Taxonomie
Subfamilia: Myrmicinae
Tribus: Pheidolini
Genus: Messor
Subgenus: -
Species: Messor barbarus (Forel, 1890)
Allgemeines
Heimat: Mittelmeerraum;
Habitat: sonnige Stellen, Sandgebiete, feucht-warm, ~26°C
Kolonie: monogyn, polymorph
Gründung: Claustral, Haplometrose
Arbeiterinnen: polymorph, Minor bis Major mit fließenden Übergängen
Nestbau: Sandnester; Wichtig: Trockenanteil für Körner und Puppen, Feuchtanteil für Larven und Eier.
Nahrung: Entomophagie, Graniphagie
Winterruhe: 4 Monate, kein obligatorischer Nestverschluss
Aussehen/Färbung
Königin: Corpus schwarz, Caput rot-braun bis schwarz;
Männchen: -
Minors-Majors: hochglänzend, Corpus schwarz; Caput der Majors rot-braun bis schwarz;
Entwicklungsdauer
Königin: -
Männchen: -
Arbeiterin: ~45 Tage
Ei: 15 Tage
Larve: 15-20 Tage
Puppe: 15 Tage
Größe
Königin: 15 - 18mm
Männchen: 7 - 8mm
Minors-Majors: 3 - 10mm
Besonderheiten
Messor barbarus nutzt, wie jede zu den Myrmicinae zählenden Arten, fakultativ die Graniphagie und wird damit auch als Granivore bezeichnet. Unter der Graniphagie versteht man die Herstellung des sogenannten Ameisenbrotes. Dabei werden die Körner unter großem Energieaufwand zerkleinert, mit Enzymsäften vermischt und anschließend in trockenen Teilen des Nestes als Reserve gelagert. Vorteil hierbei ist die verlängerte Haltbarkeit des Ameisenbrotes durch die antibakterielle und fungizide Wirkung der Speichelzusätze, sowie das Verhindern der Austreibung der Samen.
Die Fähigkeit zur Graniphagie wird im Falle des Falles von großen Kolonien genutzt.