Taxonomie
Subfamilia: Formicinae (Schuppenameisen)
Tribus: Formicini
Genus: Formica LINNAEUS 1758
Subgenus: Serviformica FOREL 1913
Species: Formica fusca (LINNAEUS 1758 )
Subspecies: -
Allgemeines
Heimat: Mittleeuropa, Fennoskandien bis 65°N
Habitat: Trockene bis Frischtrockene u. offene bis mäßig beschattete Lebensräume, auch im Randbereich von Städten. Sphagneten von Mooren gelegentlich besiedelt. Höchste Dichte in lichten, warmen Gehölzstandorten
Kolonie: polygyn, max. 2000 Arbeiterinnen und 15 Königinnen, wenig aggressiv
Gründung: claustral, in Pleometrose und durch Adoption
Arbeiterinnen: monomorph
Nestbau: Meißt Erdnester, auch in Totholz, in Mooren im Moos.
Nahrung: Hauptsächlich Trophobiose u. Zoophagie (Honig u. Insekten in der Haltung), auch Phytophagie.
Winterruhe: Okt. â März, exogene Winterruhe.
Ruhephasen: -
Aussehen/Färbung
Alle Morphen: Glänzend schwarz
Größe
Königinnen: Bis 12 mm.
Männchen:
Arbeiterinnen: 4-8 mm.
Bemerkungen
Diese Art ist nicht kaum aggressiv und vermeidet in der Regel Kämpfe mit anderen Arten. Große Kolonien können aber Aphidenkolonien dauerhaft mit bis zu 70 Arbeiterinnen besetzen und diese aggressiv verteidigen.
Diese Art ist ein häufiger Sklave unter anderem von der blutroten Raubameise Formica sanguinea und der Amazonenameise Polyergus rufescens.
Bei Begegnungen von einzelnen Formica fusca Arbeiterinnen mit Arbeiterinnen der gleichen Art kann es zu Ringkämpfen mit frontalem Kopfkontakt kommen, bei denen sich die Gegner in die Mandiblen des anderen verbeißen und sich hin- und herzerren. Danach trennen sie sich meist unverletzt, seltener versuchen sie sich zu töten.
Fragen, Hinweise und Ergänzungen bitte via PN.