Planänderung zu "Automatische Bewässerung"

  • Aloha nochamal, nach langem hin und her und vor allem Rechenaufgaben zu meinem derzeitigen Monatlichen Budget, habe ich mich dazu entschlossen, das beste aus dem zu machen, was mir zur Verfügung steht.


    Aufgrund Folgekosten habe ich mich nun gegen eine Automatische Bewässerung entschieden, da diese eine Pumpe vorraussetzt(egal ob intern oder Extern) die auf jeden fall mehrere Stunden Täglich Läuft und da geht eht der Geiz mit mir durch.


    Hier nun mein neuer Plan:


    Ich nehme weiterhin das ale Aquarium und dazu das alte Formicarium das ich einmal gebaut habe(damals nur Ytong mit einer Plexiglasscheibe und einem wassertank in der Rückseite) und schneide das so zurecht, dass ich die beiden Hälften in einem 90° Winkel in das becken stellen kann(wird dann später bei den Feinarbeiten noch mit kleber und Spachtelmaterial so angepasst dass alles genau aufeinander passt und die Durchgänge zwischen den beiden Hälften auf einer höhe sind, so dass eine verbindung zwischen den Teilen entsteht.


    Danach wird das Ganze direkt an der Scheibe des Aquariums mit Silikon befestigt. Der Wassergraben der durch das Zerschneiden nun seitlich offen liegt, wird mit wasserfestem Ytongzement wieder verschlossen, so dass es da keine undichten stellen gibt.


    da durch die Winkelförmige Anordnung hinter dem einen Teil des Ytongnestes eine Menge Platz verloren geht bzw. eine Menge Raum ist der von vorne schlecht einsehbar ist möchte ich mit Wurzeln Steinen und vielleicht anderer deko den Bereich mer oder weniger verschenken und Tilantien(die kleinen pflänzchen die man direkt auf Steine oder Wurzeln kleben/stecken kann und keine Erde brauchen) einrichten


    Weiterhin soll eine Styroporrückwand eingebaut werden die ich entsprechend modelieren will oder eine Korkplatte, die ich ebenfalls mit Tilantien bepflanzen kann.


    Als Bodengrund dachte ich entweder an feinen Kies Seramis oder Vogelsand(....weitere Möglichkeiten?)


    So, das wärs jetzt mal im Groben, wer sich das ganze noch nicht so recht vorstellen kann, kann ja auf dem Bild hier mal schauen, das ist eine grobe Skizze wie das dann mal aussehen soll.


    [Blockierte Grafik: http://www.undergroundkulture.de/formicarium.htm]

  • Hi und Hallo,


    die jetzige Ausführung hört sich dekorativ an:

    Zitat

    Danach wird das Ganze (der Ytong) direkt an der Scheibe des Aquariums mit Silikon befestigt.

    Wäre ja mal was, wenn ich nicht ein "aber" aus dem Ärmel schütteln könnte :grinning_squinting_face:
    Im theoretischen Betrieb wird diese Lösung sicherlich keine Probleme aufwerfen und stellt eine gute Alternative dar... Ameisen sind jedoch Praktiker, und schon wirds haarig.


    -Lasius niger benötigt eine Winterruhe, bei fest eingeklebtem Nest musst Du also nun das gesamte Formicarium in die Kühle stellen.
    -Bei Reinigungs- Umbau- oder Reparaturarbeiten kannst Du das Nest nicht entfernen, sondern musst im normalen Betrieb arbeiten... die Erschütterungen werden eine Massenpanik in der Kolonie auslösen, evtl genutzter Klebstoff vergiften.
    -Bei Schimmel oder Kot- und Futterresten hast Du absolut keine Chance, an das Nestinnere zu kommen.
    -Durch die Feuchte bildet sich unter dem Ytong oftmals etwas "Gammel oder Modder", bei fest eingebauten Ytong keine Chance zum Entfernen/Reinigen
    -Futtertiere können sich gerne mal am Ytong verkriechen, auch hier keine Chance... das gilt übrigens auch für wilde Nester der Ameisen oder auch nur einzelne verirrte Schäfchen


    Es ist immer von Vorteil, das Nest mit einer separaten Scheibe zu versehen und nur an die Formicariumscheibe zu stellen... so kannst Du es aus/für oben genannte Gründe jederzeit wieder entfernen.

  • Okay, gehen wir mal davon aus, dass ich das Nest mit einer eigenen Scheibe versehe, wie bewerkstellige ich das dann, wenn ich dann mal ans Nest muss....wenn ich die Scheibe aufklebe krieg ich sie zwar noch runter, aber wenn ich das zwei drei mal wiederhole, ist a) die scheibe irgendwann fertig und b) das Ytongnest selbst bröckelt mir irgendwann weg....oder soll ich die scheibe nur zwischen die Aquarienwand und das Nest klemmen?


    Wie habt ihr das bei den Ytongnestern gelöst?!? :confused_face:

  • ReHi,


    weder eine Glas-, noch eine Acryl- oder Polystyrolscheibe lässt sich mit Silikon so schnell fertig machen.
    Ich bevorzuge jedoch Schrauben zur Befestigung der Sichtscheibe. Vorsichtig angezogen halten selbst Holzschrauben (zB 4mm) 3-4x Montage aus. Alternativ Gewindeschrauben verwenden und mit Muttern sichern.


    Die Sichtscheibe lediglich zwischen Stein und Scheibe zu klemmen hat mehrere Nachteile, wie auch ein an die Scheibe gelehntes Nest:
    es reicht bereits eine ungeschickte Handbewegung, und der Neststein wird sich ein paar Millimeter von der Scheibe entfernen... und schon ist Holland in Not und die halbe Kolonie rieselt, krabbelt und flitzt in den entstandenen Zwischenraum.
    Auch wirst Du das Nest ohne befestigte Sichtscheibe nicht entnehmen können.

  • ich befestige meine scheiben immer mit stecknadeln im Ytong.


    dazu einfach eine nadel heiss machen und durch das polysterol schieben.
    wieder heraus ziehen und an weiteren stellen wiederhohlen :winking_face:


    dann hast kleine löcher und kannst das supper am Ytong feststecken.
    der vorteil gegenüber schrauben ist das nadeln die Ytong fast nicht beschädigen und di milimeter nebenan das ganze wieder fest machen kannst.
    bei schrauben is das immer so ne sache mit dem rein und raus drehen.
    bei stecknadeln geht das supper :winking_face:

  • Probleme über Probleme.....die auf den ersten Blick bzw. in der Theorie garnicht auffallen.....aber das mit den Maschienenschrauben hat mich nun an ein liegendes gipsnest auf irgendeinem erlebnisbauernhof erinnert....


    Da hatten sie es ähnlich gemacht, wie oben schon gesagt ein liegendes Gipsnest ca. 1mx1m eingefasst in einen Holzrahmen, genau so hoch wie das Nest selbst so dass die Kanten des Nestes und des Rahmens auf gleicher höhe waren und am Holzrahmen mit einem Scharnier ein weiterer kleinerer Rahmen der eine große Sichtscheibe hielt.
    Das ganze natürlich mit einem dicken Vorhängeschloss gesichert, dass die ganzen kleinen Kinder(mich damals mit eingeschlossen) nicht mit den Ameisen "Deckel hoch das Wasser kocht" gespielt haben. Son schloss werd ich da wohl eher nicht brauchen, da reicht ein normaler Hakenverschluss :grinning_squinting_face:



    Das wäre zwar mit der größte Aufwand, ist aber denk ich
    a) wenn man es ordentlich macht sehr dekorativ und sieht proffessionell aus
    b) man hat quasi nen schnellverschluss den man aufmachen kann wenns mal schnell gehen muss, wobei ich im Moment eher keinen Fall sehe wo das nötig wäre.
    und c) von mir selbst erdachtes Problem (Nest an die Auqarienwand kleben) wäre damit aus der Welt.


    Nun stellt sich allerdings das nächste Problem in den Weg. Die Feuchtigkeit. Um auch dieses Problem zu beheben, würde ich einen schmalen Rahmen aus einer Aluminium L-Schiene anfertigen, der dauerhaft mit dem Nest verklebt wird. Und darauf zwei Schwarniere geschraubt, die die Plexiglasscheibe später halten. Hier nimmt man wohl zur Stabilität je 2 Maschienenschrauben die auf der anderen Seite der Scharniere mit einer kleinen maximal 1mm dicken Aluplatte gekontert werden, so dass die Scheibe wie in einem Schraubtstock zwischen zwei Platten geklemmt und gleichzeitig durch die zwei Schrauben gehalten werden. Hört sich das jetzt zu kompliziert an oder ist eine Zeichnung notwendig um es sich vorstellen zu können? :O


    ElfQuest

  • Okay, Zeichnung kommt dann in den nächsten Tagen.


    In der Zwischenzeit würde ich gerne weiterplanen, ich habe jetzt von nem Bekannten gehört, dass er auch mal Ameisen hatte und diese ebenfalls in einem Ytong-Nest gehalten hat. Zur Bewässerung hat er auch einen Wassergraben/Tank in der Rückseite des Nests eingebaut, den Graben jedoch mit Seramis aufgefüllt damit die Wasserversorgung länger und kontrollierter funktioniert, hat das hier schonmal jemand ausprobiert und kann mir da Praxiserfahrungen dienen?


    Eine andere Idee mit der ich noch überlege, war es eventuell mit einem Grundwassersystem zu arbeiten, auch hier vielleicht mit Seramisgranulat gearbeitet, um einfach ein bißchen mehr deko reinzubringen und die Wasserversorgung zu verlängern......


    ElfQuest

  • 1) Metallschrauben (ca. 2 mm dick und 15 mm lang) & passende Muttern verwenden.


    2) Löcher an den gewünschten Stellen in das (Plexi-)Glas bohren.


    3) (Plexi-)Glas an die gewünschten Stelle am Ytong halten, durch die Löcher den Ytong markieren.


    4) Bohrlöcher mit dem 1,5-fachen Kaliber der Metallschraubenmutter an den markierten Stellen in den Ytong machen (zB. Schraube mit 2mm Dicke und 15 mm Länge -> Mutter mit 4 mm -> Bohrloch mit 6 mm im Durchmesser und 16 mm Tiefe)


    5) Bohrloch mit Gips oder Zement oder sonst einer "Spachtelmasse" füllen


    6) (Plexi-)Glas an die gewünschten Stelle am Ytong halten die Schrauben mit den Muttern in die Bohrlöcher drücken


    7) Gips oder Zement oder sonstige "Spachtelmasse" aushärten lassen.


    ---------> passt optimal
    ---------> hält ewig
    ---------> (Plexi-)Glas (oder was auch immer) lässt sich beliebig oft abnehmen


    Nimmt man/frau auch noch Senkschrauben und verwendet einen Senker um die Bohrlöcher im (Plexi-)Glas auf einer Seite trichterförmig zu erweitern, stehen die Schraubenköpfe nicht über und das Nest kann ganz an die Formikarienwand gestellt werden.



    **** Die Idee stammt nicht von mir, sondern vom EDV-ler unserer Firma; und der hat immerhin 10 Jahre lang Physik studiert! ****

  • prima Idee, danke....endlich eine gescheite Lösung um meinen Ytongprototyp zumindest fertigzustellen :winking_face:


    [EDIT] ...was nicht heißen soll, dass die anderen nicht auch gut sind, aber diese Lösung sagt mir wirklich voll und ganz zu, zumal ich auch alle Materialien dafür hier in meiner kleinen Bastelecke habe :grinning_squinting_face:

  • So, ich habe nun nach der Anleitung von Juka Jukic das Ytongnest fertig gestellt und das ganze mal für eine Fotoreihe so trapiert wie ich mir das in etwa vorstellen würde die bilder findet ihr unter http://fotoalbum.web.de/gast/elfquest666/Formicarium


    Allerdings ist mir, als ich die Bilder gemacht habe, eingefallen dass sich die Ameisen vielleicht in dem Seramisgranulat einnisten könnten, hat da schonmal jemand das Problem gehabt?


    ElfQuest

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