Futtertierbevorratung?

  • Ok Ok, ich merke schon, dass ich da mal wieder gegen die Wand schwafle, aber da hier ne Menge Anfänger reinschauen wird ich das ganze trotzdem kommentieren:


    Zitat

    bin der meinung das die futtertier produzenten darauf achten das ihre tiere frei von milben oder sonstigen parasiten sind. schließlich verdienen die damit ihre kohle und es ist imho profitabler für eine saubere aufzucht zu sorgen als einen verlust in kauf zu nehem.


    Nichts für ungut, aber das ist völliger Unsinn. Wenn man einen Milbenbefall ausschließen könnte, müssten wir uns über das Thema gar nicht unterhalten, aber man kann es einfach nicht!!! Meistens fällt es überhaupt nicht auf, wenn ein Milbenbefall vorliegt: die Insekten werden noch Auftreten von Komplikationen verfüttert, die Tiere an die sie verfüttert werden interessiert es herzlich wenig, obwohl man auch bei Reptilien und Co. immer wieder Milbenprobleme hat, die man aber mit diversen Mittelchen sehr gut bekämpfen kann. Wenn man das kontrollieren könnte, müsste es ja auch solche Mittel nicht geben, fällt dir was auf? Bei Ameisen ist das etwas komplizierter, ihre Brut schmeckt der Milbe hervorragend und man kann dagegen nicht sprühen. Deshalb und nur deshalb ist das überbrühen unbedingt nötig.


    Zitat

    dennoch möchte ich die Tiere gerne bei ihren natürlichen Verhaltensweisen beobachten


    Wäre mir auch lieber, aber leider gehört erstens bei Milbenbefall das Aussterben der Kolonie auch zu den natürlichen Verhaltensweisen, was dich offensichtlich nicht zu stören scheint, und zweitens sind die Futtertiere aus der Zoohandlung auch alles andere als natürlich, denn aufgrund fehlender Selektionsmechanismen, enorm schneller Generationenfolge und idealer Bedingungen besteht hier ein eklatant höheres Risiko eines Parasitenbefalls. Viel Glück, mehr sag ich dazu nicht.


    @schwägi swiss: lies dir doch bitte nochmal die Infos über geeignetes Futter und in Zusammenhang damit die Verwendung von Eiern usw. durch und entscheide dann selbst, ob das Zeug, das du da beschreibst, ein geeignetes Futter ist oder eher nicht :face_with_rolling_eyes:. Mir rollen sich nämlich gerade die Fußnägel hoch.

  • Zitat

    Original von joey
    Ok Ok, ich merke schon, dass ich da mal wieder gegen die Wand schwafle, aber da hier ne Menge Anfänger reinschauen wird ich das ganze trotzdem kommentieren:



    Nichts für ungut, aber das ist völliger Unsinn. Wenn man einen Milbenbefall ausschließen könnte, müssten wir uns über das Thema gar nicht unterhalten, aber man kann es einfach nicht!!! Meistens fällt es überhaupt nicht auf, wenn ein Milbenbefall vorliegt: die Insekten werden noch Auftreten von Komplikationen verfüttert, die Tiere an die sie verfüttert werden interessiert es herzlich wenig, obwohl man auch bei Reptilien und Co. immer wieder Milbenprobleme hat, die man aber mit diversen Mittelchen sehr gut bekämpfen kann. Wenn man das kontrollieren könnte, müsste es ja auch solche Mittel nicht geben, fällt dir was auf? Bei Ameisen ist das etwas komplizierter, ihre Brut schmeckt der Milbe hervorragend und man kann dagegen nicht sprühen. Deshalb und nur deshalb ist das überbrühen unbedingt nötig.




    hast du denn selber schonmal milben an futtertieren gesehen? oder wärmst du nur alte "horror" geschichten auf?



    wenn die züchter in ihren zuchten milben oder sonstige parasiten hätten dann würden sich diese doch wunderbar vermehren. schlieslich werden die futtertiere ja unter den best möglichen bedingungen gehalten, da würde eine evtl milbenpolulation ja auch explodieren und irgendwann zu problemen in der zucht führen.



    ich würde allerdings niemals fiecher aus der natur entnehmen oder spinnen aus der wohnung lebend verfüttern. (zumindestens net an "wertvolle" kolos)



    mfg

  • joey


    Zitat

    Wäre mir auch lieber, aber leider gehört erstens bei Milbenbefall das Aussterben der Kolonie auch zu den natürlichen Verhaltensweisen, was dich offensichtlich nicht zu stören scheint


    Ob es mich stört wenn meine Kolonie stirbt? Durchaus, auch wenn du das ja "ganz offensichtlich" anders auffasst :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ich kenne mittlerweile einige Ameisenhalter persönlich und viele über das Internet, abbrühen wird oft propagiert und wohl auch von einigen praktiziert, von der überwiegenden Mehrheit der Halter die ich kennenlernen durfte aber nicht. Klar, das ist nicht repräsentativ, klar gibt es ein Risiko, ich finde es nur etwas unfair das du durchscheinen lässt das wir (die Rohkostverfütterer^^) unverantwortlich mit unseren Kolonien umgehen oder ihren Tod "billigend inkauf nehmen".
    Dem ist ganz sicher nicht so!
    Wo du aber an dieser Stelle schwägi zurecht weist, bist du dir sicher das Ameisen denaturiertes Eiweiß genauso verwerten können wie natürliches? Zumindest finden sie abgebrühte Insekten weniger attraktiv als nicht abgebrühte, egal ob lebend o. tot. Das alle hitzeempfinndlichen wertvollen Substanzen (Vitamine usw.) usw. auch zerstört werden ist ja auch ein Nebeneffekt.


    Und Milbenbefall durch überzüchtung von Fliegen, na ich weiß nicht, ich denke nicht das bei diesen überhaupt ein Schutz oder Abwehrsystem gegen Milben etc. vorhanden war, was man durch überzüchtung zerstören kann.


    Aber *Selbsterkenntnis*


    Das gehört leider alles nicht mehr zum Thema :smiling_face: Und daher kurz nochmal meine Bevorratung: (Frucht)Fliegenzuchtansatz kaufen und man hat 4 - 6 Wochen was davon.

  • Hallo!


    Habe selber schon mal eine Kolonie Pheidologeton diversus durch Milben verloren, das Thema gehört
    im erweitertem Sinn mit zur Futterbevorratung.
    Milben gibt es allerdings auch bei den von Uns gefangenen Futtertieren.
    Auf gefangenen Fliegen habe ich sie beobachtet. Von den gleichen Milben wurden auch ein paar Arbeiterinnen
    einer Myrmica rubra Kolonie befallen, welche nah an einem Komposthaufen lebten.


    Eine Bitte zum Schluss, bleibt bei dem Austausch von Argumenten und fügt Alles mit an was Ihr beobachten konntet
    und erlebt habt.


    Gruß Erne

  • Zitat

    ich finde es nur etwas unfair das du durchscheinen lässt das wir (die Rohkostverfütterer^^) unverantwortlich mit unseren Kolonien umgehen


    Gerade das tut ihr meiner Meinung nach. Ihr nehmt das Risiko in kauf, obwohl ihr den Preis dafür kennt... den Tot der Kolonie.
    Nun gut, behauptet, dass das verantwortungsbewusst ist, wenn ihr es meint... aber ich denke das ist völlig falsch.
    Man hat mit den Ameisen auch eine große Verantwortung übernommen, mehr sage ich nicht dazu, entscheidet selbst, was ihr tut.


    Und weil viele ihre Tiere nich abbrühen... muss es deswegen gleich richtig sein? Die meißten Halter gehen dieses Risiko ein, um zu sehen, wie Futtertiere "zerfleischt" werden, denke ich. Einen spektakulären Kampf wollen sie sehen, mehr nicht.
    (Ich möchte euch natürlich nichts Unterstellen).


    Und Eier sollte man deshalb nicht verfüttern, weil sie sehr schnell verderben.


    Und von wegen alte Horrorgeschichten, Erne hat ja schon geschrieben, das ihm durch Milben eine Kolonie gestorben ist.


    lg, chrizzy


    @ Sahals Folgepost:


    Irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich einen Post verfassen werde, den du nicht mehr Ergänzen kannst., der Tag wird kommen!! :lachen:

  • ReHi,


    Zitat

    oder ihren Tod "billigend inkauf nehmen"

    Schöner Einstieg, denn es ist tatsächlich so! Das Risiko einer Infektion und damit verbundener Tod wird billigend in Kauf genommen.
    Unverantwortlich... ham, hartes Wort... sagen wir Risikofreudig.
    Aber eine "Entwarnung" oder "Verharmlosung" dieses Risikos ist schlicht Unverantwortlich gegenüber anderen Haltern!


    Die Verfütterung nicht abgebrühter Futterinsekten birgt immer und grundsätzlich das Risiko einer Infektion, nicht nur mit Milben, nicht nur bei gekauften Insekten/Spinnen!
    Wie nun aber der Halter mit den gegebenen Informationen umgeht... das bleibt letztendlich jedem Halter selbst überlassen und lohnt keines Streites.


    Ich selbst schlampe da dann und wann etwas... Asche auf mein Haupt!


    ABER:
    bei diesen Diskussionen scheinen viele die Bedeutung des Wortes RISIKO nicht ganz zu verstehen!
    Die Möglichkeit besteht, ist aber nicht 100%ig gegeben !


    Ich habe seit Jahren eine Risiko-Lebensversicherung, obwohl ich nicht vorhabe, jemals zu sterben :grinning_squinting_face:
    Und ich schnalle mich an (dann und wann), obwohl ich nicht vorhabe, mich in einen Unfall verwickeln zu lassen.


    Sowas nennt man eben Risiko-Absicherung... und nichts anderes ist das Abbrühen der Futtertiere.
    Der eine verfüttert über Jahre lebende Tiere und heisst "Gustav", der andere schleppt sich mit dem ersten Mehlwurm die Pest ins Haus.




    Können Ameisen denaturierte Proteine noch aufnehmen?
    Die Aminosäuren werden durch das Abbrühen/Kochen nicht zerstört, und diese benötigen die Ameisen.
    Wir reden ja auch nicht von einem Garen der Tiere, sondern einer kurzzeitigen Erwärmung der Oberfläche, um dortige Parasiten zu killen... Abbrühen oder "blanchieren" eben.



    Parasiten und Futtertier-Züchter:
    Parasitenbefall spielt in der Futtertier-Zucht "Insekten" eine absolut untergeordnete Rolle, Kosten-Nutzen wären überhaupt nicht gegeben !
    Ist auch gar nicht notwendig, denn die Futtertiere "Insekten" werden für Reptilien/Fische/Vögel und Säuger sowie Angelbedarf gezüchtet, da spielen auf Insekten spezialisierte Parasiten keine Rolle!


    Und in den Zuchten selbst sind Parasiten auch nicht so tragend, denn die Tiere werden ja binnen kürzester Zeit in den Handel gegeben, die Boxen gereinigt und mit neuen, parasitenfreien Ansätzen bestückt.




    Ein guter Mittelweg:
    ca 20% der Futtertiere mit Lupe oder Bino untersuchen.
    Das bietet zwar keinen so guten Schutz wie Abbrühen, aber immerhin...





    [EDIT] chrizzy Vorpost:
    ich habe einfach zu langsam geschrieben, Deinen Post habsch erst nachher gesehen. Ausserdem hatte ich heute zu viel Kaffee :grinning_squinting_face:

  • Naja, da muss ich dir zumindest beim "abbrühen" widersprechen. Die Insekten sind defakto gekocht eine Pinkymade in 90 - 100 Grad heißes Wasser geworfen ist sofort durcherhitzt und nach wenigen Sekunden gar.



    Klar, da ist ein Risiko, was man eingehen kann, oder nicht. Ich halte eigentlich nicht viel von fachfremden Beispielen, aber ich hab ja icht damit angefangen :winking_face:


    Ich gehe bei rot über die Ampel und gehe das Risiko ein überfahren zu werden, ich lasse meine Kinder allein draussen spielen mit dem Risiko eines Unfalls, Entführung usw. :wahnsinn: Ich esse rosa Fleisch mit der Gefahr einer Salmonellenvergiftung :krank:, ich esse Chips und gebe sowas Freunden und Kindern obwohl krebserregendes Acrylamid drin ist, die Leute rauchen überall :joint: :ranger: :cool:, ob Kinder oder andere Leute daneben stehen oder nicht :crazy: .. ich fahre in der 30er Zone mal 50, was wenn ein Kind auf die Straße springt?? :gong: .. alles risikoreich und lebensbedrohlich für MENSCHEN .
    Ich werfe diesen Menschen aber nicht vor das sie meinen Tod als Passivraucher billigend in kauf nehmen oder was weiß ich, man sollte bei der Sache mal auf dem Boden bleiben, ich untersuche jede Portion Fliegen gründich mit der Lupe und konnte bis jetzt nichts enddecken, vllt. bin ich zu blöd, wer weiß :frage:


    Aber bitte, zündet mein Haus nicht an oder sprüht mir "Mörder" aufs Auto :pistols:


    Insofern, ich steh dazu !
    :heul:


    Sorry, aber das musste jetzt sein :grinning_squinting_face:

  • Hallo!


    Ist es denkbar, das die Ameisen Jagen und Erlegen, die damit verbundenen Rangeleinen
    auch brauchen könnten, weil sie es in der Natur auch so machen?
    Das es zu Verhaltensstörungen kommt, wenn sie dazu keine Möglichkeit haben?
    Das wäre ein Aspekt für die Gabe von Lebendfutter.


    Gruß Erne

  • ReHi,


    Fabian:
    kein Thema, Du hast kein Beispiel genannt, dem ich nicht folgen würde oder das ich nicht selbst praktiziere :grinning_squinting_face:
    Der Unterschied eben: ich lasse Dich sicherlich gewähren, vor allem bei Rot an der Ampel bin ich als erster drüben :D:D Aber ich mache es NICHT, wenn kleine Blagen, sorry, Kinder neben mir stehen... und ich würde nie jemandem sagen "Ungefährlich, kannste machen"


    So empfinde ich eben den Hinweis auf das Risiko sehr wichtig, ungeschönt!
    Und dann kann ein "trotzdem verfahre ich so und so" kommen.


    Zitat

    Aber bitte, zündet mein Haus nicht an oder sprüht mir "Mörder" aufs Auto

    Du Langweiler... ich hate schon ein Ticket bestellt und ne dekorative Sprühdose organisiert.




    Erne:
    tolle Frage... das beschäftigt mich auch schon eine ganze Weile.
    Sicherlich haben jagende Ameisen ein gewisses Aggressions-Potential, wie auch ein Bewegungs-Potential.
    Zumindest bei mangelndem Auslauf gibt es etliche nette Fehlverhalten, bei mangelndem Beuteverhalten bleibt es zu vermuten.


    Zumindest bei Lasius niger, L. flavus, Camponotus ligniperdus und C. herculeanus, Myrmica rubra, Oecophylla smaragdina und O. cf ligniperdus konnte ich bei längerer ausschliesslich lebender oder toter Verfütterung keinen Unterschied im Verhalten feststellen.... sehr schnell aber Fehlverhalten bei mangelndem Platz.

  • Zitat

    Original von Erne


    Habe selber schon mal eine Kolonie Pheidologeton diversus durch Milben verloren, das Thema gehört
    im erweitertem Sinn mit zur Futterbevorratung.


    hattest du die kolonie denn nur mit futtertieren aus der zucht gefüttert? oder auch selbst gefangenes?





    Zitat

    Original von Sahal



    Parasiten und Futtertier-Züchter:
    Parasitenbefall spielt in der Futtertier-Zucht "Insekten" eine absolut untergeordnete Rolle, Kosten-Nutzen wären überhaupt nicht gegeben !
    Ist auch gar nicht notwendig, denn die Futtertiere "Insekten" werden für Reptilien/Fische/Vögel und Säuger sowie Angelbedarf gezüchtet, da spielen auf Insekten spezialisierte Parasiten keine Rolle!



    das die sich keine sorgen machen das die reptilien, fische usw der kunden probleme mit den parasiten bekommen ist mir klar. aber ihr eigenes produkt nimmt schaden. wenn im zoogeschäft nach ner woche schon die hälfte der heimchen durch milben dahingerafft wurde, wird sich der zwischenhändler auch bei seinem lieferranten beschweren.




    Zitat

    Original von Sahal
    Und in den Zuchten selbst sind Parasiten auch nicht so tragend, denn die Tiere werden ja binnen kürzester Zeit in den Handel gegeben, die Boxen gereinigt und mit neuen, parasitenfreien Ansätzen bestückt.


    so wie du das schreibst hört sich das an als wären die futtertiere grundsätzlich mit milben verseucht :crazy:


    und woher kommen denn deiner meinung nach die "parasitenfreien ansätze"?


    die eier aus dem diese schlüpfen wurden doch vorher von einer großen, geschlechtsreifen heimchen kolonie in ein feuchtes und warmes substrat gelegt. und da nach deiner meinung ja nicht auf eine milbenfreie aufzucht geachtet wird, ist dieses subtrat ja von anfang an mit milben und deren eiern verseucht. ich frage mich nur wie es die winzigen heimchen dann schaffen trotz der ganzen milben auf eine verkaufsfähige größe anwachsen???



    deshalb bin ich immernoch der meinung das es für die züchter rentabel ist die zuchten milbenfrei zu halten. da das ja ein immerwährender zyklus ist würden die milben irgendwann garantiert zu produktionseinbusen führen.



    mfg

  • Klar, ein Hinweis auf das Risiko ist sinnvoll, ich halte abbrühen auch nicht für fasch oder sonst was, allerdings, auch wenn es chrizzy vllt. pervers vorkommt oder sonst wie, finde ich, gehört die Beobachtung der Jagd und des Tötens der Beute, zu den interessantesten Verhaltensweise.
    Außerdem gehört auch das zu einer naturnahen Haltung meiner Meinung nach.


    Nochmal speziell @ Sahal


    Deine Argumentation find ich gut :smiling_face: Du bist der erste Abbrüher bei dessen Argumenten ich mich nicht als mutwilliger Ameisenmörder fühle :grinning_squinting_face:



    @held / sahal


    Ich denke das schon auf eine hygienische Aufzucht geachtet wid, speziell auf besondere Milbenfreiheit, keine Ahnung! Aber ich denke es wird schon auf eine gewisse Hygiene bzw. gesundheit geachtet.

  • Hola,


    HeldGoP:

    Zitat

    so wie du das schreibst hört sich das an als wären die futtertiere grundsätzlich mit milben verseucht

    Nein, ich beschreibe Abläufe, und nenne jedes Futtertier ein "potentielles Risko", nicht einen "obligatorischen Infektionsherd"!


    Du gehst davon aus, das jede Milbe bei jedem Tier tödlich ist?
    Unter anderem bei Ameisen ist eine der größten Schädigungen durch Parasiten und Destruenten nicht das Anknabbern oder Abzapfen der Hämolymphe bei den Arbeiterinnen, sondern die Vernichtung der Brut, ganz oder teilweise... und det ist den Heimchen im Zooladen relativ schnurze :grinning_squinting_face:
    Desweiteren haben die Futterinsekten im Zooladen sowieso nur eine eng begrenzte "Haltbarkeit"... denn sie haben oft genug weder Futter noch Wasser zur Verfügung, der Aufwand lohnt einfach nicht.


    Parasitenfreie Zucht bei hunderttausenden Insekten... ja Hallo, das würde also klinisch reine Räumlichkeiten, Luftfilter, absolut sterilisiertes Futter und ähnlich teure Voraussetzungen bedingen. Ausserdem würde die "sterile Kette" spätestens in der Zoohandlung selbst unterbrochen.


    Und wie Du selbst schreibst: nicht jede Zuchtbox ist infiziert, also stellt sich die Frage nach gesunden Ansätzen ja erst gar nicht!

  • Hallo!


    Ein paar Nachträge.


    Das viele Ameisenarten getrocknetes Futter nicht mehr annehmen habe ich auch beobachtet, es sieht häufig so aus als wenn sie
    es als Abfall betrachten, sie entsorgen es einfach.
    Eine Ausnahme machen da meine Messor barbarus, das aber auch erst nach dem die Kolonien groß genug waren, sie nehmen
    auch trockene Fliegen, Grillen, Mehlwürmer, Mückenlarven, Schrimps und Heimchen.


    @ HeldGop: Pheidologeton diversus bekommen bei mir nur überbrühtes Futter und diese Kolonie wurde trotzdem von Milben befallen.


    Gruß Erne




  • ich sagte nicht das alle heimchen die mit milben in berührung kommen daran eingehen. allerdings bin ich davon überzeugt das milben die aufzucht erheblich erschwerden. vorallem die frisch geschlüpften heimchen würden probleme mit "brut fresser" parasiten haben, sind ja sehr winzg.


    die heimchen die ich bis jetzt gekauft oder bestellt habe halten sehr lange. selbst nach nem monat sind noch welche am leben, die versorgen sich nämlich gegenseiteig :teufel2:



    mfg

  • Äh mal so hinten dran...


    Ihr macht hier gleich ein RIESEN Fass auf wegen dem Tehma.


    Aber ich wunder mich hat sich noch wirklich KEINER von euch den Kopf zerbrochen Wie es in der Natur Läuft????


    Wenn Milben SOLCHE KILLER sind warum gibt es noch Ants???


    Also müssen die in der Natur lebenden Ants ja eine GEHEIM Waffe haben! oder?



    Also ist doch die Frage wie machen es die Ameisen in der Natur???


    Weiß nicht kennt einer von euch den Trick mit dem Baum Harz Ist empfehlenzwert Gegen krankheiten.Ich nutze es und bis Jetzt sind alle meine Kolo´s OK!!!


    Denkt mal drüber nach.....







    Keine Angst ich weiß das ich eine schei.... RECHTSCHREIBUNG HABE!!!!


    Bitte entschuldigt das :crazy:

  • Hi again,


    Richtigso:
    Es gibt eine ganz erkleckliche Anzahl tödlicher Krankheiten und schädlicher Parasiten... warum gibt es überhaupt noch Leben? Und da auch Parasiten parasitiert werden können, warum gibts überhaupt noch Parasiten?


    Müssen Ants in der Natur eine Geheimwaffe haben, oder werden dahingeraffte Kolonien von der Evolution "Pechvögel" genannt und stumpf durch frische Völker ersetzt?


    Man sollte nicht vegessen: in der Natur überlebt nur ein Bruchteil der Gründerinnen oder auch Völker... in der Haltung wollen wir aber ALLE Völker durchbringen.




    Baumharz ist von Formica in Nadelwäldern bekannt, diese schleppen kleine Bröckchen auf ihr Nest.
    Warum sie dieses aber machen, ist nmW keinesfalls zweifelsfrei bewiesen, bzw ist die "absichtliche Selbstmedikation" fraglich:
    - Formica in Laubwälder oder auf Wiesen haben kein oder kaum Baumharz zur Verfügung, trotzdem geht es ihnen prächtig
    - Baumharz wird zumeist auf die Kuppe getragen, furagierende Arbeiterinnen gehen aber an der Basis des Hügels ins Nest... "Füsschen"-Desinfektion fällt hier also flach
    - Formica oder konstruktive Hügelbauer allgemein nutzen alle möglichen "Körnchen" zum Nestbau, sei es Split von Gehwegen, Zigarettenkippen oder Karnickel-Kot... und von keinem dieser drei Beispiele ist eine "desinfizierende" Wirkung bekannt.


    Zudem wird Baumharz eine Wirkung gegen Bakterien, Viren und Pilzen zugeschrieben, nicht jedoch gegen Arachniden, speziell Acari... halt eine einfache Schutzfunkton der Bäume gegen Infektionen in Wunden.

  • ach ja meistens ( das ist mir fast entlaufen :wahnsinn:)
    frage ich meine Mutter die ist Krankenschwester die nimmt mir manchmal auch noch reines Protein mit :ant:
    noch was: warum leben die Ameisen noch wenn Milben solche Killer sind?
    ich gebe meinen Ants schon seit eingen Jahren lLEBEND FUTTER.
    UND ES GEHT IHNEN PRÄCHTIG. :engel: :engel:

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