Ist Camponotus gigas für Anfänger geignet
Camponotus gigas
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Nicht so ganz;)
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Was ist das schwirige an der haltung von Camponotus gigas .
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Das sind mal wieder die üblichen Sachen, wie z.B. Luftfeuchtigkeit, Temperatur ....
Wenn du dich aber gründlichst über diese Art informierst, müsste das auch für einen Anfänger zu schaffen sein. Ich an deiner Stelle, würde das aber nicht versuchen, denn wenn es dann doch nicht klappt und die Kolonie eingeht, hast du einige â¬uronen umsonst ausgegeben. Also, überlegs dir gut, ob du die Bedürfnisse der Ameisen erfüllen kannst. -
Ihr wisst, das Camponotus gigas zu den größten Ameisenarten der Wetl zählt? Arbeiterinnen werden bis zu 4 1/2 cm groß, die Nester umfassen 2000-3000 Individuen. Das Nest müsste riesig sein, nicht nur in länge und breite, sondern auch in die Höhe, da diese Art sehr gerne klettert. Du würdest wohl viele, riesige Formicarien brauchen, alle mit Bäumen zum Klettern usw.
Natürlich musst du dann auch noch für all die riesigen Formicarien die richtige Luftfeuchtigkeit und Temperatur halten, also nach mal hunderte Euros für Luftbefeuchter und Heizungen ausgeben.
Wenn du das einhälst und den Ameisen mind. 1 eigenes Zimmer geopfert hast, steht der Haltung nichts mehr im Weg, von Infektionsgefahr und der hohen Wahrscheinlichkeit, das du als Anfänger die richtigen Vroaussetzungen in punkto Temperatur und Luftfeuchtigkeit nicht schaffen kannst und wohl kaum genug Platz hast mal ganz abgesehen.
lg, chrizzy
@ paulsenior: Schon 700 Beiträge? Wo die wohl alle sind? Hat sich da nicht einer verzählt? Danke das du mich darauf Aufmerksam gemacht hast, hätte das wohl gar nicht bemerkt
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Genau deshalb sagte ich ja nicht so ganz chrizzy;)
Aber kann man sich ja vll so ein gaaanz bisschen denken,warum es nur eine Hand voll Halter von Camponotus gigas in ganz D gibt;).
PS: chrizzy das war grade dein 700er;)
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Hallo,
also 4,5cm halte ich dann doch ein bisschen für übertrieben, nicht dass ich hier dein Weltbild zerstöre, aber von Camponotus gigas wird wohl kaum ein Tier über 3 cm.
Das schwierigste an Camponotus gigas wird wohl dann auch erst mal die Beschaffung sein und für eine große Kolonie braucht man wohl auch ein Gewächshaus, aber dass braucht man ja rein theoretisch auch bei anderen, wie z.B. Atta aber auch unsere heimische Camponotus "gigas" Camponotus herculeanus ist von den Ausmaßen die sie erreichen kann alles andere als einfach zu halten (sprich man braucht ein eigenes Zimmer für eine Kolonie).MfG Sven
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Hallo Flo,
Ameisenfarmer hat zwar gesagt, dass es für einen Anfänger zu schaffen sei (auch wenn er dir persönlich abrät, was ja auch generell hier geschieht) und auch ich schließe mich da den anderen an und würde nicht mal sagen, dass es für einen Anfänger generell zu schaffen ist. Sogar leichtere Arten, als Camponotus gigas, wie z.B. Pheidole pallidula (südeuropäisch)sind für Einsteiger oft nicht zu meistern. Glaub mir, ich hatte mir eben diese Art als Anfänger angeschafft und muss sagen, dass sie nicht lange überlebt hat, da man leider auch wenn man sich gut informiert häufig Fehler macht. Und wie soll das dann erst bei einer exotischen Art wie Camponotus gigas aussehen? Bevor man sich an exotische Arten wagt, sollte man wirklich einiges an Erfahrung mitbringen, da man eben auf vieles aufpassen muss, wie schon angesprochen. Wenn du als Ersatz eine große einheimische Art suchst, dann würde ich Camponotus ligniperdus oder Camponotus herculeanus empfehlen. Diese sind meiner Meinung nach auch für Anfänger geeignet, da ich die zweitere Art selbst halte (und ich brauche kein Zimmer für eine Kolonie, das ist mal leicht übertrieben, Moglie. Das diese Arten auch ihren Platz brauchen weiß ich, aber sie entwickeln sich auch sehr langsam und bevor man ein ganzes Zimmer braucht, vergehen schon einige Jahre. Kleine Kolonien kann man mühelos in einem ganz normalen Formikarium halten, von den Ausmaßen eines Aquariums. Meines ist 63 Liter groß, mit zusätzlichen Laufmöglichkeiten, sprich Bepflanzung+ Glasplatten in der Höhe (die Kolonie hat momentan noch 10 Individuen und wird in Bälde Arbeiternachwuchs bekommen). Erst viel später muss man über einen Anbau an das Formikarium überhaupt nachdenken).
Sie werden zwar nicht so groß wie C. gigas, aber immerhin sind sie wesentlich größer als andere einheimische Arten (es sind die größten europäischen Arten) wie z.B. Lasius niger oder Myrmica rubra, sind aber (meiner Meinung nach) nicht wesentlich anspruchsvoller und auch der Preis liegt deutlich unter dem einer C. gigas.Hoffe mal, das hilft dir weiter.
Schöne Grüße -
Zitat
und ich brauche kein Zimmer für eine Kolonie, das ist mal leicht übertrieben, Moglie. Das diese Arten auch ihren Platz brauchen weiß ich, aber sie entwickeln sich auch sehr langsam und bevor man ein ganzes Zimmer braucht, vergehen schon einige Jahre.
was heißt einige Jahre, nach drei Jahren sollte die Kolonie schon ziemlich groß sein (das erste Jahr kann man ja kaum zählen, da da ja sogut wie nichts passiert), aber davon mal abgesehen, bei C. gigas geht es auch nicht von heut auf morgen und dauert seine Jahre.
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Moglie:
Wie in deiner Signatur ja steht, hälst du selber Camponotus gigas.
Wie hälst du die bzw. wie groß ist das Formicarium und wie lange hast du die Kolonie schon? -
Hallo,
Moglie: Gut, wenn man deine Signatur so anschaut, dann sieht man ja auch, dass du erfahrener bist als ich...
Aber ein ganzes Zimmer? Bei Camponotus gigas glaube ich das ja noch. Aber bei C. ligniperdus und C. herculeanus...? Kommt auf die Zimmergröße an und wie groß die Formikarien sind, ebenso, wie sie gestaltet sind (also zusätzliche Laufflächen etc.) Das mein Formikarium irgendwann zu klein sein wird, ist mir jedenfalls klar, aber ein Jahr ist die Kolonie schon alt und sie wird wohl locker noch ein zweites brauchen, um überhaupt aus dem Formikarium "rauszuwachsen", auch bei guter Pflege. Aber wenn ich mir mein Zimmer so ansehe (ca. 13m^2), dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kolonie einmal so viel Platz brauchen wird. Dafür braucht es noch ein paar 1000 Individuen. Und bis eine Kolonie solche Ausmaße erreicht... wenn sie überhaupt bis dahin überlebt (gut, natürlich nimmt man das an ). Bei kleinen Arten wie Lasius niger geht das ja recht fix, aber bei Entwicklungszeiten von 3 Monaten (jetzt am Beispiel von C. herculeanus)... Und die von C. gigas wird wohl noch länger sein, da diese Art nochmal ca. doppelt so groß ist. Aber bevor ich jetzt hier lange Vorträge halte, würde mich auch mal interessieren, wie du deine C. gigas hältst und wie alt diese ist. Denn eigentlich geht dieser Thread ja um diese Art und nicht um C. ligniperdus und C. herculeanus.Achso, hier der Auszug aus dem Artenverzeichnis (C. gigas):
Camponotus gigas legen in der Natur diverse Zweignester an d.h. eine Kolonie mit einer Königin hat mehrere Nester verteilt über eine große Fläche.
Für die Haltung bedeutet dieses: sie benötigen sehr viel Platz und sind, wenn überhaupt, nur in extrem großen Formicarien zu halten.
Wichtig sind immer genügend Klettermöglichkeiten und reichlich "Auslauf".Solche Ratschläge sucht man bei den Steckbriefen von C. ligniperdus und C. herculeanus vergeblich... deswegen weiß ich nicht, inwieweit C. gigas und die beiden anderen Arten miteinander vergleichbar sind, auch wenn sie alle zur Gattung Camponotus gehören.
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Hallo,
laut dem Seifert können C. herculeanus oligogyne Kolonien mit Nestarealen von 130m² und 13 Bäumen umfassen, die über unterirdische Verbindungsstrassen verfügen, wobei ein Nest eine Ausdehnung von 6-10m im Stamm haben kann, wenn man sich diese Ausdehnungen allein der Nestareale anschaut kann man sich vorstellen wie groß das Ganze Areal einer solchen Kolonie ist, auch bei einer monogynen.
Wenn man dagegen die Nestausmaße von C. gigas anschaut scheinen sie doch verschwindend gering, so sind die Zweignester von C.gigas meist nur kleine hohle Stämme von 1-2 m länge und 5-10cm Durchmesser die von 100-200 Tieren bewohnt werden, auch das ganze Ausmaß von einer Kolonie mit 2000-3000 Tieren ist verschwindend gering gegen C. herculeanus, man sollte dabei auch beachten, das nur die größten Tiere 3 cm (wenn überhaupt, habe einen konservierten Soldaten nachgemessen und nach strecken und zerren hat er die 3cm nicht ganz erreicht) erreichen. Der Großteil der Tiere ist wesentlich kleiner (wirken nur sehr groß durch ihre langen und spinnenartigen Beine) und >1cm. Man sollte auch beachten, das C. gigas wahrscheinlich in der Natur so große Gebiete beansprucht, da die Futterdichte nicht so hoch ist und so große Tiere doch einen relativ hohen Nahrungsbedarf haben.
Trotz allem ist es natürlich nicht zu verleugnen, dass die Tiere irgendwann sehr viel Platz braucht, was aber bei anderen Arten auch der Fall ist, was nur gerne bequemlichhalthalber verschwiegen wird.
Meine Kolonie halte ich momentan in einem ca. 60 cm großen Terrarium und schätze sie auf 10 Tiere (keine Nesteinsicht mehr). Allerdings bin ich ein bisschen um die Tiere am bangen, da sie im Leihwagen in Asien einmal einen Hitzeschock erlitten hatte und dem Tode sehr nahe war, sie hat sich allerdings bis jetzt auch sehr gut erholt und dass letzte mal als ich sie gesehen habe auch Eier gehabt. Ein Bekannter von mir hat allerdings eine kleine Kolonie, die auch schon einen Media Arbeiter hervor gebracht hat, hoffe es ist bei mir auch bald soweit.MfG Sven
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Hallo Sven.
Ahja, ok. Danke für die Infos. Jetzt stellt sich aber noch die Frage, ob solche Kolonien in der Haltung immer noch so riesige Flächen in Anspruch nehmen, da z.B. das Futter ja immer bereit liegt und bei mir sogar immer an der selben Stelle, ebenso wie die Wasserstelle. Sie müssen also nicht große Areale durchqueren, um etwas essbares zu finden. Da du ja gesagt hast:
Man sollte auch beachten, das C. gigas wahrscheinlich in der Natur so große Gebiete beansprucht, da die Futterdichte nicht so hoch ist und so große Tiere doch einen relativ hohen Nahrungsbedarf haben.
Wenn also genug Futter zur Verfügung steht, ist dann der Platzbedarf immer noch so extrem...? Kaum ein Halter wird sein ganzes Haus für seine Kolonie opfern . Ich meine bei 130m²... (jetzt am Beispiel C. herculeanus und oligynen Kolonien)Auch Baumaterial liegt zu genüge herum. Es muss nicht lange danach gesucht werden, die Arbeiterinnen suchen immer die selben Stellen auf, wenn sie etwas benötigen.
Was ich lustig finde ist, dass unsere Daten so gut wie übereinstimmen, zwar 2 unterschiedliche Arten, aber auch meine Kolonie besteht aus 10 Tieren+ einiges an Brut und vorgestern hat sich eine Larve verpuppt, die schon größer war als die Minors, also wohl einmal zu meiner ersten Media werden wird. Auch mein Formikarium hat die Maße 60cm (x30x35). Wann hast du vor anzubauen? Ich glaube bei mir kann das noch ein wenig warten.
Ich hoffe, deine Kolonie hat sich wirklich gut erholt und trägt keine weiteren Schäden davonSchöne Grüße,
Christian -
Hallo,
darum habe ich das ja auch mit der Futterdichte geschrieben, danke auch, dass wahrscheinlich die C. herculeanus irgendwann mal mehr platz als die gigas beanspruchen. Ich habe auch festgestellt, das Kolonien die ich in Gefangenschaft halte kaum aus ihrem Nest kommen, während gleichgroße Kolonien, die ich in der Natur ausgegraben habe wesentlich mehr unterwegs waren, daher resultiert auch der größere Platzbedarf in der Natur.
Werde das Becken wohl größer machen wenn ich merke, dass die Kolonie größer wird und das Becken ihren Platzansprüchen nicht mehr reicht.MfG Sven
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Genau so ist es bei mir auch. Das Nest ist der Hauptaufenthaltsort der Kolonie. Raus kommen sie fast nur zur Futteraufnahme bzw. um Wasser aufzusaugen und ab und an einfach um die Umgebung zu erkunden. Naja, erstmal sehen, wie schnell sich die Kolonie entwickelt, dann ist noch genug Zeit um über einen Anbau nachzudenken.
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Zitat
Flo: Ist Camponotus gigas für Anfänger geignet?
Aber klar. Ist schön groß und wenn sie viel kostet dann hat man aber die Ausgaben für eine Lupe gespart.
Braucht keinen Ausbruchschutz. Deckel mit Fliegendraht reicht aus.
Warm und feucht halten ist auch kein Prob und fressen tuen sie dasselbe wie andere Camponotus auch
Nicht zuletzt ist der schöbe Name GIGAS. Wenn der nicht cool ist!ZitatMoglie: Das schwierigste an Camponotus gigas wird wohl dann auch erst mal die Beschaffung sein.
AntsKalytta hat sie doch seit Monaten schon im Programm. Inzwischen ist die Anzuchtzeit wohl vorbei. Da kann man vll bald auf attraktive Angebote hoffen. Vll sollte man sich schon mal vormerken lassen?ZitatNochmal Moglie:
und für eine große Kolonie braucht man wohl auch ein Gewächshaus, aber dass braucht man ja rein theoretisch auch bei anderen, wie z.B. Atta aber auch unsere heimische Camponotus "gigas" Camponotus herculeanus ist von den Ausmaßen die sie erreichen kann alles andere als einfach zu halten (sprich man braucht ein eigenes Zimmer für eine Kolonie).
Und: Meine Kolonie halte ich momentan in einem ca. 60 cm großen Terrarium und schätze sie auf 10 Tiere.
Also gehtâs doch in einem Formi von der üblichen Größe, oder bist du ein Gewächshaus am anbauen? Warn die nicht vor paar Tagen sogar noch im Gemeinschaftsformi?Wünsche jedenfalls viel Freude mit den geilen Giganten!
Antguy -
Sorry für Spam aber:
Moglie
Ich persönlich kann dich verstehen, Camponotus sp. ist eine meiner Lieblingsgattungen, jedoch weiß ich nicht, gigas scheint mir doch ein wenig unpraktisch in der Haltung. Aber wie gesagt, wenn das mit den andren Camponotus arten stimmt, wirds wohl passenViel glück und halte uns auf dem laufenden:)
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Camponotus Gigas ist so weit ich weis unerschwinglich da eine Königen so runf um die 700-900Euro kostet.
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sobek
hattest du nicht auch Myrmecia? Dann hältst du ja auch eine Art, die ähnlich Dimensionen erreicht, oder? Und dann weißt du ja auch, dass die Haltung nicht so große Probleme auf wirft.@ Antguy
hattest du uns nicht neulich angedroht dich nicht mehr im Forum blicken zu lassen? Schön das du deine Drohung nicht wahr gemacht hast.Und ja sie sind immer noch in einem Gemeinschaftsbecken und es tut mir für dich leid, wenn du es so verstanden hast, dass ich nur ein Becken habe.
Und da es so schwer zu lesen ist, wiederhole ich für dich nochmal das Satzstück.
"und für eine große Kolonie braucht man wohl auch ein Gewächshaus"
Man achte hierbei, dass die Betonung auf große liegt.
Es könnte natürlich auch sein, dass eine Kolonie mit 10 Tieren für dich schon groß ist, dann weiß ich aber auch nicht mehr weiter.
Ach ja und noch mal ne Frage so am Rande, versuchst du nur immer bei mir alles schlecht zu reden, oder ist das deine Art? Und bist du eigentlich der, der vor 1 Jahr und ein paar zerquetschte bei mir Messor kaufen wollte? Dann wird mir nämlich einiges klar.
Aber nichts für ungut, take it easy.
MfG Sven
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