Camponotus herculeanus - Die perfekte Beckeneinrichtung?

  • So sieht's aus:


    Das Becken wird wohl eine größe von 40x30x20 betragen, zusätzlich mit einem Bohrloch der Größe 27 incl. Deckel.


    1. Reicht die Größe des Bohrloches aus ?
    2. Ich finde nirgents einen passenden Schlauch, was soll ich tun ?
    3. Sollte ich im Deckelbereich eine Ausbruchssicherung einbauen (kleben etc.) ?
    4. Die Bohrlöcher mit Gummistopfen stopfen, von außen oder innen (Maß: 25mm bis 31mm) ?


    Der Bodegrund wird aus reinem Sand bestehen. An einigen Stellen lege ich etwas Moos, Steine (fein) und Holzstücken hin.


    5. Wäre ein anderer Boden für meine Art der Ameisen besser geeignet (vllt. Erde) ?


    Weit oben im Innenbereich meines Beckens klebe ich jeweils ein Hygrometer und ein Thermometer hin, diese vom Fachhandel gekauft.


    6. So richtig ?


    Als Deko verwände Plastik und echte Pflanzen (vom Fachhandel für Ameisen). Dazu kommt das ich einen ca. 20cm Holztunnel in das Becken lege.


    7. Kann das irgentwie schädlich für die Ameisen sein ?


    Als Futteranlage lege ich einen kleinen 'Napf' in das Becken, ihr Trinkwasser bekommen siie aus einem kleinen Wasserspender (aus dem Fachhandel für Ameisen).


    8. So richtig ?


    Desweiteren überlege ich ob ich eine Luftpumpe, eine Wasserpumpe und eine Infrarotlampe kaufe.


    9. Wichtig für diese Art von Ameisen ?


    Achja, natürlich kaufe ich ein Ytong-Nest.


    10. Sollte ich weitere Nestmöglichkeiten anbieten?


    Bitte um Vorschlag, Korrektur, und Rat.


    Wenn ich mein Formicarium fertig habe, werden wohl später 1x Queen + Brut/einpaar Arbeiterinnen das Becken einbeziehen. (Camponotus herculeanus)

    • Offizieller Beitrag

    So also nochmal ich :winking_face:


    Ein paar deiner Fragen kann ich beantworten.


    -Bohrloch reicht
    -Schlauch hab ich dir ja gesagt, dass ich das nicht weiß, wo man den herbekommt oder wie man ihn anpassen könnte. Du könntest höchstens noch was passendes in den Schlauch stecken und dann ein kleineres Bohrloch verwenden
    -Die Ausbruchssicherung kommt für gewöhnlich an den oberen Formicarienrand, der Deckel liegt nur oben auf, er wird gar nicht von den Ameisen erreicht, wenn die Sicherung funktioniert
    -Die Stopfen kommen von außen rein, dann kann man sie bei Bedarf besser ziehen und muss nicht ins Ameisengewimmel greifen :winking_face:
    -Der Boden ist voll in Ordnung, der Sand sollte aber bei einer großen Art nicht zu fein sein, sonst tun sie sich evtl. schwer mit dem Laufen
    -Die Pflanzen sind nicht schädlich für Ameisen, wenn sie aus dem Fachhandel stammen, das Plastik auch nicht. Da gehen sie gar nicht ran
    -Das mit der Lampe, Wasserpumpe etc. hab ich dir ja gesagt: Es ist unnötig bzw. sogar kontraproduktiv für diese Art (im Falle der Lampe)
    -das Ytongnest reicht, aber später sollte man es erweitern können, falls es zu klein wird. Natürlich kann man auch verschiedene Nestarten kombinieren, wenn man das möchte.


    So, den Rest der Fragen kann ich dir gar nicht beantworten :grinning_squinting_face:

  • Hallo!



    Also etliche deiner Fragen lassen sich durch das FAQ beantworten, auch Ameisenwiki kann dir dabei helfen!


    Ich empfele dir als Nest einen Ytong-Holz-Kombo, Camponotus herculeanus nisten sehr gerne in Holz. Das Holz wird dann nicht befeuchtet und dient als Puppenlagerstätte, der Ytong sollte dann befeuchtet werden und dient somit als optimaler Eier und Larvenort.


    Sand als Bodengrund ist nicht optimal, auch wenn es Sandarten gibt, bei denen die Ameisen problemlos fouragieren können.
    Ich emfpfele dir Waldboden, mit vielen Tannennadeln, etc.


    Ach ja, den Schlauch kannst du in einem der Shops erwerben, ich weiß nur nicht ob er dann die richtige Größe hat.


    MfG


    Michi

    • Offizieller Beitrag

    Naja, dafür is das Forum ja da dass man anderen ihre Fragen beantworten kann. Grade jetzt in der Winterruhe ist es doch eh so fad^^
    Mit Waldboden hat man aber eine erhöhte Parasitengefahr! Da können sich schnell Milben etc. einschleichen, wenn man ihn nicht abbäckt. Ich hatte mit Sand bisher nie Probleme bei der herculeanus und sie waren auch recht zufrieden damit schien es. Verwendeten ihn auch zum Bauen.

  • Hey,



    ice_trey: Stimmt schon, aber manche Fragen sind so einfach, da muss man einfach die SuFu oder das FAQ nutzen!


    Waldboden hat erhöhte Parasitengefahr, dass stimmt, ich bin aber nicht der, der dafür ist alles abzubacken.
    Waldboden abbacken wäre dumm, dann sind alle Mikroorganismen tot, das heißt extrem anfällig für Schimmel.


    Iny:


    Du könntest Humus und Tannennadeln bei einem Shop kaufen, dort ist meistens alles schon Parasitenfrei!
    Ich finde Sand passt zu, im Wald lebenden Ameisen kein bisschen.
    Eventuell wäre feiner Split noch eine gute Variante!


    MfG


    Michi

  • Hallo,


    also ich würde gerne mal wissen ob das deine erste Kolonie wird und wenn ja,
    warum du gleich mit Camponotus herculeanus anfängst? Ich will hier ja net
    rummaulen aber ich finde das auch erfahrene Halter durchaus schon viele Probleme
    mit den "Einsteiger" Arten haben, um sie "groß" zu ziehen, oder
    überhaupt am leben zu halten. Ich will damit nur
    sagen, das ich hoffe das du weißt was du tust :winking_face: Jedenfalls viel Glück.

    • Offizieller Beitrag

    Dazu muss ich sagen, dass Camponotus herculeanus eine leicht zu haltende Art ist, auch wenn sie nicht so viele Fehler verzeiht wie die typischen Einsteigerarten. Auch wenn ich dieses Jahr meine Probleme hatte, die jedoch- so vermute ich- auf Verletzungen der Larven beim Transport durch die Post zurückzuführen sind wage ich das zu behaupten. Die Camponotus waren meine zweite Kolonie, die ich mir nach einem Monat Ameisenhaltung gekauft hatte und ich hatte bisher keine größeren Schwierigkeiten mit ihnen, wenn man eben von den Todesfällen absieht, von denen ich die Ursache zu kennen meine.


    Die Sache mit dem Sand: Ich kenne eine äußerst große Camponotus ligniperdus Kolonie, die in einem sandigen Areal lebt. Camponotus herculeanus unterscheidet sich von den Haltungsbedingungen kaum von den ligniperdus. Deswegen finde ich nicht, dass man Sand als Bodengrund ablehnen kann. Ich bin auch kein Freund des Abbackens, deswegen nutze ich nächstes Jahr Aquarienkies :winking_face:

  • Sobald ich meine Kolonie sammt Equibment habe, werde ich täglich einen Haltungsbericht schreiben, dort schildere ich das wichtigste was den Tag über passiert ist, sollte euch was ungewöhnliches auffallen, so hoffe ich auf eure Hilfe.


    =)

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