Hallo, ich war heute mit meinem Hund einen Schotterweg entlanggelaufen, welcher ca. vor zwei Monaten neu aufgeschichtet wurde, da die angrenzende Bahnschiene erneuert wurde. Als ich da so langlief habe ich einen auffälligeren größeren Sandaushub entdeckt, welcher bei näherem Betrachten von einer Kolonie Lasius niger stammt. Nun führten von diesem Aushub mehrer Straßen weg, welche ich auch rege verfolgt habe. Zu meiner Überraschung endeten die Staßen in alle in einem Gebiet von ca. 4-5m, wo sie in Gängen endeten. Daraus schließe ich, das das Nest eine dementsprechende Größe aufweisen müsste, oder könnte es sein das es nur Zweigstellen des Hauptnestes sind? Es wäre zumindest ein Hauptnest erkennbar, da es nur dieser eine Aushub eine so enorme (für Lasius niger) Größe hatte (ca. 10x15cm). Sind Größen für Lasius n. was die Länge eines Nestes in Natur betrifft bekannt? Würde mich interessieren. Oder ist es sogar möglich, dass es Kolonien sind, welche aus der Hauptkolonie entstanden sind? Habe mal gelesen, das es bei Waldameisen der Fall ist, das sich Teile einer großen Kolonie in der Nähe mit einer nestintern begatteten Gyne ansiedeln. Doch ob dies bei L. n. der Fall ist, weiß ich nicht, ich schließe es jedoch aus, da es recht viele Kolonien sind. Wäre trotzdem interessant zu erfahren, ob diese Methode bei L. n. vorkommt. Und auch eine Gründerkolonien können ausgeschlossen werden, da es sich um eine Fläche handelt, die ja erst erneuert wurde und somit alles was sich in 10cm unter der Erde befand, quasi vernichtet, bzw. abgetragen wurde.
MfG Jan
