Pheidole pallidula & Beckengröße

  • Ich denke mal,dass ein 60 L bekcen reichen wird. (ca 60x30x30?) Einige bekannte von mir halten diese Art in einem 45x25x25 Becken und das scheint für eine 150 Mann starke Kolonie zu reichen,da sie auuch die höhe nutzen können ( Glasplatte etwas weiter oben eingebaut....) Also so in der Art wie von http://www.antsnature.de
    Aber,wenn du eine große Kolonie planst zu haben,nimm ein sofort das 200 L Becken,dann hast du vorgesorgt :grinning_squinting_face:
    :nacht:

  • ich würde auch eher zu Myrmica rubra oder Lasius niger raten, da diese auch seh geeignet für Anfänger sind und sich auch gerne in einem Ytong-Nest aufhalten ist auch garantiert, dass sie sich dort einnisten, wo du willst.
    Dies mit der Winterruhe-da ich annehme, dass du sie wegen dem nimmst- ist auch nicht sooo toll, da alle Ameisen einmal eine Pausen bzw. Winterruhe brauchen auch wenn si nicht vorgeschrieben ist.


    MfG
    Weltenwanderer

  • sieh dir mal den Link zu meinem künftigen Nest für eine Myrmica rubra Kolonie an, ich werde dir auch gerne Tipps geben, wie ich mir die einrichtung weiters vorstelle einfach eine PN an mich oder ein zandl.christoph@aon.at an mich.


    Bin zwar noch ein anfänger aber ich habe mich schon seit wochen bzw. Monaten ausführlichst in duiv. Foren eingelesen...


    mfg
    Weltenwanderer

  • Pheidole pallidula kannst du selbst als Anfänger halten, aber auch nur dann wenn du einen absolut ausbruchssicheres Formicarium hast.


    Du solltest erstmal wissen was du für eine Art willst.


    Kleine Kolonie oder kleine Arbeiterinnen, riesige Kolonie und große Arbeiterinnen, polygyn(mehrere Könignnen), monogyn(eine Königin), monomorph(eine Kaste) ,polymorph(mehrere Kosten (z.b Minor-, Media- und Majorarbeiterinnen, Soldatinnen) usw usf


    Die Anfängerarten sind


    Lasius niger (klein und extrem volksstark, sehr aktiv, monogyn)
    Lasius flavus (eher weniger was fürs beobachten, da unterirdisch, klein und volksstark, monogyn)
    Formica Fusca (bei kleinen Kolonien panisch, größer als Lasius niger, polygyn)
    Myrmica rubra (wobei keiner sicher ist das er M. rubra überhaupt hält, polygyn, stechend, sehr volkstark Inzuchtbetreibend, sehr aktiv)


    und


    Camponotus herculeanus, ligniperdus (größte Art Europas, sehr aktiv, Einzeljäger, sehr volksstark, monogyn)


    Hab ich mal als kleinen Abriss gemacht.


    Man sollte immer nach der Neigung geben. Aber darauf achten das die Tiere einem selbst und der Wohnung nicht schaden.


    Es gibt genug Arten die wenn sie entkommen schaden anrichten da sie Hausameisen/Holzschädlinge (Lasius brunneus, Lasius ermaginatus, Camponotus herculeanus, Camponotus ligniperdus) sind.


    gruß
    benai

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!



    Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.


    Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.


    Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.

  • Ich finde diese Aussagen: "als Anfänger doch lieber ein heimische Art wie Lasius niger oder Myrmica rubra zu nehmen nehmen" echt fad. Soll man nun nicht doch lieber die Tiere halten, die einen auch ansprechen? Ihr kauft euch doch auch nicht einen Dackel, nur weil jemand gesagt hat "ein Dobermann wäre doch viel stressiger zu halten", obwohl ihr doch lieber den Dobermann haben wollt...


    Ich habe auch mit Pheidole pallidula angefangen und hatte noch keine ernsten Probleme...
    Achja, direkt zum Thema: Meine leben in einem 60x30x30 Aquarium mit Deckel und Paraffinölschicht um die Deckelöffnung drum herum. Habe mittlerweile ca. 200-300 Ameisen dort hausen, aber werde sie bald oder erst nach der Winterruhe in ein 80x35x40 Aquarium umquatieren lassen.
    _________________________________________________________
    Weltenwanderer:[I]Dies mit der Winterruhe-da ich annehme, dass du sie wegen dem nimmst- ist auch nicht sooo toll, da alle Ameisen einmal eine Pausen bzw. Winterruhe brauchen auch wenn si nicht vorgeschrieben ist.[/I]


    Also diese Aussage ist korekt, denn viele Exoten halten niemals eine Winterruhe, z.B. Blattschneider...
    Und Pheidole pallidula sollten auch lieber eine haben, denn ansonsten steht ein nicht so hervorragendes Jahr bevor, denn die Brutentwicklung wird drastisch nachgehen!!

  • Zitat

    Original von LifeStyler
    Ich finde diese Aussagen: "als Anfänger doch lieber ein heimische Art wie Lasius niger oder Myrmica rubra zu nehmen nehmen" echt fad. Soll man nun nicht doch lieber die Tiere halten, die einen auch ansprechen? Ihr kauft euch doch auch nicht einen Dackel, nur weil jemand gesagt hat "ein Dobermann wäre doch viel stressiger zu halten", obwohl ihr doch lieber den Dobermann haben wollt...


    Wieso fad? Meiner Meinung nach sind die so genannten "Anfängerarten" nur deswegen "Anfängerarten", weil sie eben robust, dankbar und nicht so sehr anspruchsvoll sind wie andere Ameisenarten, aber deswegen jetzt nicht "schlechter", oder "fader" oder gar uninteressant sind, ganz im Gegenteil! Ich vermute, da du ja sofort mit Pheidole pallidula angefangen hast, das du nie zu dem Geschmack gekommen bist, wie klasse eine Lasius niger oder Myrmica rubra Haltung so ist? :winking_face:
    Ich möchte nur damit sagen, dass jeder mal klein anfängt. Auch ich fing mit Myrmica sp. an (selbst gefangen - da war der Stolz und die Freude noch größer) und war total begeistert. Auch jetzt halte ich noch diese so genannten "Anfängerarten", obwohl ich mich schon Jahrelang mit der Myrmekologie beschäftige!
    Weißt du, ich hatte als blutiger Anfänger auch meine Ansprüche bzw. Favoriten, wie z.B. Atta sp. oder Oecophylla sp.! Aber wenn man im Anfangsstadium die Kosten und Ansprüche dieser exotischen Tiere vor Augen hält, ist man ganz gewiss leicht überfordert und geht auch Nummer sicher und fängt doch lieber mit den für Anfänger vorgeschlagenen Arten an...
    Nix für ungut :winking_face::smiling_face:


    Tera @ Schon durchgelesen? >Klick<
    Pheidole pallidula zählt natürlich zu den exotischen Tieren!


    Viel Spaß in der Ameisenhaltung,


    schönen Abend noch ... :winking_face:

  • Ich habe nie behauptet das andere Arten uninteresant sind! Also ich kann selbstverständlich nicht drüber beurteilen wie interesant die Arten im Vergleich sind, da ich nur die Pheidole pallidula pflege.
    Hab auch nicht behauptet das Pheidola pallidula keine Exoten sind, aber ich selbst sehe sie nicht mehr so an, denn die sind schon bis ins nördliche Frankreich, fast Grenze zu Belgien, angesiedelt/nicht angeschleppt. Zu dem kann man die Art auch bei Zimmertemperatur (sprich wie Lasius niger & Co.) halten... klar sind 26°C optimal.

  • Auch wenn sich die Pheidole pallidula in Frankreich und fast an der Grenze zu Belgien ausbreiten, sind sie immer noch (streng genommen) exotische Tiere. Ameisen aus der Schweiz zum Beispiel, sind genauso exotische Tiere.


    Wie auch immer ... ich konnte Pheidole pallidula schon in der Wildniss wochenlang beobachten, und hatte sie selbst auch schon mal in meiner Pflege. Klar sind diese Ameisen sehr leicht zu halten, aber ich rede bei Pheidole nicht von der leichten Haltung, sondern eher von ihrer Gefährlichkeit. Schon mal Ameisen im Haus gehabt? Mittem im Essen? In der Schmutzwäsche? Pheidole pallidula hat nun eben nicht zur Gaudi den deutschen Namen "Italienische Hausameise" bekommen. :winking_face: Also wie gesagt, bei der Pheidole Haltung muss man eigentlich immer nur auf die Ausbruchsicherung achten und bangen, dass sie nicht ausbrechen. Immer schön Paraffinöl auftragen, und wenns geht noch einen Wassergraben rings herum ...
    Habt ihr schon mal den >Thread< vom Stefan aus dem alten Forum gelesen? Da steht alles super geschrieben. Auch das, dass die Tiere wirkliche Ausbruchskünstler werden, wenn sie keine Nahrung bekommen :face_with_rolling_eyes: Außerdem können sie richtig gut zubeißen >Klick<
    Also, vorsicht!! :smiling_face:


    Schönen Tag noch! :winking_face:

  • Hi und Hallo,


    Zitat

    Ich finde diese Aussagen: "als Anfänger doch lieber ein heimische Art wie Lasius niger oder Myrmica rubra zu nehmen nehmen" echt fad.

    Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen.. ich finde diese Aussagen auch recht öde.
    Mir wäre es wesentlich lieber zu schreiben: "Kauf Dir was Du willst, es spielt keine Rolle"


    Ich finde es ja auch öde, einem Füherscheinanfänger erst ne schwachbrüstige Klapperkiste zu empfehlen. Son schnittiger, roter Italiener wäre doch was feines... und theoretisch das Gleiche: Schlüssel umdrehen, Gang einlegen und aufs Gaspedal latschen.
    100m weiter hast Du Dich dekorativ um eine Pappel gewickelt und denkst: Scheisse, hätt ich mal nen Käfer genommen.


    Gilt es nicht, einem Einsteiger nicht nur die Schönheiten und Vorteile der verschiedenen Arten vorzuschwärmen, sondern ihn auch und vor allem in die Risiken und Schwierigkeiten der Ameisenhaltung einzuführen?


    In der Theorie ist es so easy, eine simple Ameise am Ausbruch zu hindern.
    Bisserl Talkum an die Scheibe klatschen und aus die Maus.
    Jo, und dann kommt die Praxis und der erste Nervenzusammenbruch, weil diese Biester scheinbar noch nie gehört haben, das Sie theoretisch gar nicht über die Sperre laufen dürften.
    Es gehört nun mal etwas Erfahrung dazu, eine Ausbruchssperre sicher zu installieren und zu warten... und langsam bekommt man einen "Blick" für Schwachpunkte.
    Ich erinnere mich noch gut an das "Bombensichere Formicarium" eines Einsteigers, und 2 Wochen später war zu lesen: "meine Ameisen werden weniger...sie können aber 100Pro nicht ausbrechen."
    Bis er dann endlich ausserhalb des Formis über eine (theoretisch unmögliche) Ausbrecherin gestolpert ist.


    Und natürlich die Handhabung!!
    Wer hatte noch nicht ein paar Ameisen am Beckenrand oder Ärmel turnen, während er fütterte oder reinigte??
    Bei einheimischen Arten ist dieses Risiko in gewissem Rahmen vertretbar, bei Exoten nicht, bei Hausmaeisen schon gar nicht!!
    Ergo: Erfahrungen zuerst mit einer Art sammeln, dessen Risiko vertretbar ist.



    Pheidole pallidula als Anfängerart:
    Hier gilt das gleiche wie bei zB Polyrhachis dives... die Art ist easy zu "versorgen".
    Aber das ist doch nur die halbe Miete der Ameisenhaltung, ein paar Insekten und nen Tropfen Honig kann sogar meine Urgroßmutter noch ins Becken kippen.
    Die winzigen Pheidole pallidula quetschen sich nun mal durch jede Ritze und sind sehr geschickte Ausbruchskünstler... ich glaube der User "malodek" hat mal sehr eindrucksvolle Bilder eingestellt: die Kleinen gaben den "Jesus" und sind sogar über Wasser gelaufen.


    LifeStyler: ohne Deine Erfahrungen abwerten zu wollen:
    eine Kolonie von 200-300 Pheidole pallidula ist nicht wirklich repräsentativ!
    Und mal in den Raum gefragt: wieviele Ameisen sind Dir bereits abgehauen, ohne das Du es gemerkt hast???


    Langweilige deutsche Arten?
    Weit gefehlt...
    Lasius niger gehört für mich zu den "unterhaltsamsten" und vorteilhaftesten Arten überhaupt! Agil, verfressen, frech und immer kampfbereit, klein genug für handliche Formicarien und groß genug zum Beobachten. Und nach Jahren grinse ich mir immernoch einen weg, wenn ich die Racer beobachte.
    Myrmica rubra nimmt es in Punkto Reproduktion und Polygynie mit jeder handelsüblichen Hausameise auf, und das bei vertretbarem Risiko und schicker Färbung... und als Schmankerl: einer der wenigen Arten, die sich sogar in der Haltung reproduzieren.
    Camponotus ligniperdus als mutierte Monsterameisen gehören sie nach mener Einschätzung zu den schönsten Ameisen überhaupt!! Groß, filigrane Morphologie, attraktive Färbung und ideal zu beobachten! Gutmütig und aggressiv gegen Beute, deutliche Verhaltensmuster. Perfekt!

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