Hallo,
jetzt melde ich mich schon wieder, weil ich mich um die Entwicklung meiner Brut sorge (schon wieder, weil meine Ameisen ja schon einmal eine Larve gefressen hatten, was ja nicht weiter tragisch war-> Thread: Larve gefressen- Grund jetzt geklärt).
Jetzt allerdings beunruhigt mich das schon, dass es zum 2. mal vorgekommen ist, dass ein Kokon geöffnet und die darin gelegene Puppe gefressen wurde. (Die Art: Camponotus herculeanus)
Wie damals bei der Larve kann ich Nahrungsmangel ausschließen, die Gaster der meisten Arbeiterinnen sind voll, das Nest hatte ich nach dem "Larvenvorfall" sogar noch mit dunklem Papier weiter abgedunkelt, Vibrationen gibt es in der Nähe nicht, Musik höre ich mit Kopfhörern (und singe nicht dazu ), Temperatur ca. 24°C und diesmal kann ich auch mangelnde Feuchtigkeit ausschließen (ca. 70% direkt am Ytong, wird alle 3 Tage gewässert).
Von der 2. gefressenen Puppe (heute) weiß ich, dass die Hülle ein Loch aufwies, allerdings entwickelte sich diese ganz normal, soweit ich das erkennen konnte, Gliedmaßen etc. waren vorhanden und der reguläre Schlupf wäre kurz bevor gestanden. Die erste gefressene Puppe- ist mir gerade wieder eingefallen- war nach einiger Zeit wesentlich dunkler als die anderen (der Kokon natürlich). Wurde also geöffnet und der Inhalt gefressen. (Verdunkelung des Kokons--> toter Inhalt??)
Ich würde mich gar nicht schon wieder melden, wenn das nicht schon 3 mal vorgekommen wäre, dass einzelne Individuen der Brut gefressen wurden (eben eine Larve und jene 2 Puppen). Langsam frage ich mich, ob ich vll doch etwas falsch mache... oder warum bei mir die Missbildungsrate (wenn es denn daran liegen sollte) so hoch ist.
Weiterhin ist mir dummerweise eine Arbeiterin entwischt, als der Deckel offen war und ich Futter bereitstellte und mir niemehr später wieder über den Weg gelaufen, 2 weitere sind gestorben (zeitlich stark versetzt, bei einer kenne ich den Grund des Todes), was heißt, dass sich nunmehr nur noch 6 Arbeiterinnen (allesamt Pygmäen) der Jungkolonie (und die Königin) um die Brut sorgen können (ca. 25 Eier, gut 5 frisch geschlüpfte Larven, gut 10 Puppen verschiedenen Alters (Schlupf der ersten wohl in ca. 1,5- 2 Wochen, darunter höchstwahrscheinlich eine Media)).
Kommen die Arbeiterinnen mit dieser Menge an Brut überhaupt hinterher?
Wäre dankbar für Hilfe, weil ich das wenn möglich ins Zukunft vermeiden würde.
Schöne Grüße,
Christian