@ Schüler:
Die Ameisen sind 100 %ig nicht tot. Das ist die typische Kältestarre. Es ist völlig normal, dass sie dann die Beine an den Körper gezogen haben. Einheimische Arten sind bei weitem nicht so empfindlich, wie viele User meinen. Sie verfügen namlich über eine Art "Frostschutzmittel".
ZitatOriginal von Prof. Buschinger
... Vor der Winterruhe entleeren die Tiere den Darm, auch den Kropf, und die Larven verlieren viel Wasser. Damit werden die "Körpersäfte" (Hämolymphe und Zellplasma) sozusagen "eingedickt", der Gehalt an Salzen, Glyzerin und anderen niedermolekularen Verbindungen steigt, der Gefrierpunkt der Flüssigkeiten wird herabgesetzt. So überleben die Tiere auch Minusgrade, ohne eigentlich zu "gefrieren" ...
@ joey:
Den Ameisen während der Winterruhe Nahrung zu geben ist Unsinn und schadet den Tieren.
ZitatOriginal von Prof. Buschinger
... Gibt man den Tieren bei einer zwischenzeitlichen Aufwärmung z.B. Honigwasser, werden sie entsprechend wieder empfindlicher gegen Frost. Das kann von Bedeutung sein, wenn man seine Ameisen auf Balkon oder Terasse überwintert, und wenn dann doch noch eine strenge Frostperiode kommen sollte.
Freilebende Ameisen mögen an so ein paar warmen Tagen auch schon herumlaufen. Aber: Sie finden keinen Honigtau! Und vom überreichlich vorhandenen Regenwasser werden sie kaum allzu viel trinken. ...