Wie bereitet ihr eure Insekten zu ?

  • Wie bereitet ihr eure Insekten zu. 2

    1. Ich töte sie und koche sie nicht ab (0) 0%
    2. Andre zubereitungs Arten. (0) 0%
    3. Ich bereite sie nicht zu, sondern gebe sie lebend den Ameisen. (0) 0%
    4. Ich Töte sie und dann koche ich sie ab. (2) 100%
    5. Ich nehme Insekten aus der Dose. (0) 0%
    6. Ich schmeiße sie lebendig in kochendes Wasser und verfüttere sie dann. (0) 0%

    Wenn ihr sie anders zubereitet dann schreibt es nieder ^^.

  • Hi,
    Da das Risiko auf Milbenanfall bei gekauften Insekten ja wesentlich höher ist überbrühe ich sie immer in größerer anzahl, verfüttere eine hälfte und die anderen stell ich solange in den Kühlschrank bis sie Gebraucht werden.
    Wenn mir aber ab und an mal eine einzelne Fliege zufliegt und ich sie töte kann geb sie den Ameisen ohne sie zu überbrühen( manchmal leben sie noch ein wenig :teufel2:)

    MFG Wyski


    Gestern stand ich am Abgrund heute bin ich einen Schritt weiter

    Einmal editiert, zuletzt von Wyski ()

  • Da kann ich Smaug nur Recht geben!


    Das überbrühen der Futterinsekten ist doch kein großer Aufwand - nimmt lediglich 3-5 Minuten in Anspruch (wenn überhaupt)!


    Also - warum ein Risiko eingehen, wenn man dem so einfach und schnell aus dem Weg gehen kann?!?



    markkus

    Wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war. Bert Brecht
    Man wird nicht dadurch besser, dass man andere schlecht macht. Heinrich Nordhoff
    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • Also da kann ich auch etwas zu sagen...


    Am Anfang das Jahres hatten eine Pheidole pallidula Kolonie Milben, nur weil ich zu faul gewesen bin diese zu überbrühen - nun wird jedes Futtertier überbrüht!!


    Zu dem haben wir auch Reptilien, die vor 1 Monat auch Milben hatten und dieses kann auch nur auf dir Futtertiere aus dem Handel zutreffen, da die Agamen keine gefangen Tiere bekommen (schlicht alle zu klein).


    Jedoch will ich hiermit auch mal warnen wie schnell so etwas passieren kann.

    • Offizieller Beitrag

    Wer einmal ein Milbenproblem hatte, der wird es sich zwei Mal überlegen, seine Futtertiere nicht abzukochen!
    Bei mir war es ein wenig anders. Ich überbrühte zwar meine Futtertiere schon immer, dennoch war eine Dose mit Fruchtfliegen aus der Tierhandlung milbenverseucht (soviel dazu- auf aus der Natur entnommenen Insekten konnte ich bisher auf lediglich einer Fliege eine Milbe entdecken). Dies zeigte sich nicht sofort, anscheinend waren zahlreiche Eier darin, aus denen dann eines schönen Tages einige Hundert Milben schlüpften, die sich schnurstracks in Richtung meines Formicariums aufmachten, das doppelseitige Klebeband, das sich an dessen unteren Rand befindet einfach ignorierten, darüber liefen und das Formicarium regelrecht überrannten. Als ich das bemerkte war ich mehrere Stunden (bis halb 3 in der Nacht) damit beschäftigt Milben zu eliminieren- letztendlich tötete ich ca. 300 Stück- die Dose mit den Fruchtfliegen hatte ich derweil eingefroren und als ich am nächsten Tag nachschaute sah ich, dass das eine richtige Entscheidung war, denn in der Dose waren noch einige Hundert Milben verblieben. Um Milben von den Scheiben zu holen eignet sich eine Fusselrolle übrigens wunderbar :grinning_squinting_face:


    Wer seine Futtertiere nicht überbrüht riskiert das Leben seiner Kolonie.
    Mir wären die Ameisen jedenfalls zu schade dafür. Der Aufwand ist nun wirklich nicht hoch.


    Ich tauche meine Futterinsekten übrigens lebend in frisch gekochtes Wasser. Ein sehr schneller Tod, auch wenn es sich vielleicht brutal anhört. Ihnen vorher beispielsweise den Kopf abzuschneiden halte ich für weit weniger human, denn Insekten können ohne Kopf gut und gerne einige Minuten weiterlaufen und -leben. Wenn man sie in fast noch kochendes Wasser taucht sind sie jedoch sofort tot.


    Noch einmal: Abkochen ist meiner Meinung nach Pflicht und normalerweise werden auf diese Weise behandelte Futterinsekten auch angenommen.


    Schöne Grüße,
    ice_trey

  • Ich verfütter nur frisch abgetötete Futtertiere, von verschiedenen Herstellern und hatte bis jetzt noch keine Probleme mit parasitären Milben. Oftmals ist auch eine zu feuchte stickige Haltung von den Ameisen die Ursache von Milben. Wenn bei mir Milben aufgetaucht sind, dann nur bei frisch gefangenen Ameisen und diese kann man in der Regel durch Veränderungen der Haltungsbedingungen bekämpfen.
    Ich weiß es nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, das Milben, die auf Insekten gehen nicht auf Reptilien gehen.


    Zitat

    Ich kann nur davor warnen! Ich kenne zwar den einen oder anderen Halter, der seine Futtertiere nicht überbrüht. Allerdings sind mir mehr Halter bekannt, bei denen ein Milbenproblem zum Tode der Kolonie führte. In den meisten Fällen wurden die Milben über das Verfüttern von lebenden Insekten aus dem Handel eingeschleppt.


    Leider glaube ich dass die meisten nicht mal genau wissen was Milben sind, bzw. welche Milben für Ameisen schädlich sind, wie der Text von ice_trey beweist. Solche Futtermilben kann man übrigens ganz gut mit toten Insekten usw. ködern und dann z.B. absaugen.


    Ich glaube auch mittlerweile, das viele Leute, denen die Ameisen durch Haltungsfehler usw. eingehen, dies einfach mal auf die Milben schieben.


    Zitat

    Das überbrühen der Futterinsekten ist doch kein großer Aufwand - nimmt lediglich 3-5 Minuten in Anspruch (wenn überhaupt)!


    Also - warum ein Risiko eingehen, wenn man dem so einfach und schnell aus dem Weg gehen kann?!?


    Bei mir ist der Aufwand doch schon etwas größer und wird etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, dass ist aber nicht der Grund, warum ich keine überbrühten Tiere verfütter. Viele Ameisen nehmen einfach kein überbrühtes Futter, manche nicht mal totes. Und wie gesagt, ich hatte noch nie Probleme mit Milben.
    (Ich könnte ja auch noch aufführen, dass die Futtertiere sich dabei in ihrer Zusammensetzung ändern und dadurch nicht mehr natürlich sind und das wollen wir ja. Oder noch ein gutes Argument, die überbrühten Futtertiere sind dann nur noch so natürlich für die Ameisen wie Honig, in der Natur seltenst verfügbar.)


    MfG Sven

    • Offizieller Beitrag

    Naja, Moglie. Ich weiß ja nicht was du gemacht hättest, wenn du an meiner Stelle gewesen wärst. Aber das Risiko, dass die Milben parasitär gewesen sein könnten- und ich nehme stark an, dass sie es waren, die Gründe hierfür liefere ich dir gleich nach- war mir ein wenig zu hoch.


    Nun, dass es Milben gibt, die beispielsweise Überreste von toten Tieren verwerten ist mir durchaus bewusst, ebenso dass nicht jede Milbe schädlich sein muss. Aber hast du die nötige Qualifikation einer Milbe von außen anzusehen, ob sie parasitär ist? Ja? Herzlichen Glückwunsch! Du kannst dein Wissen darüber gerne ins Forum posten, wir wären dir alle dankbar dafür. Nein? Dann urteile nicht über andere Halter.


    "Meine" Milben schienen wohl parasitär zu sein, denn sie hatten die Drosophila befallen- was sichtlich erkennbar war. Was schließe ich als denkender Mensch daraus? Richtig! Sie befallen Insekten und ernähren sich eben nicht ausschließlich von totem, organischen Material. Und was sind Ameisen? Richtig! Insekten.
    Also wenn ich ein solch hohes Risiko habe, dass die Ameisen befallen werden könnten, dann darf ich doch wohl sofortige Gegenmaßnahmen ergreifen, oder etwa nicht?
    Und wenn jemand, der bereits Bekanntschaft mit Milben gemacht hat, insbesondere, wenn eine seiner Kolonien bereits befallen wurde sich immer noch zu schade ist und den "Aufwand" nicht betreiben will, seine Futterinsekten zu überbrühen, dann sage ich dazu nur: Pure Dummheit und verantwortungslos seinen "Schützlingen" (in diesem Fall wären sie das nicht mehr) gegenüber.


    Wie du, Moglie, mit deinen Ameisen umgehst kann mir egal sein und ist es mir auch. Aber führe andere Halter- insbesondere Anfänger- nicht auf deinen Irrweg und lasse sie ihre Ameisen nicht einem höherem Risiko auszusetzen als nötig.
    Wenn du es als zu aufwendig empfindest, Insekten in heißes Wasser zu tauchen...
    Ich weiß, du hast hohe Futterkosten jeden Monat und du brauchst wohl auch einiges an Nahrung, aber diese Zeit wird man in ein Hobby wohl noch investieren können. Wenn nicht, dann sollte man sich nicht mit zu vielen Kolonien überlasten.


    Und dass viele Ameisen kein überbrühtes Futter annehmen ist schlichtweg falsch. Das stellt eher die Ausnahme dar. Bei einer angepassten Abbrühzeit sollte es keine Probleme geben. Spätestens wenn die Kolonie wirklich Hunger bekommt wird sie auch abgebrühte Insekten annehmen, denn sie werden nicht freiwillig verhungern.


    Nach deiner Argumentationsweise müsste jeder Halter von throphobiotisch lebenden Ameisen eine Lauszucht betreiben- was den meisten wohl schwerlich möglich sein wird. Also mit Honig hat ein jeder höchstens die Erfahrung gemacht, dass Ameisen gerne darin ertrinken. Dass er im Vergleich zu Honigtau minderwertiger ist, nur weil er den Ameisen in der Natur seltenst zur Verfügung steht kannst du aber nicht behaupten. Es kann durchaus vorkommen, dass Ameisen Bienennester plündern.
    Und ja, Proteine denaturieren beim Kochen. Doch würdest du rohes Fleisch essen, nur weil es mehr intakte Inhaltstoffe aufweist? Mir ist kein Fall bekannt, dass einem Halter eine Kolonie eingegangen wäre, nur weil er abgekochte Insekten verfüttert hat- Mangelerscheinungen gibt es höchstens, wenn man zu lange abbrüht. Doch selbst zum Abbrühen gibt es zahlreiche Anleitungen.


    In diesem Sinne will ich es dann auch mal dabei belassen, denn diese Diskussion hatten wir schon zigmal- sie führte immer zum selben Ergebnis und würde nicht im Sinne dieses Threads enden.


    Grüße,
    ice_trey

  • Hola,


    Zitat

    Zu dem haben wir auch Reptilien...


    Zitat

    Ich weiß es nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, das Milben, die auf Insekten gehen nicht auf Reptilien gehen.

    Verdammt, ich dachte det wäre ein Vogel-Forum hier?
    Diese Aussage ändert selbstredend alles... Milben sind fuer Eure Reptilia: Hymenoptera: Hexapoda: Serpentes: Formicidae vollkommen ungefährlich.


    Da meine Ameisen sich allerdings trotz jahrelanger Therapie fuer Insekten halten, neige ich doch zur Vorsicht.



    Zitat

    Leider glaube ich dass die meisten nicht mal genau wissen was Milben sind, bzw. welche Milben für Ameisen schädlich sind, wie der Text von ice_trey beweist. Solche Futtermilben kann man übrigens ganz gut mit toten Insekten usw. ködern und dann z.B. absaugen.

    Hier muss ich Dir vollkommen Recht geben... so einige scheinen es nicht zu wissen. Und doch verharmlosen sie diese...


    Die sogenannten "Futtermilben" gehen nebenbei nicht nur an Futter, selbst wenn es als solches in Milbisch deklariert und ausgewiesen wurde. Sie halten sich einfach nicht an die Vorgaben der Evolution und nagen brav am "Futter", sondern schleichen sich auch hinterruecks an ruhende Puppen und knabbern diverse Ecken weg... bis keine Ecke mehr da ist.
    Dieses Risiko bieten nebenbei nicht wenige Destruenten... gerade und vor allem bei Futtermangel.



    Ändern der Klimabedingungen zur Milbenbekämpfung: sicherlich bieten 100°C bei 0% Luftfeuchte eine nette Klimaänderung und verleiden den Milben die Lebensbedingungen.
    Aber in einer laufenden Ameisenkolonie ist diese Art der Bekämpfung graue Theorie und scheitert allzuoft an der harten Praxis: nicht durchfuehrbar, oder die Biester sind einfach zu renitent!!


    Es ist unverantwortlich, das Milbenrisiko aufgrund einer halbseidenen und nicht zuverlässigen Bekämpfungsmethode herab zu spielen.


    Eher Wildfänge sind mit Milben befallen?
    Sind das nicht die, die gehandelt werden? Shit, Moglie, ein Eigentor?
    Spaß beiseite...
    Seit langem untersuche ich Futtertiere interessenhalber mit einer Optik, einige werden auch intensiver untersucht.


    Gerade gekaufte Insekten zu Futterzwecken weisen hier einen beachtlichen Befall mit Milben auf, der jedoch erst nach einigen Tagen/Wochen augenfällig wird. Vermeidlich 6beinige Käferchen oder Destruenten häuten sich nach einiger Zeit noch einmal und rennen fortan auf 8 Beinen rum, andere Milben sind erst nur mit einer gewissen Vergrößerung oder im Gegenlicht zu sehen oder sitzen nur an bestimmten Stellen oder werden erst bei Massenbefall augenfällig.




    Zitat

    Ich glaube auch mittlerweile, das viele Leute, denen die Ameisen durch Haltungsfehler usw. eingehen, dies einfach mal auf die Milben schieben.

    Exakt! Und der Milbentod kommt gleich nach "Stress" :smiling_face:


    Dennoch: ich habe genug Bilder von Futtertieren und Ameisenvölkern anderer Halter gesehen, die in der Tat Milben hatten. Und auch wenn ich Milbenarten nicht determinieren kann (was nebenbei nur ausgesucht wenige Wissenschaftler können!) bin ich mir doch sicher, das es sich nicht um 6-8beinige Pickel handelte.


    Die Milbengefahr ist und bleibt ein leidiges Thema in der Ameisenhaltung, und eine sichere Bekämpfung gibt es (noch) nicht!
    Was ich nicht verstehen kann: wieso sträubt man sich gegen ein effektiv vorhandenes Risiko?
    Was will man damit erreichen... mehr Umsatz durch Nachkäufe?

  • @ice trey


    Bei Drosophila ansetzen ist es eigentlich immer so, dass darin Milben enthalten sind, halte auch Dendrobaten in dem gleichen Raum in dem ich die Ameisen halte, also habe ich auch Drosophila Ansätze und daher ist mir das Problem mit den Milben bekannt, allerdings ist es mir neu, das die Milben parasitär sind. allerdings entwickeln sich in einem Drosophila Ansatz, der nicht richtig mit Drosophila geimpft wurde meist sehr schnell sehr viele Milben, die dann bei solch einem Massenaufkommen so gut wie alles fressen, auch die Eier und Brut von Drosophila.
    Hätte daher wohl auch nicht anders gehandelt als du und die Milben bekämpft, allerdings wäre bei solch einem Aufkommen ganz gewiss auch deine Ameisen infiziert wurden, wenn es sich den um parasitäre Milben handelte.


    Zitat

    Und dass viele Ameisen kein überbrühtes Futter annehmen ist schlichtweg falsch. Das stellt eher die Ausnahme dar.


    Worauf beruht diese Aussage? Welchen Arten hast du denn schon überbrühtes Futter angeboten? Ich nehme mal an nicht so vielen, sonst würdest du eine andere Aussage machen.


    Zitat

    Spätestens wenn die Kolonie wirklich Hunger bekommt wird sie auch abgebrühte Insekten annehmen, denn sie werden nicht freiwillig verhungern.


    Da unterscheiden wir uns wohl in den Ansichten der Haltung, ich will meine Ameisen nicht nur erhalten sondern auch vermehren. Und ich kann dir sagen, dass es sogar Arten gibt, die kannst du nicht mal am leben erhalten wenn das Futter nicht noch lebt, da es sonst uninteressant ist.



    Zitat

    Nach deiner Argumentationsweise müsste jeder Halter von throphobiotisch lebenden Ameisen eine Lauszucht betreiben- was den meisten wohl schwerlich möglich sein wird. Also mit Honig hat ein jeder höchstens die Erfahrung gemacht, dass Ameisen gerne darin ertrinken. Dass er im Vergleich zu Honigtau minderwertiger ist, nur weil er den Ameisen in der Natur seltenst zur Verfügung steht kannst du aber nicht behaupten. Es kann durchaus vorkommen, dass Ameisen Bienennester plündern.


    Ich habe auch nicht behauptet das er minderwertig ist, er ist einfach nur nicht besser als (unrafinierter) Zucker. Oder kannst du mir das Gegenteil beweisen? Und bedenke, was für den Menschen gut ist muß für die Ameisen noch lange nicht gut sein.
    Du würdest ja auch nicht die Meinung vertreten, das für Ameisen normaler Haushaltszucker gut ist nur weil du mal ne Ameise an einer Zuckerrübe knabbern gesehen hast oder? Die Literatur, in de beschrieben wird wie Ameisen ein Bienenfolg überfallen würde mich auch echt mal interessieren, falls es den so etwas gibt. Falls du so etwas zur Verfügung hast kannst du mir aber gerne mal die Quelle nennen.



    @ Sahal



    Zitat

    Die sogenannten "Futtermilben" gehen nebenbei nicht nur an Futter, selbst wenn es als solches in Milbisch deklariert und ausgewiesen wurde. Sie halten sich einfach nicht an die Vorgaben der Evolution und nagen brav am "Futter", sondern schleichen sich auch hinterruecks an ruhende Puppen und knabbern diverse Ecken weg... bis keine Ecke mehr da ist.


    Bei mir fressen diese "Futtermilben" nur die Brut an, wenn sie massenweise auftreten, diese passiert meiner Erfahrung nach aber nur, wenn man nicht regelmäßig sauber macht. Da ich spätestens alle 2 Tage sauber mache treten diese Milben eigentlich nie auf und wenn dann nur in sehr geringen Zahlen, die augenscheinlich keinen Schaden anrichten. Ausserdem sammeln sie sich dann an den Futteresten und können ohne Probleme aufgesaugt werden. Ausserdem scheint es mir so, als ob diese Milben in jeder Wohnung usw. präsent sind und auch das überbrühen nicht helfen würde. Als gutes Mittel haben sich aber bei mir Springschwänze und weiße Asseln bewehrt, die Futterkonkurenten zu den Milben sind und ja auch in der Natur mit bei den Ameisen vorkommen (allerdings muß ich sagen, dass ich da keine Erfahrung zu heimischen Ameisen Arten sondern nur zu tropischen habe, auch weiß ich nicht ob sich die weißen Asseln aus dem Zoohandel eignen / die selben sind, da ich mir welche aus den Tropen mitgenommen habe).



    Zitat

    Ändern der Klimabedingungen zur Milbenbekämpfung: sicherlich bieten 100°C bei 0% Luftfeuchte eine nette Klimaänderung und verleiden den Milben die Lebensbedingungen.
    Aber in einer laufenden Ameisenkolonie ist diese Art der Bekämpfung graue Theorie und scheitert allzuoft an der harten Praxis: nicht durchfuehrbar, oder die Biester sind einfach zu renitent!!


    Hast du es den mal ausprobiert? Bei mir funktioniert es jedenfalls meist ohne große Probleme, meist reicht schon eine Änderung, die die Ameisen ohne Probleme tolerieren. Allerdings muß ich sagen, dass ich sehr lange keine Milben mehr hatte, da ich, als ich herausgefunden habe, wodurch ihre Entstehung begünstigt wird die Haltung darauf eingestellt habe und somit keine Probleme mehr habe.


    Zitat

    Eher Wildfänge sind mit Milben befallen?
    Sind das nicht die, die gehandelt werden? Shit, Moglie, ein Eigentor?


    Wohl kaum, da ich mich mit Problemen beschäftige und versuche sie zu lösen. Sehe es aber eher als ein Eigentor, die Hände in den Schoß zu legen und darauf zu beharren, dass es so ist und nicht anders sein kann, dadurch erringt man keinen Fortschritt. Will hier auch nicht den Anfänger ihre Ameisen verseuchen, sondern nur darauf hinweisen, dass es meiner Erfahrung nach meist Haltungsfehler sind die zu Milben führen und das Milben durchaus bekämpft werden können. Es wundert mich allerdings auch ein bisschen, dass es in den Laboren nicht geglückt ist dies heraus zu finden, bzw. einen besseren Weg der Haltung zu finden um das Auftreten von Milben zu verhindern.


    Zitat

    Gerade gekaufte Insekten zu Futterzwecken weisen hier einen beachtlichen Befall mit Milben auf, der jedoch erst nach einigen Tagen/Wochen augenfällig wird. Vermeidlich 6beinige Käferchen oder Destruenten häuten sich nach einiger Zeit noch einmal und rennen fortan auf 8 Beinen rum, andere Milben sind erst nur mit einer gewissen Vergrößerung oder im Gegenlicht zu sehen oder sitzen nur an bestimmten Stellen oder werden erst bei Massenbefall augenfällig.


    Habe des öfteren auch meine Futtertiere unter dem Bino angeschaut und erst einmal "parasitäre" Milben auf ihnen gefunden, den Tieren konnte man den Befall allerdings auch schon fast so ansehen. Die wahrscheinlichste Stellen für den Milbenbefall sind meiner Erfahrung nach die Kopfpartie, der Gaster (ich weiß nicht der) und in den Beinbeugen.
    Es kann bei mir natürlich auch durchaus sein, dass meine Futtertiere zumindest Eier von Milben haben, diese sich aber nicht weiter entwickeln können, weil ihnen die Haltungsbedingugen nicht passen. Dafür spricht, das Milben grade bei Futtertieren auftreten, die schon lange in einer Dose sitzen und in der sich schon etwas Feuchtigkeit gesammelt hat, dies scheint die Entwicklung zu begünstigen und Milben treten auf.



    Zitat

    Dennoch: ich habe genug Bilder von Futtertieren und Ameisenvölkern anderer Halter gesehen, die in der Tat Milben hatten. Und auch wenn ich Milbenarten nicht determinieren kann (was nebenbei nur ausgesucht wenige Wissenschaftler können!) bin ich mir doch sicher, das es sich nicht um 6-8beinige Pickel handelte.


    Das habe ich auch, aber bei genügend Leuten sind es eben keine Milben.


    Zitat

    Die Milbengefahr ist und bleibt ein leidiges Thema in der Ameisenhaltung, und eine sichere Bekämpfung gibt es (noch) nicht!



    Vielleicht gibt es noch keine, doch bin ich bei mir sehr zuversichtlich und ich denke meine "Erfolg" gibt mir recht.


    Zitat

    Was ich nicht verstehen kann: wieso sträubt man sich gegen ein effektiv vorhandenes Risiko?


    Das Risiko bestreite ich ja nicht, es ist aber auch nicht so als ob wirklich kein Mittel gibt.


    Zitat

    Was will man damit erreichen... mehr Umsatz durch Nachkäufe?


    Wenn man mich hier schon immer als Händler betitelt so würde ich doch mal gerne den Beweis dafür sehen. Oder zumindest unter meinem Nic nicht Strassenbauer sondern Händler. Und nur mal so zur Info, was ich betreibe ist kein Handel sondern Hobby. Vielleicht sollte ich mich auch aus diesem Forum hier zurück ziehen, dann könntet ihr schön in euren Einheitsklang weiter singen und keiner würde euch schiefe Töne dazwischen schmeißen die euer mit Mühe und Not errichtetet Weltbild zerstören. (dies war nicht insbesondere an dich gerichtet Sahal mir geht das hier nur langsam ein bisschen auf den Zeiger)


    MfG Sven

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