Ist die globale Erderwärmung der Tod für viele Arten?

  • Hi


    ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht und wenn man den Klimawandel nicht stopt wird es bald kaum noch einheimische Ameisen haben oder? Viele haben berichtet dass die Ants erst sehr spät in Winterruhe sind und es wird dieses Jahr bestimmt nurnoch wärmer und nichtmehr richtig kalt Arten wie Lasius niger werden dann jetzt schon eine zu kurze Winterruhe haben die einzigen die das weniger Interesiert weil sie Winterruhe machen wann sie wollen ist Camponotus ligniperdus und herculeanus.


    Wenn ich falsche Sachen schreibe bitte sagen und korrigieren wäre aber Interesant darüber zu schreiben!

  • ich würd mal sagen die Natur wird sich da schon irgedwie was ausdenken oder als Notfall ausgedacht haben, dass es nicht so weit kommt.
    es ist ja auch nicht so, dass jetzt jeden Winter 25 grad sind das erhöht sich ja langsam, vielleicht entwickeln sich z.b. Lasius niger ja so weiter, dass sie für ihre Winterruhe nur noch 10-15 grad brauchen, dafür haben sie ja noch ein wenig zeit.

  • Wir Menschen (nicht alle) haben die Welt zerstört und das sind die folgen davon und es schadet allen Tieren die sich auf den Winter eingestellt haben auch den Ameisen und wir müssen handeln und zwar schnell.


    Ich überwintere meine Ameisen draussen und weill es immer wieder warm und dann wieder kalt wird wollte ich fragen ob ich meine Ameisen aus der Winterruhe rausholen soll?

  • Höi,
    Am, nee Leutz die Ameisen werden sich trotz ihrer rasanten Vermehrungsrate dem noch rasanteren Klimawandel wohl nicht anpassen. Und @ Andy die Natur hat keinen Plan, die Evolution funktioniert per zufälliger Selektion. Außerdem lebt ja eine Ameisenart nicht nur von sich selbst, bei Formica rufa beispielsweise gibt es so viele biologische Faktoren die durch andere teilweise sensiblere Lebewesen ausgelöst werden, dass es viele Arten kosten wird :smiling_face: Und da gibts auch kein Weglaufen mehr Leute^^ Al Gore ist ein romantischer Schöngeist, wir haben der Natur einen Giftpfeil verpasst wir können die Wirkung herauszögern aber die nächsten Hundert Jahre müssen wir uns neben Fernsehhandys echt was ausdenken um das Überleben zumindest unserer Spezies zu sichern. Solange die Ivans und Tommies immer noch meinen selbst ohne Mama Nature auszukommen müssen wir von der Aufklärung heimgesuchten Alteuropäer wohl die Konsequenten tragen. Eins ist klar, unsere Welt steht am Abgrund der Existenz und selbst wenn es später noch Leben geben sollte läuft das auf Sparflamme und nicht im jetzigen Maaße. Soweit das Wort zum Sonntag: Die Welt geht unter, Carpe diem :winking_face:



    MfG

  • Also es wird wohl immer Leben auf der Erde geben, denn es gibt ja z.B. Lebewesen, die unten im Meer sich von den Gasen der kleinen unterseeischen Vulkane ernähren, soweit ich weiß. Solche Bioptope werden durch den Klimawandel vielleicht nicht ganz so stark oder kaum beeinflusst wie oberirdische Biotope. Viele Arten, werden vielleicht sterben, wenn es so schlimm kommen sollte, aber es werden auch Arten überleben.
    Nochwas: von allen Arten, die jemals auf der Erde existierten, sind ca. 95 % schon ausgestorben. Das heißt aber nicht, dass jetzt nichts tun sollten. Man kann immer nochwas tun. Die Zukunft wird vielleicht nicht so toll sein, wenn es warm sein wird und die Umwelt dadurch beeinflusst wird, aber man sollte aus den Fehlern der Vergangenheit und auch Gegenwart lernen und veruschen, sie auszumerzen.

  • :grinning_face_with_smiling_eyes: Die Natur wählt per Zufall durch Auslese,Isolation und Mutation aus welche Art überlebt und welche nicht und Armeisen können sich ja Anpassen
    denn diese Erhitzung kommt ja nicht von einen auf den anderen Tag . So wenn es sich über Jahre oder Jahrzente geht werden einige Arten Anpassen und bekanntlich sind Ameisen überlebens Künstler die wenn sie einen uneingeschränkten Aktionsradius haben sich an passen können . Und wenn diese Option nicht funktioniert wandern sie wahrscheinlich in den Osten denn wenn es hier zu warm wird ist dort dann das Klima was hier geherscht hat denn dort ist es imm Moment noch kälter ^^.


    Na ja der post ist nur was für leute mit Köpfchen :grinning_face_with_smiling_eyes: .

  • Hmm ich versteh gerade nur Bahnhof, meinst du, dass sich die Ameisen den Klimabedingungen anpassen können? Naja vllt, dass eine Arbeiterin beim Verlassen des Nests nicht explodiert ist glaub ich unanstreitbar aber es gibt ja noch andere Aspekte der Biologie der Tiere die durch den Klimawandel angegriffen werden, wie etwa die Fortpflanzung.
    Bitte schreib ein bisschen deutscher.


    lg

  • Ich denke, dass einige Arten einfach verdrängt werden von Exoten welche deren Nische besser ausnutzen und dank höherer Temperaturen auch in nicht heimatlichen Gefliden überleben.

  • Vielleicht werden sie auch nicht verdrängt, denn man weiß ja auch nicht, wie sich die einheimischen Arten gegen Exoten behaupten, Möglicherweise sind sie dabei erfolgreich oder auch nicht. Aber wenn es wärmer wird, breiten sich ja wohl viele Arten in Gebiete aus, die dann besser für sie geeignet sind, d.h. Exoten leben eventuell in Gegenden wie hier und einheimische Arten leben dann im Norden, wie z.B. Finnland. Wer weiß, wie das sich alles so entwickelt, da man ja das nicht genau vorhersagen kann, welche Arten aussterben und welche nicht. Da sich durch die Klimaerwärmung für manche Arten auch ganz neue Lebensräume ergeben können.

  • Wie ich vor kurzem schon in einem anderen Thread geschreiben habe, hat die globale Erwärmung starke auswirkungen auf die Flora und Fauna.


    In Österreich gibt es einige Bienenvölker, die wegen dem milden Winter eine viel zu kurze Winterruhe hatten und wegen der ungewöhnlichen wärem so irritiert sind, dass sie bereits mit der Brutaufzucht beginnen. Das kostet die Bienen viel Energie, die sie normalerweise in Form von Nahrung wieder eintragen würden. Aber da es im Moment kaum blühende Blumen gibt, sieht es mit der Nahrung schlecht aus. Diese Völker werden wohl verhungern müssen...


    Ich denke das etwas ähnliches auch mit Ameisen und anderen Tierarten geschehen wird.


    lg, chrizzy

  • Zu dem Thema hab ich mal Interessante Gedanken gelesen:


    Fakt 1: Im Laufe der Erdgeschichte gab es mehrere Große Massensterben. Teilweise sind bis zu 99% der Arten verschwunden.


    Fakt 2: Jeder kennt den T-Rex. Spatestens seit Jurassic Park. Aber wisste ihr, wieviele T-Rex gefunden wurden? Nichtmal komplette Skelette, sondern überhaupt irgendwelche Teile?
    Ich meine es wären 3 oder 5. Jedenfalls eine Ungerade Zahl, kleiner als 10.


    Fakt 3: Das alter dieser Fundstücke liegt weiter auseinander als die Menschheit existiert.


    Fakt 4: Alles was wir erschaffen zerfältl mit der Zeit.


    These 1: Wir müssen nicht zwangsläufig die erste intelligente Spezies sein die es auf dem Planeten gab.


    Folgerung 1: Eventuell gab es schonmal mehr oder minder intelligente Wesen, die sich wie wir durch Umweltverschmutzung ausgelöscht haben. (Z.B. kann sie bis heute niemand erklären, warum zu einem bestimmten Zeitpunkt der Erdgeschichte auf einmal die Vermehrung der Grünpflanzen explodierte. Und die Atmossphäre sich mit Sauerstoff, einem aggressiven, korrodierendem Stoffwechselgift anreicherte)
    Die Bauewerke und anderen sPuren frühere Zivilisationen wären schon innerhalb weniger 1000 Jahre komplett verschwunden.


    Tja und nun der Clou: Wir machen uns immer Sorgen wirr würden die Erde zerstören. Ich behaupte, solange wir sie nicht in die Luft sprengen schaffen wir das nicht. Vieleicht schaffen wir es uns die Lebensgrundlage zu entziehen, aber danach wird sich alles wieder einpendeln. Dauert vieleicht ein paar M;illionen Jahre, aber was ist schon Zeit?


    Edit: ach so, PS: Die genannten Infos und Fakten stammen aus dem Buch: "Die Gelehrten der Scheibenwelt" von Terry Pratchett, Jack Cohon und Ian Stewart


    Über den Autor
    Terry Pratchett, geboren 1948 in Beaconsfield, England, war Lokalredakteur und Sprecher der zentralen Elektrizitätserzeugungsbehörde. In den achtziger Jahren erfand er eine ungemein flache Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte ruht. Die »Scheibenwelt«-Romane, allesamt Bestseller, werden in England so häufig gestohlen wie keine anderen Bücher.


    Ian Stewart ist Mathematikprofessor und verfaßt regelmäßig Kolumnen in »Scientific American« und »Spektrum der Wissenschaft«. Bekannt wurde er als Autor des populärwissenschaftlichen Bestsellers »Spielt Gott Roulette?«.


    Jack Cohen ist Genetiker und schrieb gemeinsam mit Ian Stewart zahlreiche Bücher über Evolution und Chaos (»Chaos/Antichaos. Ein Ausblick auf die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts«, 1994). Mit »Rettet die Rundwelt!« setzten die drei Autoren Terry Pratchett, Ian Stewart und Jack Cohnen den Erfolg ihres furiosen Bestsellers »Die Gelehrten der Scheibenwelt« fort

  • HiHo,


    gleich vorweg: wir bewegen uns hier im Großreich Vermutung mit dem Herrscher "Spekulationis der Xte" !



    "Ameisen können sich anpassen."
    Sicherlich können sie das, aber wie lange dauert es?
    Es geht nicht, dass sich eine bestehende Kolonie langsam an geänderte Bedingungen anpasst, denn genetische Grundlagen sind fix... diese Anpassung kann nur durch Vererbung und Selektion entstehen.
    Unter der Voraussetzung, dass eine Kolonie bis zur Geschlechtsreife durchaus 4-5 Jahre benötigt, haben wir also in 40 Jahren erst 10 Generationen Ameisen... etwas arg wenig für eine Anpassung, wenn sich keine spontanen Mutationen einschleichen !! Und selbst spontane Mutationen wären auf eine sehr enge Fläche begrenzt und können erst 4 Jahre später vererbt werden... wenn sie nicht vorher gefressen oder gefangen werden !!!!


    "Ameisen gab es immer, und wird es immer geben"
    Vollste Zustimmung, aber auch hier wieder ein Aber: unsere heimischen Arten gibt es erst seit Ende der letzten Eiszeit, sie sind also relativ jung. Und der "Siegeszug" der heimischen Arten erfolgte nicht über Jahre, sondern über Jahrhunderte!
    Vor der Eiszeit gab es hier ein recht tropisches Klima, und "sogar" Oecophylla war mit mehreren Arten in Europa vertreten, ua sind aus dem Elsaß Funde von fossilen Oecophylla bekannt. Und bleiben wir bei diese Gattung als gutes Beispiel: heute haben von 13 bekannten Arten nur 2 überlebt, und die leben in sehr warmen Gefilden.


    Klar wird es immer Ameisen geben... aber welche Arten? Das ist doch hier die Frage !




    Wie können Arten austerben:
    Charlie schrieb es ja schon: keine Ameise wird vor ihrem Bau pulverisiert.
    Aber es reicht doch schon, wenn plötzlich eine Art durch die warmen Winter in ihrer Geschlechtstier-Produktion gestört wird und eine evtl erhöhte Sterblichkeitsrate der Arbeiterinnen... die Uhr tickt halt schneller ohne Winterruhe!


    Hinzu kommen die besseren Überlebenschancen von Nahrungskonkurrenten, hier zB bereits eingeschleppte Exoten ala Pheidole und Konsorten, die mit den geschwächten einheimischen Kolonien leichtes Spiel haben werden.


    Keinesfalls kann auch so ohne weiteres gesagt werden, das die Camponotus-Arten eine bessere Überlebenschance haben.
    Der endogene Jahreszyklus ist halt auf die hier herrschenden Temperaturen eingestellt... ein früherer und wärmerer Sommer hätte eine frühere Winterruhe zur Folge, und somit wäre der Jahresrhythmus komplett gestört und könnte ein "Erwachen" um Weihnachten zur Folge haben... schlechte Karten.



    Wie gesagt, es sind bisher alles Spekulationen, denn bisher ist über die Winterruhe der einheimischen Arten erschreckend wenig bekannt.
    Lediglich für einige wenige Arten haben die Forscher zuverlässige Angaben zu einer unbedingt notwendigen Winterruhe.

  • Diese ganze Klimasache ist großräumig betrachtet ein natürlicher Vorgang, da wir heute das Co2 ausstoßen das vor (ich glaube 250 Millionen Jahren?) in Pflanzen (Kohle) und Kleinstlebewesen (Erdöl, Erdgas) gespeichert wurde.


    Der Co2 Spiegel war schon öfter in der Vergangenheit hoch, und es gab schon öfter Hitze Perioden.


    Das Aussterben ist ein normaler Vorgang den wir alle mal erleiden werden.


    Wenn auch es von Natur her wohl nicht Vorgesehen war, das dies jetzt passiert, jedoch, ist der Mensch nicht auch nur Natur?


    Hm, da wirds philosophisch lol^^ Charlie, dein Einsatz.... :lachen:

  • sobek:
    det ist nicht philosophisch, sondern ketzerisch :grinning_squinting_face:
    Andere sind für weniger gehängt worden...


    Ich kann Dich ja auch nicht erstechen und sagen: "natürlicher Tod!"
    Ich bin Natur, das Messer ist aus natürlichen Materialien unter Hitze aus natürlichen Quellen gefertigt worden.
    Höchstens ein Unfall, wenn ich versehentlich mit dem Messer 7x in Dich reingestolpert bin :grinning_squinting_face:
    Oder Ökotod, denn ich erdrossel Dich mit einem Schal aus 100% ökologischer Naturseide? Naja, immerhin gesund gestorben...



    Aussterben erleben wir alle mal... ich hoffe doch nicht, dass ich das Aussterben der Menschheit erlebe !

  • Nee, 7 Mal zustechen gibt 3 JAhre. Warum nur 3?
    Weil du eindeutig nicht voll zurechnungsfähig bist, sonst hättest du ja keine 7 Stiche gebraucht.


    Zumindest stand das so als Begründung letzte Woche in de rZeitung, als jemand seine Mutte rmit X Stichen getötet hat.


    Die Aussage: Je mehr Stiche desto irrer der Täter und desto milder die Strafe.


    Mag sich jemand von mir Arme und Beine absägen lassen?


    *g* Zurück zum Thema: Stimmt schon das es immer wärmere und kältere Perioden gab, aber wir Menschen beschleunigen das schon ziehmlich.
    Wenn wir jetzt noch eine schöne große Wasserstoffbombe zünden werden sich spätere Archäologen das MAssensterben wohl wieder mit einem Meteoriteneinschlag erklären von dem man leider nur den Krater, aber keine Bruchstücke finden kann.

  • Goeden middag! Guten Mittag!


    >7x in Dich reingestolpert, der war juuut... :winking_face:


    Wow!!! Dieser Winter war écht ein komischer...
    Meine Ameisen im Kühlschrank sind wohl die wenigen die einen echten Winter hatten. Es geht ihnen prächtig.
    Seit rund 5 monaten nicht mehr im Forum gewesen, ich wurde nícht niedergestochen :grinning_squinting_face: Hallo wieder mal!


    Meine Myrmica spec. (rubra?) waren eigentlich den ganzen 'Winter' über zwischendurch wach (verpackt in Karton im Garten), haben sich etwas Eifutter (Vogeleikraftfutter) und Honig reingepfiffen und dann wieder schlafen. Ob dieser wechselwarme Winter gut oder schlecht ist kann ich nicht beurteilen, das sehe ich wenn die Entwicklung im Sommer nicht so gut läuft.
    Al meinen Kolonien geht es blendend!(es sind zu viele um auf zu zählen!)
    Meinen +-12 Temnothorax spec. (nylanderi?) Kolonien geht's super obwohl ich eine Zeit lang Wasser vergass zu geben aber das können sie bekanntlich gut überstehen.


    Noch eine Bemerkung zum Klimawandel und Artensterben:


    Ich bin leidenschafftlicher Guppyzüchter und täglich bemühe ich mich durch das Gewurschtel der 'Micro Evolution' zurecht zu finden. Wenn ich Morgen Guppy's züchten wollte die statt in harten Wasser in weichen überleben/anpassen sollen/müssen dann bin ich froh wenn einer von 1000 diese Eigenschafft(fehler? mutation? anpassung?) hat. Der Eine wird dann wohl den Grundstein legen für alle Anderen die folgen werden!
    Genau das selbe Prinzip gilt auch wenn man zB. aus diesen Fischen Kaltwasserfische versuchen würde zu machen, Grad für Grad ginge die Temperatur runter. Und Selektionrunde für Selektionrunde kann man es schaffen. Vorausgesetz man verlangt nicht mehr(Eigenschafft) als sie schaffen können!!!


    Deswegen gilt auch für Ameisen: Wenn von 1.000.000 Lasius niger Kolonien eine Einzige es schafft sich an zu passen, bin ich glücklich.


    MfG aus Limburg, fs123123 (Ferhat)


    P.S.: Das grösste PROBLEM des Planeten Erde ist der Homo sapiens und seine UNSTILLBARE GIER nach mehr, mehr, mehr, mehr...

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