Artgerechte Haltung

  • Hallo!


    Durch die Winterruhe, die viele meiner Ameisen zur Zeit durchleben, gibt es für mich die Gelegenheit auch über andere
    Fragen der Ameisenhaltung nachzudenken.
    Woran ich häufig denke, wie sieht es mit der artgerechten Haltung meiner Ameisen aus?
    Ist es überhaupt möglich sie entsprechend ihren Lebensbedingungen zu halten? Gibt es da einen Weg, meine Neugierde
    sie zu beobachten mit ihren Bedürfnissen zu vereinbaren? Brauchen sie eine artgerechte Haltung, sind sie vielleicht schon zu Frieden wenn
    die Umweltbedingungen passen, Futter immer vorhanden ist? Ist das hinzubekommen, reicht das schon?
    Eingesperrt in einem immer zu kleinen Lebensräumen, als Nest eine Glasröhre, Gips oder Ytong, kann da noch von artgerechter Haltung gesprochen werden, von den Störungen und Fototerminen mal abgesehen?
    Erübrigen sich da nicht die Fragen, sie nur mit Insekten zu füttern?
    Ameisen sind fast Weltweit verbreitet, was für ihre Anpassungsfähigkeit spricht, worum sollten sie da auch nicht in dem leben können, was Wir
    uns für sie als Lebensraum zusammen bauen, oder quälen Wir sie damit nur? Wo liegen die Bedingungen für eine artgerechte Haltung, auch wenn Ameisen durch viele Millionen Jahre der Evolution geprägt sind, wo können sie sich noch anpassen oder ist es gerade das was es ihnen ermöglicht als Versuchsobjekt bei Uns zu Überleben?
    Überbewerte ich es, sie möglichst Naturnah zu halten?
    Es ist schwierig für mich hier noch weiter eine artgerechte Ameisenhaltung zu befürworten, es gibt zu viele â?â.
    Nicht einfach, da positive Einschätzungen abzuleiten.
    Der Ansatzpunkt für mich und auch gleich die große Unbekannte, wo liegt sie die artgerechte Ameisenhaltung?
    Aus meiner Sicht gibt es sie nicht, es stellt sich die Frage ob sie überhaupt notwendig ist?

    Was meint Ihr?


    Gruß Erne

  • Finde ich eine sehr wichtige Überlegung! Artgerecht klingt immer so zweifelhaft, denn âartgerechteâ und âHaltungâ schließen sich aus... artgerecht ist das Leben in freier Natur, Punkt. Du siehst, ich mache mir die gleichen Gedanken, ebenfalls mit dem Ergebnis, dass ich versuche, die Ameisen so naturnah wie möglich zu halten. Und das ist nach meiner Meinung nicht nur notwendig, sondern eine Grundvoraussetzung für die Tierhaltung insgesamt, wer sich solche Gedanken nicht macht, sollte sich lieber kein Tier anschaffen. Die Bezeichnung "naturnah" mag für den ein oder anderen nur ein anderes Wort für die gleiche Sache sein, aber ich finde da steckt mehr dahinter. Wenn man sich eine Art wie Lasius niger anschaut, die ja nun wirklich überall leben kann (ich hatte meine Begegnung im Badschrank meines Großvaters schon einmal an anderer Stelle geschildert), mache ich mir wenig Sorgen, sie zu quälen. Ich schätze auch, dass es den Tieren gut geht, wenn sie alles vorfinden, was sie brauchen. Im Gegensatz zum Menschen haben sie sicher nicht das Bedürfnis, ihren Lebensraum weiter auszureizen, als das für ihre Existenz notwendig wäre (das gilt eigentlich für jedes Tier). Eine ausreichend große Anlage, die alles bietet, was die kleinen brauchen (angefangen beim Futter über Temperatur und Wasser bist hin zu Versteckmöglichkeiten und ein wenig Platz für Erkundungen) ist meiner Ansicht nach völlig ausreichend und vertretbar. Hinzu kommt, dass ich alle unnatürlichen Störungen so gut es eben geht vermeide. Dazu gehört, dass ich die rote Folie dort lasse, wo sie hingehört, und sie nicht ständig runterreiße, weil ich sonst keine guten Fotos machen kann. Und wenn Foto, dann ohne Blitz! Es ist ja bekannt, welche Auswirkungen ein solches Licht auf das Komplexauge eines Insekts haben kann.
    Schwieriger wirdâs, wenn man Arten hält, die einen enormen Platzanspruch haben oder deren Verhalten noch nicht so sehr bekannt ist, hier muss man meist Kompromisse eingehen, bei denen man sich Fragen kann, ob das ernsthaft noch vertretbar ist oder schon an Tierquälerei grenzt. Leider bin ich völlig überfragt, wie man das im Einzelfall entscheiden sollte.

  • Hola,


    "artgerechte Haltung" = die Bedürfnisse und natürlichen Verhalten der jeweiligen Art berücksichtigen und in die Haltung einfließen lassen.



    Zitat

    Aus meiner Sicht gibt es sie (die artgerechte Haltung) nicht, es stellt sich die Frage ob sie überhaupt notwendig ist?

    Ob eine artgerechte Haltung notwendig ist?


    Erne, die Frage habe ich doch wohl hoffentlich jetzt falsch verstanden!
    Ich denke, da muss man nicht weiter drauf eingehen...


    Zudem frage ich mich, was dieser Thread überhaupt bezwecken soll !
    Wenn Du nichts von ener artgerechten Haltung hälst, warum schickst Du Deine Tiere dann in Winterruhe, hast Exoten bei erhöhten Temperaturen und fütterst Messor mit Körnern?
    Auch das gehört zur "artgerechten Haltung"!
    Es gibt doch auch Ameisen in den Tropen, ergo sollte zB Lasius niger nach Deiner Meinung auch ohne Winterruhe leben können ! (siehe folgendes Zitat)



    Zitat

    Ameisen sind fast Weltweit verbreitet, was für ihre Anpassungsfähigkeit spricht,

    EINE Art ist weltweit verbreitet?
    Oder ist es nicht vielmehr eine über 12.00 Arten umfassende Familie, die hier gemeint ist und nahezu jeden Lebensraum erobert hat?


    Diese Aussage spiegelt nmA absolutes Unverständniss für Ameisen wieder!


    Jede einzelne, lumpige Art hat ihre spezielle Nische erobert und sich darauf eingestellt... und exakt dieser Nische gilt es in der Haltung Rechnung zu tragen, und sei es nur ein Abstrakt der Natur! (zB L. niger in Ytong)
    Und nicht zu vergessen: je nach Herkunft gibt es gar noch bei den einzelnen Arten Unterschiede in Verhalten und Ansprüchen.
    Sooo Anpassungsfähig ist eine Art überhaupt nicht, teilweise sogar sehr empfindlich und in engen Toleranzen gefangen.



    Bisher dachte ich, gerade Du würdest für eine "artgerechte Haltung" einstehen und viele Beobachtungen aus der Natur in Deine Formicarien einfließen lassen... sollte ich mich da getäuscht haben?

  • Ich finde auch, dass artgerecht und Haltung irgendwie gegenteilig ist, denn artgerecht heißt für mich auch, dass ein Lebenwesen in der Natur lebt und nicht in einem Formicarium oder ähnlichen Behältnissen lebt.
    Artgerechte Haltung ist sozusagen ein Oxymoron, d.h. die Begriffe sind gegenteilig.
    "Naturnah" hört sich schon besser an, denn eine naturnahe Haltung ist das beste, was man den Ameisen in Gefangenschaft bieten kann, d.h. ein halbwegs großer und natürlicher Lebensraum mit Versteckmöglichkeiten, einem ausreichend großen Nest und entsprechenden Plätzen, wo man den Ameisen Futter und Wasser anbietet. Vielleicht auch noch Pflanzen, wenn man den Ameisen einen sehr naturnahen Lebensraum bieten will. Denn artgerecht wäre es ja, wenn man die Ameisen im Garten lässt und sie sich selbst Nahrung aus der Natur beschaffen und sich selbst überlassen sind.


    Mir fällt gerade ein, dass es vielleicht wirklich sowas wie eine artgerechte Haltung gibt, denn man könnte ja ein ausreichend großes Stück Garten mit einer Ameisenkolonie nicht mehr bewirtschaften ( also kein Rasenmähen mehr usw. ), denn dann ist es wirklich ein natürlicher Lebensraum, weil er sich selbst überlassen ist :D.
    Dieses Gartenstück erklärt man dann zu einem Naturformicarium für die darin lebende Kolonie. So hat man eine Kolonie, die artgerecht lebt ^^.

  • Hallo!


    Ach Mensch, habe es verkehrt angefangen, die Einleitung ging mir reichlich daneben.
    Die gestellten Fragen hatte ich als Ansatzpunkte für eine Diskussion gedacht nicht als Darstellung der von mir praktizierten Ameisenhaltung.


    Was soll dieser Thread?
    Es interessiert mich welchen Stellenwert eine artgerechte Haltung für Euch hat?
    Gibt es da andere Kriterien die Euch wichtiger sind, Beobachtungsmöglichkeiten, Pflegeleichtigkeit, Räumliche Gegebenheiten .........
    Habt Ihr Beobachtungen machen können woraus sich ableiten lässt, das sich Eure Ameisen auch anpassen?


    Auch ist es mein Anliegen, durch diesen Thread die Notwendigkeit für eine möglichst artgerechte Haltung anzusprechen.
    Meinungen, Erfahrungen, Sichtweisen....... auszutauschen.

    Sahal für Uns brauchen Wir diesen Thread wohl nicht, denke da an Neueinsteiger die erst noch den richtigen Weg für Ihre Ameisenhaltung finden wollen.
    Für die Wir hier Wichtiges zusammen tragen und diskutieren könnten.
    Wenn das hier von Uns geschriebene mit dazu beiträgt, das weniger Ameisen unwissentlich gequält werden oder sterben, hat der Thread für mich schon einen Sinn erfüllt.


    Sorry das ich Euch verärgert habe, wenn der Thread so daneben ist, kann ich ihn löschen.


    Gruß Erne

  • Warte doch noch eine Weile ab, um auf die Reaktionen und Meinungen der User zu warten.
    Zur Anpassungsfähigkeit habe ich vielleicht ein Beispiel.
    Also im Oktober oder so hat mein Vater mal die Heizung höher gestellt und dadurch wurde es wärmer. Das Formicarium von meiner Lasius niger Kolonie stand nahe an der Heizung und als ich mal reinguckte, sah ich, dass zwischen dem Ytong Nest und der Formicariumsscheibe, die der Heizung am nächsten lag, sehr viele Ameisen mit Puppen waren. Dies ging einige Wochen so und kurz vor der Winterruhe haben sie angefangen ein kleines Nest zu bauen und seitdem es fertig war, waren nicht mehr so viele Arbeiterinnen da, aber Puppen schon.
    Bevor das kleine Nest noch nicht da war, sah ich sogar mehere Mal frischgeschlüpfte Arbeiterinnen. Sie stammen bestimmt aus Puppen, die zwischen dem Ytong Nest und der Formicariumsscheibe waren.
    Das frischgeschlüpfte Arbeiterinnen draußen sind, ist ja sehr selten, denn diese schlüpfen ja normalerweise im Nest.
    In der Natur wird auch Brut ins Freie gebracht, wenn die Bedingungen stimmen. Ist das jetzt also ein Beweis für Anpassungsfähigkeit oder nur ein natürliches Verhalten?
    Ich würde auf letzteres tippen.

  • ReHola,


    nix verärgert... nur ungläubig auf den Post gestarrt :grinning_squinting_face:
    Sorry wenn mein erster Post etwas direkt ausgefallen ist, aber so habe ich den Thread aufgefasst!


    Japp, der letzte Post von Dir schaut schon eher nach Dir aus... die Fragen nach dem Warum, Wieso, und in wie Weit.




    Ist mir die "artgerechte Haltung" wichtig?
    Ja, sehr sogar !!
    Nicht umsonst studiere ich stundenlang Veröffentlichungen über spez. Arten, Verhalten und dabei anfallende Fragen... und nicht zuletzt habsch diverse Löcher in spezielle Bäuche gefragt :grinning_squinting_face: (Atromyrmex lässt grüßen)


    Es gehört für mich zur Ameisenhaltung nicht nur die "Lebenserhaltung" mit der anschliessenden Grabrede "der Stress wars", sondern eine möglichst Umfangreiche Imitation der natürlichen Lebensgewohnheiten, soweit mir dieses für die Ameisen wichtig "erscheint"... hier zB Gründung der Acromyrmex-Pilzgärten auf kleinen Wurzelstücken, ersatzweise anderen glatten Podesten.



    Artgerecht oder beobachten?
    Artgerecht!
    Was aber nicht heisst, das ich da nicht alle Tricks versuche... so habe ich Polyrhachis dives in ein Kunstglas-Hochaus gelockt, Blattschneidern ein "Kunstkammer-System" für den Pilz gegeben und Oecophylla smaragdina zeitweise eine Kamera mit IR-Licht ins Blatt-Nest geschmuggelt :joint:
    Ich versuche mich jedoch stets an die natürlichen Gewohnheiten zu halten, bzw diese den Ameisen zu geben.


    Aber Kompromisse gibts natürlich auch etliche: Lasius niger im Ytong anstelle einer Farm ist nur einer, hier steht ganz klar Beobachtung und Wartung vor natürlichem Nestbau. Ich hatte aber auch noch keine Unterschiede zwischen Verhalten in Farm und Ytong festgestellt, der einzige Unterschied ist hier nmM wohl die fehlende Grab-Aktivität, wenn die Kammern sehr klein und flach gestaltet sind... und graben können sie auch in vorher mit gröberen Sand gefüllten Kammern.


    Bei diesen Kompromissen versuche ich jedoch, möglichst Naturnah zu bleiben... so halte ich zB Lasius flavus zwar im Ytong mit vielen und laaangen Gängen, zwinge sie jedoch zur Nahrungsaufnahme nicht an die Oberfläche sondern füttere innerhalb des Nestes. Verzicht auf Aussenaktivität, aber im Nest boxt der Papst :grinning_squinting_face:


    Zur artgerechten Haltung gehört bei mir auch zB keine RG zu verwenden. Lieber biete ich andere Alternativen mit kleinen Kammern und Gängen an, die von den Ameisen leicht gesäubert, desinfiziert und verschlossen werden können... und sie müssen kein mit Exkrementen verschmutztes Wasser trinken.

  • Quark, der ist doch nicht daneben, der Thread!


    Allerdings kann man nur hoffen, dass den meisten Ameisenhaltern auch daran gelegen ist, ihre Tiere naturnah zu halten. Die Kolonie soll ja gedeihen und braucht schon deshalb gute Haltungbedingungen. Außerdem soll sie möglichst naturnahes Verhalten an den Tag legen.
    Schon da kommen wir aber ins Spiel, denn Lauszuchten sind den meisten Haltern zu umständlich (wie mir auch) und von Erdnestern, die wohl viel natürlicher wären halten viele (ich auch) ebenfalls nicht viel. Man muss einen Kompromis zwischen dem Praktischen und dem Natürlichen finden.
    Interessant ist hier die Frage in wie weit sich das auf das "Wohlbefinden" der Ameisen ausweitet.
    Biete ich den Meisen statt nasser Erde ein Ytong Nest an, kann ich zwar kein naturnahes Grabverhalten und eigenständigen Nestbau beobachten, doch artgerecht ist es vllt trotzdem einigermaßen, weil ich den Meisen gute Nestbedingungen (trockene und feuchte Bereiche) biete.



    Artgerecht/Naturnah


    Interessant diese Begriffe zu erläutern.
    Nehmen wir Ameisen Kolonie A, die in einem Erdest gehalten wird. Ihre Arenen sind mit vieelen natürlichen Dingen wie Stöckern, Steinen, Bodengrundsubstraten und Pflanzen beflastert.


    Dann haben wir Ameisenkolonie B, die ihre Nester in Reagenzgläsern hat. Ihre Arenen bestehen aus Glasbehälter, in denen höchstens noch ein paar Glaswürfel zum erkunden hineingelegt wurden, also ohne Substrat und dergleichen.
    Sehr naturfern könnte man sagen.


    Beide Kolonien bekommen regelmäßig und genügend Futter. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit stimmt. Die Nestbedingungen sind trotz ihrer verschiedenen Bauweise sehr ähnlich.


    Wie verhalten sich die Ameisen? Geht es beiden Kolonien gleich gut? Auch auf lange Sicht?
    Ist es ihnen gleich, ob sie nun in einem schönen naturnahem Nest leben oder in einem Labor? Reichen ihnen gutes Futter und gutes "Klima" aus?
    Ist ihnen der Rest "egal"?


    Nun, selbst wenn es so wäre, in so einer Laborumgebung fallen doch bestimmt ein paar interessante Verhaltensweisen weg, die wir beobachten könnten, wenn wir ihr Becken lieber naturnah einrichten würden.
    Sicher sind Ameisen keine Wesen die umherlaufen und sich denken " huch, ist das aber ein schönes Formicarium! Tolle Deko!", aber ohne die Antworten auf oben genannte Fragen (auch in Erne's Beitrag) zu kennen, würde ich es nicht wagen zu meinem reinen Vergnügen Ameisen in einer Umgebung zu halten, die womöglich ihr "Wohlbefinden" stört oder so reizlos ist, dass gewisse Verhaltensweisen fehlen.
    Vermutlich ist es auch einfach mein Interese als Halter, ein Stück Natur ins eigene Heim zu holen und einen guten Kompromis zwischen Labor und Natur zu finden, einfach weil ich es als Herausforderung sehe und auch aus Gründen der "Optik".



    Naja, das sind so meine Gedanken zu dem Thema.

  • Hi,


    ich finde die Tatsache das sich artgerecht und Haltung ausschließen sollen interessant. Ist nicht meine Meinung.


    Wenn man die Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchte, Bepflanzung, Platz usw) die diese Art brauch auch künstlich erzeugen kann ist das immer noch artgerechte Haltung, ob sie nun in freier Natur leben oder im Formicarium ist dann nebensächlich.


    Ich glaub aber das man eh immer Kompromisse eingehen muss, da nicht alles was natürlich ist auch machbar wäre. Da es am Halter liegt inwiefern er dies auch bewerkstelligen kann. (Erdnester/Farmen sidn nicht jedermans Sache; Blattlauszucht ist für die Ameisen was schönes und für den Halter auch, aber ob man damit nicht die Katze im Sack kauft? (Pflanze/Läuse infiziert.))


    Über Exoten kann ich nicht wirklich urteilen. Aber bei denen wird es ja nur noch komplizierter denen das natürliche Habitat zu bieten, da man sich nie sicher sein kann woher die Kolonie nun wirklich stammt. Anderes Gebiet andere Haltungsbedingungen.


    gruß
    benai

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!



    Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.


    Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.


    Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.

  • Man müsste ja zuerst mal definieren was artgerecht eigentlich genau bedeutet, heisst es die natürlichen Lebensraum 1:1 umsetzen oder eben der Art das bieten as sie zum überleben braucht?


    Oberst Emsigs "naturnah" trifft es da schon eher denke ich, ich versuche meine Meisen in naturnaher Umgebung zu halten, also Bedingungen zu schaffen, die ihrer natürlichen Umgebung ähneln, das diese Ähnlichkeit nie ein Duplikat ist, was die Natur perfekt nachahmt ist klar!


    Stellt sich aber die Frage ob das möglich ist, ich denke nur schwer, zuhause wahrscheinlich garnicht!


    Die Thematik ist aber eine Allgemeine, nicht nur die der Ameisenhaltung, jeder der eine Katze, Hund usw. hat sollte sich das selbe fragen..


    Ich für meinen Teil halte eine MÖGLICHST artgerechte Haltung für erstebenswert, wenn auch oft nicht so machbar wie man gerne will.

  • Hallo !




    Ist das nicht selbverständlich, seinen Tieren egal ob nun Meisen oder andere Haustiere ein ordentliches Habitat zu bieten. Ich glaube aber auch das sich diese Frage erübrigt, wenn man sich mit den Tieren auseinandersetzt was ja zum größten Teil der Fall sein wird. Ein weiterer Grund ist glaube ich, das die Haltung von Ameisen eine doch exotische Disziplin ist, Eintagsfliegen sind hier eher weniger anzutreffen. Man muss sich ja zwangläufig mit den Tieren auseinandersetzen und tiefer in die Materie eintauchen zu können, weil Bücher wie Mein Hamster das es in jeder kleinen Zoohandlung gibt triff für Ameisen nicht zu.
    Das soll jetzt keine Abwertung gegenüber den Hamster sein.
    Ich gehe mal davon aus das viele ihre Meisen auch Beobachten wollen und das vielleicht auch unter verhaltensbiologischen Kriterien. Man muss dann aber auch versuchen die Ameisen entsprechend ihrer Bedürfnisse zu halten um möglischst objektive Ergebnisse zu erziehlen.
    Und wenn man zu große Zweifel hat ob das mit der Haltung richtig ist sollte man es vielleicht lassen.
    Im Grunde ist das alles Käse ob ich nun Ratten, Vögel, Meerschweine, Hamster oder Ameisen halte, man sperrt Tiere ein und das ist eigentlich schlecht. Und warum macht man es, um seinen Wissensdurst zu befriedigen oder um in Gesellschaft zu leben? Eigentlich geht es dabei nur im das befriedigen der eigenen Bedürfnisse wenn man es ganau nimmt. :smiling_face:
    Man kann das Thema auch mal dieser Seite betrachten, ich würde das ganze aber nicht so hochsterilisieren.

  • Zitat

    Im Grunde ist das alles Käse ob ich nun Ratten, Vögel, Meerschweine, Hamster oder Ameisen halte, man sperrt Tiere ein und das ist eigentlich schlecht.


    Jap, da hast du wohl recht :smiling_face:


    Wobei man sich bei Ameisen oder Insekten oer Spinnen usw. fragen kann ob es diese Interessiert ob der Stein im Terra aus Plastik oder echt ist, oder ob der Bodengrund Sand oder nur ein angerauter Fotoeinlegeboden ist :smiling_face:


    Der Optik wegen nehme ich bei Formicarien Sand und echtes Materiel, allerdings leben die Königinnen bei mir auch im RG, ob das artgerecht ist? eher nicht! Ob es die Queens stört? Wer weiß, ich denke weniger!

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