Myrmica rubra

  • Taxonomie
    Subfamilia: Myrmicinae ( Knotenameisen)
    Genus: Myrmica Latreille, 1804
    Subgenus: -
    Species: Myrmica rubra (Linnaeus, 1758 )
    Synonyme: Atta rubra (L.), Formica rubra (L.), Formica (Myrmecia) rubra (L.), Formica (myrmica) rubra (L.)


    Allgemeines
    Heimat: Großbritannien bis Zentral-Asien, Skandinavien bis schwarzes Meer, in den USA lokal eingeschleppt. Ebene bis subalpine Stufe
    Habitat: mag es mesophil bis feucht,temperierte Wiesen, Weiden, Lichtungen, offenes Gehölz und lichtes Buschwerk in urbanen, landwirtschaftlichen und natuerlichen Gebieten. Fehlt praktisch nur in xerothermen und vegetationsarmen Zonen. In Wäldern und oberhalb 800m NN auf Wiesen und Mooren durch die oligotherme M. ruginodis verdrängt. Kann in Hochgras oder Hochstaudenfluren absolut dominierende Art sein.
    Kolonie: polygyn (sekundär), recht aggressiv, hohe Dominanz.
    Gründung: semiclaustral
    Arbeiterinnen: monomorph


    Nestbau: schattig, meist Erdnester unter Steinen, manchmal auch in morschem Totholz, Sperrgut-Haufen und Pflanzenpolstern, auf hohen Wiesen auch rel. hohe Huegel, Königinnen und Brut leben oft in den oberen Schichten des Nestes. Dichte bis 105Nester/100qm, >20.000 Arbeiterinnen bei 600 Königinnen.
    Nahrung: Trophobiose, Zoophagie (Honig und Insekten in der Haltung)
    Winterruhe: Okt - März, exogene Winterruhe, stellt endogen gesteuert gegen Ende der Sommerperiode Eiablage ein
    Ruhephasen: -


    Aussehen/Färbung
    alle Weibchen: rötlich, Kopf meist dunkler


    Größe
    Macrogyne: 7,5 - 8,5 mm
    Microgyne: 6,5 - 7,5 mm
    Männchen: 4 - 6 mm
    Arbeiterinnen: 5 - 7mm


    Bemerkungen
    Wird oft mit anderen Myrmica-Arten verwechselt, wobei M. rubra die häugigste und ökologisch potenteste Myrmica Europas ist.
    Gut geeignet als Einsteigerart, da sie pflegeleicht, relativ groß und recht aggressiv ist.


    Die Arbeiterinnen haben einen Stachel, ein Stich ist ähnlich unangenehm wie ein Griff in Brennnesseln. M. rubra sticht schnell und schmerzhaft (SEIFERT)


    In die USA eingeschleppt, und dort als Pestant mit dem Namen "Europäische Feuerameise" (european/german fire ant) bekannt.


    Vernichtungskriege zwischen Kolonien gleicher Art sind bekannt, wobei anschließend das gegnerische Nest gepluendert wird.

  • Haltung:
    Temperatur: Raumtemperatur
    Feuchtigkeit: Im Nest sehr feucht, in der Arena trocken
    Nest: Ytong, Gips, Erdnest, Farm
    Formicariengröße: Minimum 30x20 für kleine Kolonien


    Haltungsberichte:


    G Unit 88 - M. rubra
    talleyrand - M. rubra
    Morli - M. rubra
    Michael Schön - M. rubra und M. microruba


    Fotobeiträge:


    Rolande - M. rubra

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!