-B- im Edit!
Beccari´sche Körperchen
Spezielle Futterkörperchen, die betimmte Myrmekophyten für die beherbergten Ameisen ausbilden. Die Beccari´schen Körperchen werden von einigen Macaranga (gehören zu den Wolfsmilchgewächsen Euphorbiaceae), zusätzlich zu extrafloralen Nektarien und Schildlaus-Höhlen, an sogenannten Nebenblättern gebildet, diese sitzen wiederum an den Ansätzen der Blätter. Beccari´sche Körperchen bieten den beherbergten Ameisen, hier v.a. Vertreter der Untergattung Decacrema (Gattung Crematogaster) als Protein- und Fettlieferanten.
Siehe auch: ausführlicher Artikel unter Myrmekophylaxis
Befruchtung
Ein Spermium dringt in das Ei ein und seine Chromosomen (haploider Satz) vermischen sich mit denen der Eizelle (ebenfalls haploider Satz) im Eikern zum diploiden Chromosomensatz. Eine derart befruchtete Eizelle beginnt sich zu entwickeln, der Chromosomensatz verdoppelt sich, dann teilt sich der Kern und wenig später auch die Zelle. Unter zahlreichen weiteren Teilungen der Zellen entsteht der Embryo, der schließlich als Larve aus dem Ei schlüpft.
Eier, aus denen männliche Larven werden sollen, werden bei den Hautflüglern nicht besamt; folglich kommt es nicht zur Befruchtung, und das haploide Ei teilt sich in weitere haploide Zellen: Die entstehenden Männchen sind in allen Geweben haploid, haben in jeder Zelle nur einen einfachen Chromosomensatz (der natürlich ganz von der Mutter stammt).
Im Ovarium (Eierstock) der Weibchen kommt es zur "Reduktionsteilung", bei der jede Eizelle nur wieder EINEN Chromosomensatz erhält, also haploid wird. In den Hoden der Hymenopteren-Männchen fällt die Reduktionsteilung weg, denn die Urkeimzellen sind bereits haploid.
Siehe auch: AWiki - Missverständnisse: Befruchtete Königinnen
Begattung
Bezeichnet die eigentliche Paarung, bei der (meist, aber nicht immer!) Sperma in die weiblichen Geschlechtsorgane gebracht wird.
Belt´sche Körperchen
Spezielle Futterkörperchen, die betimmte Myrmekophyten für die beherbergten Ameisen ausbilden. Die Belt´schen Körperchen werden von einigen Acacia (Akazien) neben extrafloralen Nektarien direkt an den Blättchen ausgebildet und bieten den Ameisen Fette und Proteine zur Nahrung und als Belohnung bzw Lockmittel.
Siehe auch: ausführlicher Artikel unter Myrmekophylaxis
Biwak
Einige ganz oder teilweise nomadisch lebende Ameisenarten bauen keine festen Nester bzw besiedeln keine Höhlen, sondern umhuellen die Königin und Brut mit ihren Körpern. Die Arbeiterinnen verhakten sich dazu mit ihren Beinen und konstruieren so ein zB zwischen Ast und Boden gespanntes Nest.
Durch Veränderung des Abstandes zwischen den Imagies können die Ameisen sogar Temperatur und Luftfeuchte in den Nestern gut kontrollieren. Bei starker Sonneneinstrahlung wandern einzelne Imagines auf die Schattenseite des Nestes und verlagern so Stueck fuer Stueck das Nest aus der Sonne.
Brut
Bezeichnet alle Stadien des Nachwuchses von Ei bis Puppe.
Siehe auch: ausfuehrlicher Artikel AWiki - Brut
Bruten
Der Begriff "Bruten" bezeichnet Gelege einer Königin, die zu unterschiedlichen Zeiten produziert werden. Oftmals wird hier der Begriff "Generationen" verwendet, der jedoch falsch ist. Alle Bruten einer Königin entsprechen ein und derselben Generation: Töchter und Söhne der Königin!
Siehe auch: AWiki - Generationen und Bruten