Die 5 Minuten Madenterrine

  • Nochmals ein krabbliges Hallo an alle!


    In Sachen Haltung bin ich ein blutjunger Neuling. Obwohl das Forum sehr umfangreich ist (vielleicht teilweise fast zu umfangreich) stellt sich mir doch noch die eine und andere Frage...


    Thema Insektenverfütterung: ist ja sehr wichtig, da zu Haltungsbeginn jede Menge Protein her muß. Die meisten weisen darauf hin, daß Insekten unbedingt überbrüht werden müßen aufgrund von Milben etc. . Andere hingegen sagen ihre Schützlinge fassen kein Aas an. Wenn ich nun eine Made o.ä. auch nur kurz in fast kochendes Wasser werfe sind deren Überlebenschancen doch relativ eingeschränkt, oder? Was also mache ich denn nun mit z.B. einen Regenwurm, den ich irgendwo eingesammelt habe? Kochen oder den Ameisen etwas tun geben mit dem Risiko, daß was eingeschleppt wird?


    Ich hoffe das ist nicht schon irgendwo beantwortet und ich hab's übersehen...

  • Hi,


    also ich würde dir raten, generell alles zu überbrühen (Futtertiere) was du deinen Ameisen anbietest, denn ein Fehler kann so gesagt schon deine komplette Kolonie töten (also in Sachen Milben).


    Wenn du ein Mikroskop hast und die Möglichkeit besteht die Futtertiere genaustens zu kontrollieren (was auch sehr schwieirig ist), erst dann würde ich es wagen, vorher nicht.

  • Die Myrmica rubra stellt sich aus Favorit heraus, scheint ja eine durchaus solide Wahl zu sein, sowohl bei Anfängern wie auch bei "Profis". Würd mich interessieren, ob heimische Arten mehr davon profitieren tote Insekten zu sammeln oder durch gelegentliche lebende Eiweiße vielleicht ihre Überlebensinstinkte geschärft werden würden.


    Wie bringt ihr eigentlich alle eure Arenamaterialien an start? Humus, Sand, Lehm, Kies, Ton, Muttererde, all das birgt doch bereits etliche Kleinstlebewesen, die sich darin befinden, inklusive Milben...


    Sorry, Wyski, aber mit toten Insekten Kasperletheater aufführen klingt für mich ziemlich beknackt. Entweder Du besitzt einen unglaublich subtilen Sinn für sarkastische Bemerkungen oder Du meinst das tatsächlich ernst...

  • Myrmica rubra ist eine sehr gute Wahl. Eine äußerst robuste Art, die auch so manchen Anfängerfehler verzeiht. Außerdem ist diese Spezies interessant, so dass sie auch gern von âProfisâ? gehalten wird.


    So interessant Lebendfütterung auch sein mag, die Gefahr der Milbeneinschleppung sollte man nicht unterschätzen. In den Foren gibt es genug Beispiele, die den Untergang einer Kolonie aufgrund von Milbenbefall aufzeigen. Deshalb empfehle ich ein Überbrühen der Futtertiere.


    Wenn man sich entschließt, den Untergrund aus der Natur zu entnehmen, sollte man die Materialien im Backofen sterilisieren (100 ° C für eine halbe Stunde sollten reichen). Denn nicht nur Milben werden dadurch abgetötet, sondern z. B. auch Bakterien, Pilze und Nematoden.

  • @ Smaug die Backoffen geschichte kenne ich. Habe ich auch gemacht, sogar bei 150°C, was mich dann aber leider Erwischte, war Schiimmel. dieser bildete sich zwischen Boden und Ästen(welche auch im Öffen lagen) Hat einer ne Ahnung wo dieser her kam? Muss dazu Sagen der Boden wurde nach der Backoffen-tortur wieder gut befeuchtet.

  • Wenn der Boden danach wieder befeuchtet wurde, dann lag es zu 100% daran, denn Holz saugt Feuchtigkeit auf und dann hat man die selbe Situation wie vorher, nur ohne Bakterien etc.


    Von daher würde ich raten, sobald Äste aus der heimischen Natur dauerhaft in feuchte Erde gesteckt/gestellt werden, einfach Silikon unten drum herum schmieren und fertig. Dann sieht man wenn auch nur ein kleines bisschen Silikon. So lange man keine Tiere hat, die dort buddeln, wird es damit auch keinen Probleme mehr geben.
    Zumindest konnte ich dies bisher bei mir feststellen.

  • Spätschicht nö, hab nur keine "festen" Zeiten aufzustehen da ich im Außendienst bin und überall mal vorbeifahren muss - also Vertreterjob :winking_face:


    Zurück zum Thema:
    Also Pflanzen, hier nun Äste, sind organisch und von daher können/werden diese auch von kleinsten Bakterien zersetzt. Pilze (Schimmel) leben/wachsen zu dem auch gerne an feuchten, nährstoffreichen Plätzen und diese Nährstoffe hat die, früher dazugehörende, Pflanze/Strauch/Baum aus dem Bodengrund aufgenommen. Da diese Nährstoffe nun mal überall (Stamm und Äste) abgelagert werden ist auch klar, weil eine Pflanze nun mal wachsen muss.

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