Haltungsbericht: Formica sanguinea

  • Informationen:


    Unterfamilie: Formicinae (Schuppenameisen)


    Gattung: Formica


    Nahrung: Insekten, Honig


    Herkunft: Deutschland (Bergen) (Kiefern-/Eichenwald wobei die Kiefern dominieren, sehr trocken, am Boden trockenes Gras)


    Winterruhe: 5-6 Monate


    Aussehen:

      F. s.: Kopf und Gaster schwarz, Rest rot
      Sklaven: komplett schwarz


    Größe:

      F. s.: Arbeiterinnen: 6-9mm; Königin: 9-11mm;
      Sklaven: 5-7 mm (keine fusca)


    Temperaturen: Zimmertemperatur (so zwischen 25 und 17 °C, je nach Wetter)


    Entwicklungsdauer: kann ich keine Angaben machen


    Aktivität: tagaktiv


    Hier gehts zum Diskussionsthema


    Bericht:


    08.05.07:
    Habe das Päckchen mit den Formica sanguinea bei der Post geholt. Habe dann die Arena fertig gemacht. Als ich den Wattebausch weggemacht habe kam mir erst mal 20 tote Arbeiterinnen entgegen (1 Serviformica war dabei). Habe dann Honig, Wasser und eine Grille angeboten. Haben sich sofort auf den Honig und erst später auf die Grille gestürzt. Als erstes hat sich aber eine Arbeiterin mit meinem Finger begnügt^^. Ich kann eine Königin und 20+ Arbeiterinnen erkennen.


    gruß
    benai



    09.05.2007:
    Die Kolonie ist nun in einem anderen RG. Ich konnte immer noch nicht genau zählen wie viele Arbeiterinnen es sind, da sie sich im RG kneulen. Die Außenaktivität ist zurück-gegangen. Es gibt keinerlei Brut. Hoffe das es in nächster Zeit welche gibt. Immer wenn ich ins Formicarium gesehen habe, war eine Serviformica Arbeiterin am Honig und stand sich die Beine in den Bauch. Morgens konnte ich mehrere F. sanguinea Arbeiterinnen am Ausgang erkennen mit weit geöffneten Mandibeln. Mittlerweile herrscht aber im Gegensatz zu gestern Ruhe in der Arena. Die Kolonie ist sehr aggressiv sobald man dort drinnen hantiert kommen direkt 10 Arbeiterinnen rausgelaufen und wollen einen beißen.


    gruß
    benai



    11.05.2007:
    Habe ihnen heute ein Ytong-Nest mit 2 Kammern a 11 x 3 x 1,5 cm. Sie sind auch binnen 20 Minuten komplett umgezogen. Die Kolonie ist sehr aktiv und noch starker paranoid als ich das von Formica fusca gewohnt bin. Sie scheinen auch dauerhaft auf 180 zu sein^^. Evtl. sollte ich denen mal Baldriantropfen ins Wasser schütten.
    Hoffe das in den nächsten Wochen Brut erscheint.


    gruß
    benai



    13.05.2007:
    Gestern hab ich Ihnen eine Stubenfliege angeboten, die etwas begutachtet wurde aber erst mal in Ruhe gelassen wurde. Später befand die Fliege sich im Ytongnest. Hab dann am Abend noch einmal ein halbiertes Heimchen angeboten, das heute morgen auch im Nest zu sein scheint. Hoffe das es nun auch bald Brut gibt. Es sind immer einige Arbeiterinnen draußen vornehmlich die Sklaven aber auch die saguinea. Heute sah ich auch wie eine der Arbeiterin eine Serviformica Arbeiterin ins Nest geschleppt hat.


    gruß
    benai



    26.05.2007:
    Wie es scheint haben sie nun ihre erste Brut. Es dürften wohl schon Larven sein. Man erkennt das öfters mal ein kleiner Ball von Arbeiterinnen am Boden rumgetragen wird und dieser schnell wieder an die Decke gebracht wird. Sie waren auch ziemlich fleißig mit dem Nestbau. Sie haben einiges an Kies in das Nest getragen und sowohl den Eingang als auch die zweite Kammer mit Kies verkleinert bzw. verschlossen. Die Kolonie ist ziemlich aktiv.


    gruß
    benai

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!



    Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.


    Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.


    Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.

    5 Mal editiert, zuletzt von benai ()

  • 01.06.2007:
    Heute morgen saß ein Teil der Kolonie samt Gyne und einem Teil der Brut in dem noch in der Arena liegenden RG. Im laufe des Tages sind sie dann umgezogen, da sie heute Mittag wieder komplett im Ytong-Nest waren,


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  • 03.06.2007:
    Heute morgen saßen der Großteil der Arbeiterinnen in dem RG samt Brut. Die haben sich dann in wenigen Sekunden verzogen als eine allgemeine Panik aufgestiegen ist. Ich frage mich warum die öfters mal umziehen.


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  • Am 10.06.07:
    Die Kolonie ist immer aktiv. Mittlerweile kann ich etwas größere Larven erkennen die nun nicht mehr an der Decke gehalten werden, sondern auf dem Boden liegen. Glaube das bei der Kolonie auch eine Junggyne dabei ist, da eine etwas kleinere Arbeiterinnen einen ausgeprägteren Thorax hat, aber nicht so groß wie bei der Gyne selbst. (Kein Schädling auf dem Ameise zu erkennen.)


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  • Am 16.06.2007:
    Habe die Kolonie nun umgesetzt in ein mehr als 2mal so großes Becken wie vorher. Hoffe das reicht fürs erste. Man erkennt mittlerweile die Brut. Kann 15 Puppen und noch einige Larven erkennen. Eier kann ich nicht erkennen, aber die scheinen von einer Arbeiterin an der Decke gehalten zu werden, zumindest war es vorher so.


    gruß
    benai



    Am 20.06.2007:
    Der Puppenhaufen wird immer größer. Morgens sind immer einige Arbeiterinnen vor dem Nest und halten wache oder so etwas in der Art.


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  • Am 07.07.2007:
    Habe heute eine tote Arbeiterin rausgeholt. Woran sie gestorben ist, kann ich nicht sagen.


    gruß
    benai



    Am 09.07.2007:
    Heute nacht habe ich die erste geschlüpfte Arbeiterin gesehen. Bin mal gespannt ob die anderen in den nächsten Tagen schlüpften.


    gruß
    benai



    Am 11.07.2007:
    Heute hab ich die Arena ausgekocht und die Scheibe des Ytong-Nestes mit in heißes Wasser getauchter Watte gereinigt. Konnte gerade eine weitere frisch geschlüpfte Arbeiterin erkennen. (Man sieht nur die Augen und den leicht gefärbten Gaster) Der noch feuchte Kies scheint den zu gefallen so können die besser bauen.


    gruß
    benai



    Am 14.07.2007:
    Habe eben eine weitere frischgeschlüpfte Arbeiterin gesehen. So langsam scheint die Kolonie sich ja in ihrer Arbeiterinnenzahl zu steigern.
    Habe heute die Arena erweitert mit einem etwa 6 Meter langen Schlauch (12mm) und einem weiteren Formicarium mit den selben Maßen wie das jetzige Formicarium.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/1919_formi-schlauch-formi.JPG]


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  • Am 17.07.2007:
    Der Schlauch wird erkundet. Mittlerweile sogar 2 Meter danach verlässt sie aber ihre Begeisterung und sie gehen zurück. Habe den Schlauch nun etwas anders gehängt so das es einfacherer ist für die Ameise dort rumzuklettern. Habe gestern eine tote Arbeiterin aus dem Schlauch geborgen die dort abgelegt wurde, die ich aber schon vorher im Nest gesehen habe und dort durch die Gegend getragen wurde. Habe eben wieder zwei kürzlich geschlüpfte Arbeiterinnen entdeckt wie die letzten Tage auch. Ich erkenne auch weitere Larven und es wurde Watte eingetragen (die normal den Wassertank abdichtet^^) evtl. zum verpuppen der größeren Larven oder einfach mal so.


    gruß
    benai



    Am 19.07.2007:
    Sie haben nun die andere Arena erkundet. Habe noch etwas den Schlauch anders gelegt und mit Kordel versehen damit die Ameisen da überhaupt hoch kommen bzw. wieder zurück. Habe heute ein zweites Nest für sie in die andere Arena getan. Das Nest, die Gänge und die Kammern sind kleiner. Das sollte wohl eher in ihrem Geschmack sein. Habe auch Äste in der Arena verteilt die vorher eher Seltenheitswert hatten.


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  • Am 28.07.2007:
    Habe nochmals den Schlauch anders gelegt und dieses mal mit kleinen Nägel fixiert, so dass der Schlauch nicht abgedrückt wird. Was ich morgens immer bemerke, ist, dass die Ameisen im Schlauch sitzen aber sich nicht so wirklich in die zweite Arena trauen. Was allerdings bei der kurzen Zeit in der ich sie beobachte nicht wirklich aussagekräftig ist. Eben haben zwei größere Arbeiterinnen zwei Puppen in den Schlauch getragen evtl. bereiten sie sich auf einen Umzug in das andere Ytong vor. Nun liegen beide Puppen im Schlauch bei einer Arbeiterin und in deren Nähe ist eine zweite. Bin mal gespannt was das gibt. Mittlerweile scheinen auch die kleineren Arbeiterinnen den Schlauch durchlaufen zu können.


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  • Am 29.07.2007:
    Heute saßen etwa 10-15 Arbeiterinnen aller Größen im Schlauch mit einem Teil der Puppen dürften wohl so 10 Stück gewesen sein. Gegen Nachmittag hat sich das dann aufgelöst da größere Arbeiterinnen die Puppen und die Arbeiterinnen wieder ins Nest getragen haben. Nun herrscht wieder Normalität.


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