Ameisenshop, mit einem Schlauch dran (~50 cm) der zur Arena führt.

Wasser habe ich aber nie unten drin stehen gehabt, ich wollt ja keine Fische züchten. Dafür ist das Seramis schließlich da, um die Feuchtigkeit zu halten. Geschimmelt hat es bis heute auch noch nicht. Die Meisen sind da sehr reinlich, selbst damals mit dem Reagenzglas war die Watte, solange Larven drin lagen, nie verschimmelt und blütenweiß. Die haben das meiner Ansicht nach immer selbst reingehalten. Ich war nur damals immer etwas skeptisch, weil es echt nach feuchte förmlich 'gestunken' hat. Damit ist jetzt das Sand-/Lehmgemisch gemeint: Wenn das naß wird, sondert das einen recht eigentümlichen Geruch ab. Ich hatte damals den Deckel der Farm extra noch ein paar Tage offengelassen als die Meisen noch nicht drin wohnten, weil ich die Befürchtung hatte zuviel gegossen zu haben.

Dass die Farm nach einem Jahr immer noch feucht ist, ist wirklich kein großes Ding! Im ersten Jahr habe ich auch nur zwei mal bewässert. Einmal zum wirklich allerersten mal und dann noch einmal vor der Winterruhe, aber da auch nur ein bisschen. Von daher kann ich katzenhais Erfahrungen/Beobachtungen bestätigen und ihm sagen, dass alles normal ist!

Wenn die Kolonie aber anfängt tiefer zu graben, wird die Trocknung der Farm zunehmen, zumindest war es bei mir so und inzwischen muss ich jedes Wochenende ein bisschen befeuchten, so ca. 6-9ml.
Micky

dass man befeuchten muss, ist mir klar... wie "stark" soll denn beim ersten Befeuchten einer Farm unten das Wasser stehen... also, soll die unterste Schicht "überflutet" sein, oder sollen nur keine Tropfen eingefüllt werden?

Wie macht ihr das mit den Bewässerungsschläuchen? Was nehmt ihr dafür, richtig dicke Plastikschläuche, oder geht da auch ein ganz normaler Strohhalm?

coke, liess in diesem topic bitte ab post nummer 4 und zu der frage mit dem bewässerungsmaterial guckst du hier: "Sim Ant" in meinem Zimmer! ;)

ich hab mich übrigens bei mickey für seinen vorletzten post bedankt weil endlich mal eine ml angabe kam. danke.