Messor barbarus - Ytong am Anfang?

  • Hallo erstmal,


    nachdem letztes Jahr meine Messor barbarus Kolonie (besser gesagt Königin) grandios gestartet ist, konnte sie sich nicht für meinen Ytong begeistern, egal was ich auch gemacht habe, und sie ist zurück ins RG gezogen, wo zuerst die Arbeiter, später dann auch die Königin gestorben ist... ich denke es hat entweder an dem sich gebildeten Schimmel (hat jedenfalls so ausgesehn) oder auf dem dann leeren Wassertank gelegen.


    Bevor ich mich nochmal ranwage wollte ich deshalb diesesmal alles richtig machen. Mein letzter Ytong war relativ klein mit nur 1 Kammer, da ich dachte eine gerade gründende Königin mag kein großes Nest. Außerdem hatte ich einen Wassertank hinter der Kammer... allerdings war ich mir immer unsicher wie feucht ich ihn halten sollte, da das Wasser immer total versickt ist, sobald ich ihn aufegfüllt hatte. Ich hab auchmal gehört, dass Messor b. es eher trocken mag.


    Wie sollte ich das Nest das nächste Mal anlegen? Lieber etwas größere, dafür mit mehreren Kammern von denen nur ein paar befeuchtet sind? Oder war meine Idee mit nur 1 Kammer schon richtig, nur ich hab das mit der Befeuchtung falsch gemacht?


    Ich hab ihr damals auch einfach noch ein 2. RG angeboten, was sie auch angenommen hat, aber irgendwann ist eben jeder Wassertank mal leer... in ein Glas RG ein Loch reinbohren krieg ich nicht hin ohne dass es springt, und um es von innen mit einer Spritze aufzufüllen ist es zu groß. Sollte ich einfach noch eins aus Gummi oder ähnlichem kaufen, um den Wassertank immer auffüllen zu können, und sie am Anfang möglichst lang im RG lassen? Oder doch wie Erne erstmal ein 2. RG mit Blumenerde drin? Wie groß war dann der erste Ytong, und wie groß dann der Wassertank?


    Ich wäre für ein paar Tipps oder Links sehr dankbar!


    Mike

  • Du hast eine Königin (gehabt)? Ich selbst habe die erfahrumg mit Messor b. gemacht und es auch gelesen, dass die Königin wohl eher nicht freiwillig umzieh aius dem RG herraus.
    Poste doch ma ein Bild deines Ytongs.
    Wenn du die Suchfunktion benutzt findest du ein paar Sachen wie man es mit dem RG macht.
    Am besten ist das was die Ameisen selbst machen denn sie wissen was sie tuen. Wenn die Kolonie irgendwann zu gross ist ziehen sie selbst um.

  • Ja, das hatte ich auch getan... ich hatte ihr RG nie berührt und immer in roter Folie eingewickelt, mit alles versucht hatte ich nur gemeint, den Ytong mal feuchter gehabt und mal weniger feucht gelassen. Sie ist dann auch mal für 2 Tage selbst eingezogen mit ein paar kleinen Arbeitern, dann aber wieder ausgezogen. Das Problem dann war eben nur, dass der Wassertank leer war. Zwischenzeitlich ist sie dann sogar auf die feuchte Watte wo ich ihr Wasser angeboten habe umgezogen.


    Meine Hauptfrage ist eigentlich, wie groß der erste Ytong sein sollte, und wie groß dann auch der dazugehörige Wassertank...

  • Ich habe einen Doppelten boden. Ganz unten ist Wasser und der Ytong steht da drin. Der Ytong ist schon für eine grosse Kolonie ausgelegt und die Ameisen suchen sich halt ihren Platz. Da ist meine kleine Messor c. Kolonie nach 6 Tagen selbst umgezogen obwohl noch Wasser in RG war.


    Ich habe auch nach konkreten Infos zur Ytongfeuchtigkeit gesucht aber nichts gefunden.

  • D.h. der Ytong steht im Wasser und die Ameisen kommen an dieses Wasser nicht dran? Als ich meine Myrmica rubra auf einer Insel mit Wassergraben gehalten haben, sind sie ständig reingefallen und ertrunken, deshalb habe ich nicht mehr gerne offenes Wasser in der Arena.


    Andere Frage: Mein Ytong war relativ klein, eine Kammer (etwa 3cm * 5cm * 2cm) und hatte einen Wassergraben hinter der Kammer (etwa 2,5cm tief, 4 cm lang und 1 cm breit). Ich hab damit experimentiert wie oft ich da Wasser reingetan habe, teilweise 1 Mal am Tag, manchmal bis zu 3 Mal am Tag. War die Kammer zu klein, oder es falsch nur 1 anzubieten, war der Wassergraben zu klein oder hab ich ihn vielleicht nicht oft genug oder zu oft gefüllt? Kann es viellei ht auch daran liegen, dass zwischen dem Ytong und dem Glas am Rand noch teilweiser ein kleiner Rand war, da die Kammer nicht ganz gerade herausgeritzt wurde? Die Ameisen haben den auch selbst mit Sand zu gemacht.


    Mike

  • Hallo!


    Bedenkt bei der Befeuchtung, das Messor barbarus es nicht besonders feucht braucht.
    Bei Ytongsteinen die in Wasser stehen, besteht immer die Gefahr das sie sich richtig voll saugen.
    Aus feucht wird dann schnell nass und rückgängig lässt sich das auch nicht mehr einfach machen.
    Messor barbarus - Gründerkolonien bekommt das nicht, auch vergammeln innen dabei die eingetragenen Körnerstücke.
    Für eine kleine Kolonie ein großes Problem
    Wenn Ihr einen Ytongstein unbedingt verwenden wollt, macht Euch Gedanken, wie Ihr eine, ich sag mal
    Feuchtesperre mit einbauen könnt?
    Später wenn die Kolonie größer ist, ist Ytong gut verwendbar, in der Gründungsphase gibt es dabei einige Risiken.


    Leo: Sie ist raus wie der Blitz aus einem nacktem Reagenzglas bei geeignetem Angebot. Allerdings in einen Ytongstein zieht sie frweiwillig nicht
    ein, die Beobachtungen von Dir kann ich da nur Teilen.


    Gruß Erne

  • Hallo!


    Leo: Hatte Deinen Post falsch verstanden, wo Du über eigene Erfahrungen und gelesenem zu Messor b. schreibst.


    Bei den Messorarten, über die hier im Forum berichtet und gepostet wird, da gibt es viele Parallelen, woraus
    sich Haltungsbedingungen für Messor allgemein ableiten lassen.


    Ihr versucht Alle zu helfen, gebt erlebtes und eigene Ideen zur Ameisenhaltung weiter, um es auch Anderen zu ermöglichen
    Ameisen zu halten. Genauso erwarten Neueinsteiger auch passende Informationen, sie vertrauen Euch und machen es so.
    Neueinsteiger waren Wir alle ein mal und so könnt Ihr auch selber bewerten, wie wichtig es ist, genaue Informationen
    zu der Art zu erhalten, die aufgezogen werden soll.


    Gruß Erne

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