Populationsgeschwindigkeit bei Lasius niger

Wenn das Nest zu klein wird, wei ldie Individuenzahl steigt und steigt, werden immer mehr Versuche unternommen, auszubrechen, um einen besseren Platz zu finden. Schaffen sie es nicht "auszubrechen", weiß ich gar nicht was passiert, wenn es zu viele Individuen auf engstem Raum werden und die ihnen immer genug Futter zur Verfügung stellst.

Ist das bei jemandem schon mal aufgetreten, normalerweise vergrößert man das Nest der Tiere willen sowieso dann.

Zum Populationswachstum: Meine Grünerkolonie ist seit Juli jetzt auf ca 25 Individuen gewachsen und je größer sie werden, desto schneller wachsen sie auch im Anschluss, wenn du ihnen genug Honig und Proteine zur Verfügung stellst.

Größere Ameisen fressen sich einfach durch den Ytong um mehr Platz zu bekommen. Ich weis aber nicht ob Lasious niger über die Kraft verfügt dies auch zu tuen.

Aber die Koloniegröße wächst immer weiter und je älter die Gyne/Gynen ist/sind desto mehr Nachwuchs legt sie.

Ameisen sidn erfinderisch wenn die nichts größeres finden werden die Auslagerungsmöglichkeiten suchen/bauen. zb Gänge udn Kammern im Sand der Arena oder im Lehm den sie selbst befeuchten.

Du solltest dir im Klaren sein das deine Lasius niger später viel mehr Platz brauchen werden als ein kleines 60er Aqua. Das reicht nachher evtl als Nestaqua. Sofern du die länger als 1-2 Jahre hälst.

gruß
benai

Hi und Hallo,

als Faustregel nutze ich für Lasius niger:
Ende erster Vollsaison 300-500 Ergate
Ende zweiter Vollsaison 800 - 1000 Ergate

Wie gesagt, eine sehr grobe Faustregel für mich mit Schwankungen nach oben und unten.
Und bei mehreren hundert Arbeiterinnen wird das Zählen etwas unexakt

Es hängt bei der Entwicklung auch einiges von den folgenden Faktoren ab: Luftfeuchte, Temperatur, Platzangebot, Futter, Stress, Winterruhe uvm.
Wenn man diese Faktoren beachtet, wird sich jede Kolonie gut entwickeln.
Bei Lasius niger und anderen Einsteigerarten spielen diese Faktoren keine allzu große Rolle. Dies gilt vor allem für Exoten.

ReHi,

bei JEDER Art spielen diese Faktoren eine erheblich Rolle!!
Es wäre falsch zu sagen "Macht was ihr wollt, die überleben es"....

Der Unterschied ist nur bei empfohlenen Einsteigerarten: diese Arten verzeihen (überleben) auch Haltungsfehler in gewissem Rahmen, auf die Vermehrung wird es sich aber in jedem Fall niederschlagen.

benai: Lasius niger ist nicht in der Lage, sich durch Ytong zu fressen, aber es gibt Arten die das können, z.B. Messor barbarus.

Die Ameisen nutzen aber auch Bereich außerhalb des Nestes, auch wenn es noch von der Größe her okay ist. Denn außerhalb des Nestes können die Bedingungen besser sein als im Nest, allerdings beschützen dann viele Arbeiterinnen die Brut.
Z.B. hat meine Lasius niger Kolonie gestern die Puppen an die Formicariumsscheibe gebracht. weil nahe der Scheibe die Heizung war, die an war.

Es hängt aber auch mit der Nesttreue der Art zusammen, ob sie eine neues Nest schnell annimmt oder nicht.
Das heißt, dass die Kolonie vielleicht nicht das neue Nest nutzt, obwohl es besser ist für die Ameisen als das jetztige Nest.
Denn in der Natur ist ja ein Umzug auch ein Risiko, weil die Kolonie ( oder ein Teil der Kolonie ) dann ja nicht mehr im schützenden Nest ist.