Fragen zur Haltung von Messor barbarus

  • Zitat

    starr daliegenden "Puppe"/Larve (man konnte die Körperform der späteren Ameise sehen und auch die eingeklappten Beine und bewegt hat sie sich auch nicht mehr)


    Nach deiner Erklärung war das eine Nacktpuppe :winking_face:


    Zum Korknest: Das kannst du wohl nicht feucht halten. Ich würde es so machen: Ein Kombinationsnest aus Ytong/Gipsnest + Korknest.


    Ein reines Korknest kannst du wohl kaum verwenden, da du es, wie ja schon gesagt, nicht befeuchten kannst. Und 1 Problem sehe ich dann, wenn du einen 2ten Nestteil anschließen möchtest: Das Korknest von Antstore hat keine Anschlußmöglichkeit für weitere Becken.


    Ich würde also entweder zu einem Ytongnest, einem Gipsnest oder einer Kombination aus Ytong/Gipsnest + Holznest raten. Oder du machst selbst ein Korknest mit Aschlußmöglichkeit, dann kannst du auch eine Kombination aus Ytong/Gipsnest + Korknest machen.
    So, ich hoffe ihr kommt noch mit :winking_face:


    PS: Du darfst Shops verlinken.... naja, zumindest mach ich das immer :smiling_face: :smiling_face:


    @ Sahal:

    Zitat

    Eine Nacktpuppe wird eine Nacktpuppe bleiben. Sie wird sich nicht mehr verpuppen.


    Irgendwie hört sich bei mir das anders an als es hätte klingen sollen, aber danke für die Rchtigstellung :winking_face:


    lg, chrizzy

  • Hallo Chrizzy,


    ja naja eben: Ich habe das auch als Nacktpuppe gesehen, jetzt ist aber die selbe Puppe mit Kokon versehen.


    Ich habe das Korknest halt neulich live bei Antstore gesehen als ich in Berlin war. Und mir hats sehr gut gefallen: Wirkt natürlich und ist sehr gut einsehbar.
    Da war auch eine mittelgroße Camponotus ligniperdus Kolonie drin, ich weiß natürlich nicht wie lange schon. Die sahen ganz glücklich aus. Und ich habe ja auch mehrfach schon gelesen das es Camp.lign. recht trocken mögen.


    Weil die Frage ja auch wäre, wie man ein Holznest bewässern will...?


    Und wie würdest du dir das optisch vorstellen mit einer Kombination aus Ytong und Korknest? (Ytong für den feuchten Bereich anklemmen an das Korknest?)
    Ich denke einen Anschluss könnte man bei dem Korknest ja noch basteln.


    Ich find halt nach wie vor den Ytong nicht so schön von der Optik her (hab sowas auch schon gebastelt), daher ja auch die Frage, ob und wie man den Ytong eingefärbt bekommt auf z.B. Ocker.


    Fragen über Fragen :winking_face:


    Grüße
    Marcel

  • Zitat

    ja naja eben: Ich habe das auch als Nacktpuppe gesehen, jetzt ist aber die selbe Puppe mit Kokon versehen.


    Hast du die Puppe markiert, oder woher willst du wissen, das es die selbe war? Wäre es nicht möglich, das die Puppe gestorben u. gefressen wurde, oder auch geschlüpft ist?


    Ein Holznest kann man auch nicht bewässern :winking_face:


    Wie ich mir das optisch Vorstelle? Naja, erstmal 1 Korknest, das wird dann mit einem extrem kurzen Schlauchstück an ein Ytongnest angehängt und als 1 Nest akzeptiert.


    Ytong bemalt man zB mit diesen Farben: Klick
    Was für Farben das sind kann ich dir leider nicht sagen, aber vllt. findest du in der SuFu ja etwas darüber.


    lg, chrizzy

  • Hallo Chrizzy,


    also: momentan leben die Camp.lign. noch in einem Reagenzglas. Es sind die Königin und 9 Arbeiterinnen. Es gab zu diesem Zeitpunkt 2 größere Larven: Die potentielle Mediaarbeiterin die ja gefressen wurde und die Larve die zur Nacktpuppe und dann zur "Kokonpuppe" wurde. Da es keine andere Larve gleicher Größe gab bin ich mir sicher das es die selbe war.


    Dankeschön für den Link, und auch dir Danke Oliver, für den Tipp.
    Werde das so machen, Frage wäre nur noch, ob das auch für den Siedlungsbereich, sprich für die Kammern geeignet ist, oder ob die Farbe sich durch die Feuchtigkeit wieder löst und dann die Plexiglasscheibe verklebt?


    viele Grüße und eine geruhsame Nacht wünscht
    Matschi

  • dankeschön.
    werd ich versuchen.
    ich hab noch rötliche sand-lehm-mischung.
    entweder ich nehme die oder ich kauf mir noch gelbe lebensmittelfarbe oder eben gelben sand.mal schaun.
    lol, und neugierig wie ich bin: wie befestigt ihr die plexiglasscheibe am ytong: mit normalem silikon oder mit dem teuren für aquarien? oder noch anders?
    meine letzten meisterwerke waren optisch nicht gerade ansprechend, wegen den dicken silikonrändern.


    ihr seht mir gehen die fragen nicht aus :winking_face:


    jipie....heut ist livefussball-übertragung in der stuttgarter city und fanta4 treten eventuell auch dort auf :banane:

  • Hola,


    um die Schrauben zuverlässig in den Ytong zu pfriemeln gibt es mehrere Möglichkeiten:


    - Löcher fuer Gewinde-Schrauben ganz durchbohren und auf der Rueckseite des Ytongs mit Muttern + Unterlegscheibe sichern
    - Löcher vorbohren und die Gewinde-Schrauben Kopf voran im Ytong mit zB Gips verankern, die Scheibe entsprechend mit Muttern befestigen
    - Holzschrauben mit Linsenkopf nutzen und vorsichtig ohne vorbohren eindrehen.

  • Hola,


    keinen Denkfehler... hält gut, wenn man die Gummis stark genug wählt.
    Nutze ich aber nur bei sehr kleinen Nestern, und wenn diese nicht langfristig eingesetzt werden sollen oder ich oft ans Nest will.
    Ajo, nur wer Wert auf Optik legt, sollte det knicken... ist nicht sehr dekorativ:-)

  • Zitat

    Original von Matschi
    hab grad meinen Ytong vom letzten Jahr aus dem Keller geholt.
    Die mit Silikon festgeklebte Plexiglas ist abgegangen :frowning_face:


    An dieser Stelle der Tip von mir: Die Endung "Glas" in "Plexiglas" weist nicht darauf hin, dass man Plexiglas fest und dauerhaft mit Silikon verbinden kann. 1. besitzt Plexiglas eine sehr glatte Oberfläche.
    2. Anders als bei richtigem Glas kann Silikon keine chemischen Bindungen zu der Plexiglasoberfläche ausbilden. Es hält nach dem Vernetzen also einfach nicht.
    Hier möchte ich aber auch noch darauf hinweisen, dass "Plexiglas" nicht gleich "Plexiglas" ist. Häufig sind 3 verschiedene Sorten anzutreffen, die aber alle gleich schlecht mit Silikon zu verkleben sind:
    - Acrylglas (PMMA) = Plexiglas (Das Markenzeichen Plexiglas(R), gehört übrigens der Degussa GmbH)
    - Polystyrol (PS)
    - Polycarbonatglas (PC) (z.B. Makrolon(R) von Bayer)
    Steht das Material nicht auf der Scheibe/Schutzfolie, so hat man als Laie kaum eine Möglichkeit diese Gläser zu unterscheiden.


    Ausser einer mechanischen Verbindung (Schrauben etc.) kommt noch das Verkleben mit einem geeigneten Kleber in Fage. (Dafür ist es aber günstig, wenn man weiß aus welchem Material die Kunststoffscheibe aber wirklich ist.)


    Ciao, JoFausK.

  • Hallo Sahal,


    danke für die Aufzählung der Möglichkeiten, das erweitert ja die Basteloptionen :smiling_face:


    Ist aus deiner Sicht eine Variante vorzuziehen? Wobei ich die mit dem durchbohren und Muttern optisch nicht so schön finde, weil aus beiden Seiten dann "Artefakte" herausragen.


    Und: Was muss man beim durchbohren beachten, Ytong ist ja recht spröde, und wenn man in den Ecken bohrt wird ja vielleicht was abbrechen. Oder machst du z.b. den Ytong vorher nass?


    Hallo Jofausk,


    danke für die Aufklärung. Interessant finde ich auch, das Acrylglas eine Trademark von Degussa ist. Das mit dem Silikon hab ich durch testen auch rausgefunden :winking_face: , mit deinen Infos hätte ich das aber gar nicht erst machen brauchen *michselberauslach*. Der Nachteil der meisten anderen Kleber sind ja die giftigen Bestandteile.


    @ all :winken2:


    Wie würdet ihr die Formikarienlandschaft gestalten, wenn ihr:


    - eine kleine Kolonie Camponotus ligniperdus habt (1Königin plus 10 Arbeiterinnen)


    - eine gründende Kolonie Messor barbarus (1 Königin mit bald 1-7 Arbeiterinnen)


    - 1 Ameisenfarm 30*20*1cm (1cm = Innenabstand der Glasplatten)
    - 1 Arena 20*15*20cm
    - 1 Arena/Formikarium 50*30*30cm
    - Ytong und Plexiglas


    - ich nicht nur Ytong verwenden möchte für eine Art, da mir dies optisch nicht so gefällt


    - alle vorhandenen und aufgezählten Mittel sollen mit eingesetzt werden und neue dann auf jeden Fall noch angeschafft werden


    -----------
    Ich hatte überlegt für die Camponotus ligniperdus ein Korknest zu kaufen, dieses in ein paar cm Wasser zu stellen um auch einen kleineren feuchten Bereich zu haben und der Rest wäre trocken (ich weiß, Kork durchzieht die Feuchtigkeit nicht so gut und ich weß Camponotus ligniperdus mag es eh nicht so feucht) das Korknest dann in das 50*30*30cm - Formikarium und einen Deckel drauf.


    Und ich hatte überlegt die Messor barbarus in die Glasfarm ziehen zu lassen und direkt an die Farm noch einen Ytong anzuschließen für den trockenen Bereich für die Körner. Und dann die 20*15*20cm-Arena anzuschließen. Wärmestrahler ist vorhanden. Hygrometer wird gekauft. Zeitschaltuhr für Wärmestrahler wird auch gekauft.


    So praktikabel oder spricht was arg dagegen?? Oder noch andere Vorschläge. (man bin ich gespannt :smiling_face: )

  • Hi Mike,


    danke für deinen Tipp.


    Ich wollte halt den Messor barbarus die Farm zur Verfügung stellen, weil ich mehrfach gelesen habe, dass sie sehr gern graben und ich dies dann für etwas artgerechter halte. Daher auch die Idee, für die Körner noch ein Ytong direkt daneben zu stellen und anzuschließen.


    Habe auch den Tipp erhalten, das man die Arena durch einen seitlich eingebrachten Schlauch möglichst nur auf einer Hälfte befeuchtet und die andere trocken lässt für die Körner.


    Das Ytong die einfachste Methode ist zur Haltung, weiß ich leider, finde es aber nicht so ansprechend.


    Mit der Arena hast du vollkommen recht, die ist wirklich klein. Denke für das Gründungsjahr oder zumindest die erste Zeit ist es ok und dann werde ich ein größeres Becken zusätzlich anschließen, in der kleinen Arena sind zwei Anschlüsse für Schläuche zur Erweiterung.


    Grüße
    Marcel

  • Is ja fast so wie meine Anlage. Aber ich habe ein Erdnest und sie haben sich zwischen Galswand und Pfahn vergraben sehe nur immer die Arbeiterrinnen die Körner und Fliegen ins Nest eintragen :grinning_face_with_smiling_eyes: . Ich finde auch das die Ameisen schon ein bischen Erde haben sollten . Wenn du fragen hast schreib mir einfach mal eine PN . Habe schon einiges an Erfahrung gesammelt .
    Und wer sagt eigentlich das es so schwere ist mit der Erdnest oder Farmhaltung die Körner vergammeln nicht und wenn dan werden sie rausgetragen ^^. Mach das Ruhig mit der Farm arber stell ihn auch ein Ytong zur verfügung die Farm mach feucht und das Ytong trocken dann lagern sie die Körner im Ytong ein und Nisten in der Farm.


    Gruß Oli

  • Guten Tag zusammen!


    Ich habe letzten Freitag meine Messor Barbarus Kolonie mit ca. 12 Arbeiterinnen u. 3 Puppen bekommen.


    Die Kolonie habe ich in dem Reagenzglas gelassen, in dem ich sie auch bekommen habe. Das Reagenzglas habe ich in eine ca. 15x10cm große Arena gelegt. Die Arena wird ca. 10Std. am Tag mit einer Lampe bestrahlt, so dass in dieser Zeit die Temperatur bei ca. 28-30 Grad liegt. Die Luftfeuchtigkeit beträgt immer zwischen 70 u. 90%. Als Nahrung gebe ich ihnen Löwenzahn- sowie Nachtkerzensamen, Honigwasser u. abgekochte Madenstückchen. Eine Wassertränke (mit Seramis ausgelegt) steht ebenfalls in der Arena.


    Meine erste Frage wäre, ob die Bedingungen soweit in Ordnung sind? Für jeden Verbesserungsvorschlag wäre ich sehr dankbar!


    Jetzt kommen wir zum hoffentlich kleinen Problem:


    Als die Ameisen angekommen sind, war das Wasserreservoir im RG bereits leer. Durch die Bestrahlung der Lampe bildete sich jedoch noch Feuchtigkeit im Reagenzglas. Dennoch befürchte ich, dass es in diesem recht bald ziemlich trocken werden könnte. Aus diesem Grund habe ich jetzt das vorgefertigte, noch viel zu große, YTong-Nest an die Arena angeschlossen (das ich eg. erst bei einer Koloniestärke von 50 Tieren zur Verfügung stellen wollte) und in der Arena ein weiteres mit Wassertank bestücktes Reagenzglas mit kleinem Eingang angeboten. Da immer wieder einzelne Arbeiterinnen das aktuelle Nest verlassen, um Nahrung in dieses zu schaffen, glaube ich, dass es der Kolonie dort noch gut geht (habe das RG übrigens mit Sand zugeschüttet, so dass es nicht einsehbar ist)...


    Jetzt die entscheidende Frage:


    Kann ich davon ausgehen, dass sie eine der zwei angebotenen Alternativen freiwillig annehmen, wenn ihnen das aktuelle Nest zu trocken wird? Oder muss ich sie zum Umzug "zwingen"?
    Ich frage auch deshalb, da die Arbeiterinnen den Eingang zum Nest so zugebaut haben, dass die Königin nicht herauskommen kann...


    Ich weiss, dass man die Ameisen nicht zum Umzug drängen soll. Ich möchte aber auch keine tote Gyne vorfinden, wenn ich in einem Monat mal in das RG schaue!


    Wäre nett, wenn mir da jemand einen Rat geben könnte?


    Bis dann,


    Reduan


    P.S.:
    Hat schon jemand negative Erfahrungen mit Fischfutter u. Haferflocken bei Messor Barbarus gemacht? Habe nämlich daran gedacht, beides mal auszuprobieren!

  • Also die Umstände die du geschaffen hast sind ideal .
    Und sonst brauchst du sie nicht zum Umzug zwingen meine Kolonie (10Arbeiterinen+Königen) sind auch selbstständig umgezogen und das Loch wo sie durch sind war nur 4mm groß.Frage mich bis heute wie es die Königen geschaft hat da durch zu kommen. Aber du solltest am besten das YTong direkt neben das RG stellen. Und wenn das Rg ganz ausgetrocknet ist musst du eben eine zwangs Umsiedlung machen so schlimm ist es auch nicht wenn du sie nicht grade totschüttelst.

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