Filmkritik

  • Nachdem wir an anderer Stelle angefangen haben, Filme zu kritisieren, dachte ich mir, wir könnten dafür einen Thread eröffnen, in den es auch reinpasst. Ich schlage vor, wir setzen die Diskussion zu SAW hier fort (möglicherweise könnte ein Mod die Posts dort hierher verschieben) und wenn wir damit durch sind, nehmen wir uns einen anderen Film vor :grinning_squinting_face: Alle Filme, alle Genres, vielleicht können wir es später auch auf Serien erweitern. Jeder der möchte postet, was er von dem Film hält und (ganz wichtig) warum. Einfach nur "finde ich blöd" macht keinen Sinn.


    Um zwei Dinge möchte ich euch aber bitten:


    1.Wir wollen Filme kritisieren, nicht Personen im Forum! Wenn ihr auf eine Aussage Bezug nehmen wollt, die ein anderer gemacht hat, könnt ihr das natürlich tun, aber bleibt beim Film und argumentiert sachlich. Und vor allem: argumentiert auch! Nur verneinen zählt nicht! "Das finde ich nicht, du bist doof" ist kein Argument. "Das finde ich nicht, weil ich die Szene X soundso verstanden habe" wäre ein Argument. Lasst bitte die persönliche Schiene weg, sonst ist Streit vorprogrammiert. Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss auch: kritisiert jemand eure Sicht eines Films, dann geht es um den Film, den er anders einschätzt. Er kritisiert nicht euch persönlich! Beleidigt sein zählt nicht, jeder hat einen anderen Geschmack und sieht Filme aus einer anderen Perspektive. Es geht nur um einen Meinungsaustausch.


    2. Beteiligt euch nur an der Diskussion, wenn ihr den Film, um den es gerade geht, auch zumindest teilweise (manche sind so schlecht, dass man abschaltet) gesehen habt.

  • Ich fang einfach mal mit meinen persönlichen Lieblingsfilmen der letzten paar Jahre an, der Rache-Trilogie von Chan Wook Park:


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    So, jetzt wart ich erstmal auf feedback ob jemand die Filme auch geguckt hat, sonst können wir uns die Diskussion gleich sparen :winking_face:

  • Ah, hast die Filme also gesehen....


    Was hältst Du von dem Wandel des Rachemotivs im Verlauf der Filme?


    Während bei Sympathy for Mr. Vengeance ja am Ende alle beteiligten durch ihren Drang zur Rache zerstört wurden und Oldboy seltsam ambivalent war, wurde die Rache bei Lady Vengeance dadurch das es eine kollektive Erfahrung war schon wieder reinigend(siehe die Endszene wo sie den Tofu dann doch akzeptiert und isst).


    Katharsis blabla...


    :winking_face:

  • Ok, neuer Versuch, ich habe gestern folgenden Film gesehen:


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    Und muss sagen, ich war sehr positiv überrascht, extrem gute Kamera, interessante Story und vor allem viel Understatement, spannend und dynamisch und endlich mal wieder ein Film der nicht den Inhalt zugunsten von cooler Optik opfert.

  • Der Film ist meiner Meinung nach ein absolutes Muss. Ich weiß nichtmehr wie lang die längste Kamerafahrt war, aber glaube, dass es über 15 Minuten waren. Mal abgesehen davon, dass das natürlich wahnsinnig viel von Schauspielern als auch Regie abverlangt, wirkt dies einfach absolut authentisch, wie eine reelle Dokumentation und das macht den Film zu einem echten Meisterwerk.
    Die Handlung des Films ist auch ok. Der Hintergrund ist etwas weit hergeholt, aber den Weg, den die Protagonisten gehen, ist recht universell einsetzbar.
    Was mich aber sehr gewundert hat und mich eben deshalb begeistert hat, ist dass obwohl der Film in der Zukunft spielt, dies nicht als wesentlichen Mittelpunkt behandelt. Es gibt kaum technischen Fortschritt und vorallem keine kitschige, bunte oder abstrakte, horror Zukunft. Eigentlich ist die Zukunft lediglich für den Storyhintergrund von Nöten, sonst wäre die Handlung, wie bereits gesagt, universell anwendbar.

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