Welcher Nesttyp für Lasius niger?
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Es ist Möglich die Ameisen in der Arena anzusiedeln, aber mit Beobachten ist dann halt nix mehr. Du kannst aber ein Nest anbieten, dann kannst du die Ameisen beobachten, wenn es dir egal ist, solltest du in der Arena ein Sand-Lehm Gemisch anbieten, das allerdings recht tief sein sollte.
lg, chrizzy
Ps: Es heißt Lasius niger, Gattungsname wird groß, Artenname klein geschrieben.
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Hi,
aber vergiss nicht:
Ameisen brauchen ein feuchtes Nest... Wie versuchst du es immer hin zu bekommen, dass die Erde unterm Stein/Holz die passende Feuchtigkeit hat, wenu du zu mal nicht siehst wie der aktuelle Stand ist, damit es es nie zu trocken oder zu nass ist.
Deshalb denke ich, dass ein Erdnest nur von jemanden angeboten werden sollte, der sich damit auskennt und ungefähr die Ahnung hat, wie wann die Feuchtigkeit im Nestbereich ist...
Nur mal so zum bedenken
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Also ich habe meine Ameisen auch in einer Arene mit ca 15 cm Lehm-Sandgemisch und mann kann sie super beobachten .
Nur du solltest aufpassen das es drei verschiedene Zonen gibt feucht übergang von feucht zu trocken und trocken .
Und du musst auf jeden fall eine gute belüftung haben da sonst sehr schnell die Scheibe beschlägt wenn es dort warm wird . Und noch was wichtiges Essen immer nach einen Tag wechseln sonst schimmelt es .
Und noch was ergänzendes ich denke Armeisen in einer Arena halten ist Artgerechter als in einen anderen Nest -
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Verlesen würde ich nicht sagen, denn er meint ja auch Gänge graben und was machen Ameisen dann automatisch/unbewusst: Die graben in die Tiefe wenn die Möglichkeit besteht und somit ist es dann ein Erdnest...
Außer er würde eine Fliese nehmen und diese dann auf eine 1cm dicke Sandschicht legen, so dass eine liegende Farm entsteht. Wie kann er jedoch bei eine (z.B.) 10x10cm Fliese die Erde unter der Fliese so befeuchten, dass die Ameisen auch nur dort bleiben und nicht neben der Fliese graben?!Und Erdnest befeuchten würde ich aber auch nicht als einfach anerkennen, denn wie du selbst schon schreibst:
"Und so schwer ist das mit der Feuchtigkeit nicht um ehrlich zu sein, einfach wasser raufsprühn wenns trockener wird und gut ist, das ist halt vor allem eine Schätzaufgabe, aber bei der Farm ist es nichts anderes."
Bei einer Farm kannst du die verschiedenen Feuchtigkeitsbereiche kontrollieren, weil du da von oben nach unten alles im Blick hast, jedoch nicht bei einem Nest unter einem Stein, denn wo soll man da etwas vergleichen?Er kann aber wohl eine Glasscheibe (rote Folie) anbieten, dort evtl. ein Loch in der Mitte bohren und da durch dem entsprechend die Erde unter der Scheibe befeuchten, so dass es zum Rand, der Scheibe, eben "trockenere" Zonen für das Nest gibt.
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Beobachtung in einem Erdnest ist quasi nicht möglich, die Ameisen graben dreidimensional und niemals freiwillig ausschließlich an der Scheibe. Man kann sie innerhalb des Nestes fast nicht beobachten, was vor allem für Anfänger eine echte Quälerei sein kann, denn draußen wird nicht allzu viel passieren. Die Feuchtigkeit kann man zwar abschätzen, dazu braucht es aber viel Erfahrung im Umgang mit Substraten, denn ein einziger Fehler (z.B. einmal zu viel Wasser) und einige Tiere können ertrinken, Gänge ausgespült werden und einstürzen oder ähnliches. Man sieht zwar, wo es feucht ist, aber nicht, ob den Ameisen das auch passt. In einer Farm oder einem Ytong sieht man, wenn sie sich fast ausschließlich im feuchteren oder trockneren Bereich aufhalten und kann entsprechend mehr oder weniger befeuchten, in einem Erdnest sieht man das nicht. Außerdem siehst du in einem Erdnest auch nicht, wenn etwas nicht stimmt (die Königin sich auffällig verhält, keine Eier mehr legt, irgendetwas schimmelt usw.). Ein Erdnest ist also gerade für Einsteiger wirklich nicht zu empfehlen.
Oliver Thiele: Ein Erdnest ist aus meiner Sicht absolut nicht artgerechter als jedes andere Nest. Im Gegenteil: die Bedingungen im Erdnest sind so unkontrollierbar (Feuchtigkeit, Mikroklima usw.), dass ich es sogar für wesentlich ungeeigneter halte, als z.B. ein passendes Ytongnest mit roter Folie. Unlängst habe ich auch eine wilde Kolonie beschrieben, die teilweise in einer Nagelbürste lebte... artgerecht ist, was gefällt.
Mal noch was allgemeines, da es hier offensichtlich einige Schwierigkeiten mit den Begriffen gab: leben die Ameisen in der Erde, ist das ein Erdnest, nicht die Arena. Das Erdnest kann unter der Arena liegen, bleibt aber auch dann ein Erdnest. Die Arena ist jener Bereich, in dem die Tiere rumkrabbeln, dieser liegt immer außerhalb des Nestes und ist natürlich notwendig für alle Kolonien, egal in welchem Nest sie leben.
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hm, zur Bewässerung hätt ich direkt eine Idee. Auch wenn die nicht aus dem Bereich ameisen stammt.
Meine fleischfressenden Pflanzen brauchen auch dauerhaft feuchte (nicht nasse) Erde. Außerdem hohe Luftfeuchtigkeit. Deswegen habe ich sie in einem Aquarium stehen.
Dabei gibt es 2 Probleme, wovon eines wohl auch bei der Ameisenhaltung wuftreten würde:
1. Übersäuerung des Substrates wegen mangelnder Durchlüftung
2. Staunässe
Gelöst habe ich das Problem folgendermaßen:
Als unterste Schicht habe ich Blähtonkugeln genommen. In diese ist in Schlangenlinien ein Blastikschlauch eingebettet, der in 2 gegenüberliegenden Ecken des Beckens nach oben führt, bis über das Substrat.
Nun kann ich gießen auch über den Schlauch und das ganze Kontrollieren indem ich den Wasserspiegel an den Blähtonkugeln kontrolliere. Solange dieser nicht bis ans Substrat steigt gibt es IM Substrat keine Staunässe.
Gleichzeitig wird das Substrazt von unten durchlüftet wodurch eine Übersäuerung vermieden wird.Bei meinen Pflanzen klappts.
Bei der Ameisenhaltung hätte man nun den Vorteil, dass man über den Schlauch gießen kann, so dass das Wasser von unten kommt und sich das Substart von selbst voll saugt ohne von oben durch-/ überschwemmt zu werden.
Allerdings weiß ich nicht, was passiert wenn die Ameisen sich bis zum Blähton hinunter graben. Könnte mir vorstellen, dass sie versuchen sich dazwischen anzusiedeln und beim nächsten gießen überschwemmt werden.
Auf Anhieb wäre die Lösung die mir dazu einfällt, Blähton und Substrat durch eine Membran oder ein feines geflecht zu trennen. SO das Wasser hindurch kann, Ameisen aber nicht. Wäre zwar etwas umständlich das abzudichten, aber mit Aquariensilikon an den Rändern der Trennschicht sollte es machbar sein. Als Trennschicht würde ich das feinmaschige Kunststoffnetz versuchen, welches in den meißten Ameisenshops angeboten wird. Oder, wenn man dran kommt, GoreTex oder eine ähnliche wasserdurchlässige Kunststoffmembran.
Das wär so die Idee wie ich das Lösen würde wenn ich denn soetwas vor hätte. Auf Wunsch lad ich gern Bilder von meinem Pflanzenbecken hoch
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schaut doch mal bei meinen Messor barbarus tagebuch rein da habe ich eine bewässerung
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Hallo,
ich möchte noch auf ein weiteres Problem hinweisen.
Winterruhe!
Über die Größe der Arena (das zum Formicarium werden soll) wurde bisher nichts erwähnt. Bei einem großen Formi ist der Transport in den Keller oder sonstwohin schwierig. Ein Ytongnest läst sich (bei guter Vorbereitung) leicht von der Arena trennen und sogar in den Kühlschrank verfrachten, was mit dem Formi wohl nicht geht.
PS:
Bin zur Zeit am Testen mit der Bewässerung. Ein Ergebinis ist, dass bei der Verwendung von sehr feinen Gittergeflecht (wie oben vorgeschlagen) zwar die Ameisen, aber leider auch das Wasser, nicht hindurch geht. Durch die Oberflächenspannung bleibt das Wasser auf dem Fliegengitter stehen. Ich musste schütteln bzw. das Wasser regelrecht durchdrücken. Diese Aktionen sind bei einem bewohnten Formi wohl unmöglich. -
Zitat
Ein Ergebinis ist, dass bei der Verwendung von sehr feinen Gittergeflecht (wie oben vorgeschlagen) zwar die Ameisen, aber leider auch das Wasser, nicht hindurch geht. Durch die Oberflächenspannung bleibt das Wasser auf dem Fliegengitter stehen.
Na das ist doch mal ne feine Sache. Endlich bekomm ich auchmal ein eedback zu meinen theoretischen Überlegungen.
Also muss eine andere Trennschicht her. Im RG benutzt man Tampons oder anderen Zellstoff. Hält es jemand für möglich damit eine Zwischenschicht einzuziehen die Ameisensicher ist?
Wär jetzt so meine Lösung auf die schnelle um viertel vor acht morgens. Mal sehn ob mir über den Tag noch was besseres einfällt. -
Hi und Hallo,
eine Trennschicht, wenn überhaupt, mit Watte, Stoff o.ä. zu realisieren halte ich für nicht vorteilhaft, da sich ausgeschwemmte, organische Stoffe hier schnell verfangen/anlagern und dann nette Fäulnis auftritt.
Nicht vergessen: die Ameisen lassen ihre Exkremente in nicht unerheblichem Maße im Nest fallen.Auch sind undekorative Algen und Moose zu erwarten, wenn die Watteschicht zu dick ist.
Keine Trennschicht, aber eine Drainageschicht aus feinem Kies oder Tongranulat (keine fetten Blähton-Kugeln!) ist da schon besser: fein genug, um keine größeren Hohlräume/Ritzen zu bilden; grob genug, um nicht weggeschleppt zu werden.
Sehr feines Geflecht ala Fliegengitter kannst Du dennoch verwenden, wenn Du ein paar Dochte einbaust. So wird auch gleich die Befeuchtung in höheren Schichten gewährleistet.
Auf diese Trennschichten zum Schutz vor Durchgraben habe ich bei Erdnestern eigentlich grundlegend verzichtet, denn die Ameisen halten sich schon gut in der Erdschicht und nicht im feinen Tongranulat auf.
Und wenn mal eine Ameise baden geht, kann sie sich aufgrund der Tonstruktur prima wieder ins Trockene ziehen.Erdnester habe ich jedoch vor einiger Zeit komplett dem Hasen gegeben, da sie für die Haltung von Ameisen aus meiner Sicht schlicht untauglich sind, bzw ausschließlich Nachteile bieten.
Wenn graben lassen, dann nur in einer Farm, extern (!) und ohne Trennschicht... oder Alternativ: ein normales "Ytong-Nest" und die Kammern mit Erde/Sand auffüllen.
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