Winterruhe - ein Desaster

  • Ich hab hier anscheinend ein Problem und bräucht mal schnell nen Tipp.


    Nachdem ich heute meine Lasius niger auswintern wollte, habe ich erschreckt festgestellt, dass viele Tiere tot waren / sind. Um genau zu sein sehe ich KEINE überlebenden mehr, ausser der Königin. Diese bewegt sich noch zaghaft. Das ganze auch noch in einer Ameisenfarm.


    Was tun? Königin da rausholen und in ein RG setzen? Oder noch warten? Sollten nach 4 Stunden nicht wenigstens schon 1-2 an die Oberfläche gekommen sein um nach Futter zu suchen?


    Des Weiteren scheinen auch ein paar Tiere im inneren der Farm gestorben zu sein und es sieht so aus als würden sie "schimmeln".


    Wäre für schnelle Tipps sehr dankbar. Die Königin sieht nicht so aus als ob sie es noch lange machen würde.

  • Schimmel klingt schlimm. Bei mir sind zwar auch ein paar tot, aber die sind alles außerhalb des Nestes. Sind wohl in warmen Zwischenphasen gestorben bbevor ich sie in den Kühlschrank stellen konnte.



    Wie alt ist die Kolonie? Wenn sie noch nicht zu großt war gelingt der Königin vieleicht ne zweite Gründung, wenn du ihr außreichend Futter in unmittelbarer Näher des Nestes anbietest. Vieleicht ist hier das Stichwort.


    Im Grunde hast du nicht viele Möglichkeiten. Die Kolonie kann sie erholen aber die Chancen stehen wohl eher schlecht wenn wirklich nur noch die Königin am leben und auch noch geschwächt ist. In jedem Fall würde ich an deine rstlle eine Nest-alternative anbieten. Und wenns nur ein RG ist als Übergangslösung. Wenn das im Nest wirklich Schimmel ist und die Kolonie noch aktiv genug ist das zu erkennen werden sie in das Schimmelfreie Nest umziehen. Ich drück dir alle Daumen dass es doch nicht so schlimm ist wie es aussieht.


    Die Farm würde ich austrocknen lassen. Zum einen um weiterem Schimmel vorzubeugen, zum anderen als weiteren Anreiz für die Tiere in das schimmelfreie Nest umziziehen. Aber auf jeden Fall solltest du dann Wasser anbieten. Entweder auf nem Schwamm, oder auf Seramis.


    Außerdem könntest du die Farm VORSICHTIG mit einer Lampe anstrahlen. So erwärmt sie sich schneller und trocknet auch schneller. Das gibt den Ameisen noch einen weiteren Grund schnell umzuziehen. Allerdings solltest du damit noch ein paar Tage warten bis sie wieder ganz aus der Winterruhe draußen sind. Weiß nicht was für Auswirkungen es hätte sie jetzt gleich so zu erwärmen, aber ich vermute dass es bei geschwächten Tieren fatale Folgen haben könnte.


    Das wäre erstmal alles was mir dazu einfällt. ICh hoffe etwas davon hilft dir

  • ok, meine extreme Ungeduld und die Angst um meine Queen haben mich das Nest jetzt ausheben lassen.


    Hat sich alles bewahrheitet.


    Alle tot.


    Queen fast.


    Habe sie nun in ein kleines becken gesetzt mit RG und Honig, Wasser sowie Mehlwurm. Mit viel viel Glück gründet sie ja nochmal. Wankt aber ziemlich umher und kippt auch andauernd um. Sowas hab ich schonmal gesehen. Denke in 2-6 Tagen ist sie tot.


    Scheiss überwintern :frowning_face:

  • Hallo tungsten,


    leider kann ich dir keine Hoffnungen machen. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist die Königin auf Futtersekrete der Arbeiterinnen angewiesen, um überhaupt entwicklungsfähige Eier legen zu können. Die Zugabe von Futter wird da nicht ausreichen. Honig wird die Königin zwar stärken aber für eine erneute Gründung wird es nicht reichen. Bei dem Mehlwurm beweifel ich, dass sie ihn überhaupt annehmen wird. Aber auch das würde ihr nicht helfen.

  • Eine Adoption von Arbeiterinnen bei Lasius niger wird zu 99 % nicht klappen. Höchstwahrscheinlich sehen die Arbeiterinnen in der Königin nur eine Eiweißquelle. Und da die Königin sowieso schon angeschlagen ist, wird sie kaum Gegenwehr leisten können.


    Eine Möglichkeit, die Königin zu retten, wäre die Zugabe von Puppen. Aber woher nehmen um diese Zeit?

    • Offizieller Beitrag

    Hm, das ist wirklich schade. Aber vielleicht können wir immerhin noch ein wenig Ursachenforschung betreiben. Wie oft hast du die Kolonie denn kontrolliert? Meine Frage bezieht sich auf evtl. zu wenig Feuchtigkeit und/oder zu niedrige Temperaturen, was ja Hauptgründe für Koloniesterben in der Winterruhe sind.


    Verzage nicht, auch wenn das bitter ist. Fast jeder Halter verliert mal eine Kolonie, ich ebenfalls und das können dir viele bestätigen. Versuch es einfach nochmal mit einer neuen Kolonie :smiling_face:

  • bei mir sind einmal 6 Kolos in der Winterruhe gestorben, weil jemand den Kühlschrank auf frosten gestellt hat, nur die Camponotus ligniperdus habens überstanden, wenn auch kurz fast eingefroren.
    Nicht verzagen, neuen Versuch wagen :smiling_face:

  • zweimal tippete ich mir grad die finger wund mind 3000 worte und jedesmal schiss mein internet ab..maxxonair halt
    also jetz
    tue deine königin der L.N.ins reagenzglas mit luftigen wattepropfen-...sammele vor der haustür von EINER strasse ca 10 ameisen un steck sie eben falls in ein reagenzglas mit wattepropfen un stell beide RGR in ein minitreibhaus in einen halbschattigen bereich, dann warte zwei wochen
    öffne dann das ameisenRGR und lasse nur EINE ameise auf deinemarm oder hand laufen und verschliess das andere wieder leg ab und halte dann das königinRGR direkt vor die best. schon aufn oberarm spazierende ameise das sie "freiwillig"ohne stess da rein marschiert
    beobachten und in ruhe lassen 1nen tag lang
    hat die ameise am nächsten tag noch ihren kopf haben sich die pheromone gemischt un du kannst beide RGR offen gegenüberlegen es sollten dann keine probs auftreten.


    wird doch lang....
    so, was passiert: die pheromone(dufte) haben sich in den zwei wochen gemischt die eine Am. wurde via direkten sekret kontakt der königin integriert un stösst nun den alten un neuen duft ab
    die anderen ameisen erkennen ihren alten duft sind zwar skeptisch aber nehmen beim reiben ihrer eigenenart den neuen duft an. un zack hasmmse nen neuen chef und müssen wieder arbeiten.erst jetz(ich wollts schon oben schreiben) wird die königin wieder nachwuchs produzieren, da sie nicht mehr auf sparflamme läuft
    glaubste nich.... zum beweis ich habe eine kolonie camponotus spec /liqniperda
    ich hatte nämlich daslbe problem meine kolonie der liqniperda hatt den winter nich geschaft und es sind alle--ca 20 ameisn gestorben bis auf die königin .diese hatte ich daraufhin in ein RGR umgesiedelt und auf einen neuanfang gehofft.ein jahr später bestellte ich für einen kunden die kol. camponotus spec., es war aber mögl. grad praktikantenzeit und so kam bei mir ein mite kolonie mit im zuckerwasser ertrunkener königin und brut an. schwer überlebt hatten da nur 5 ameisen .so nun klar der kunde wollte sie nich haben un mir wares zu teuer diese auch noch zu überbrühen,also lies ich sie auch in einem RGR umsiedeln und stellte sie neben der liqniperda königin in das minitreibhaus, nur um sie weiter zu beobachten(denn arbeiterameisen können auch eierlegen,aber nur unbefruchtete)
    also weiter ,also die königin hat unproduktiv ein jahr überlebt(respektable)
    ich probierte dann wie ichs schon oft bei ..hm,heist das polygene? also mehrköniginenkolonien gesehen hatte..,diese beiden ,eigentlich,artfremden "staaten" zusammen zu bringen wie ichs oben beschrieben habe.
    es klappte und die 4-5 specameisen versorgen und schützen die Brut,ja brut ,die Queen leegt wieder und hat auch schon wieder 2-3 larven und nen klumpen eier..ausserdem sind alle schon in ein moosbereich umgezogen was der eindeutige beweise der akzeptanz dieser beiten arten ist..so ende hehe

  • Des Weiteren scheinen auch ein paar Tiere im inneren der Farm gestorben zu sein und es sieht so aus als würden sie "schimmeln".

    gen schimmel im terrarium hilft ein kohlestückchen...lumpig aber s klappt auf keinen! fall strahler einsetzen das sonst möglicherweise deine kolonie austrocknet ,die brauchen feuchtigkeit da du sicher kein einmetertiefes becken besitzt

  • Hallo zusammen,


    tungsten


    tut mir leid für deine Kolonie! :trost:
    Ist aber wahrscheinlich fast jedem Ameisen-Halter schon mal passiert!
    Bei welcher Temperatur hast du denn überwintert?
    War das Nest immer ausreichend feucht bzw. hatten die Ameisen eine stetige Wasserquelle?
    Oder war das Nest zu nass, was auch eine Erklärung für den auftretenden Schimmel wäre?
    M.E. ist der Schimmel nicht der Grund für das Sterben der Kolonie!


    Smaug


    Woher hast du diese Info, hör ich jetzt zum ersten Mal?

    Zitat

    Ab einem gewissen Zeitpunkt ist die Königin auf Futtersekrete der Arbeiterinnen angewiesen, um überhaupt entwicklungsfähige Eier legen zu können. Die Zugabe von Futter wird da nicht ausreichen.


    Ich konnte erst kürzlich beobachten, wie sich kurz nach der Auswinterung die Königin einer Lasius niger Kolonie, 7 Arbeiterinnen, selbst auf den Weg zum Honigwasser gemacht und auch an einer Goldfliege genascht hat!
    Das steht natürlich nicht im Widerspruch, aber ich war der Meinung die Königin wäre deshalb in der Lage auch wieder ganz von vorne eine Kolonie zu gründen!


    Gruß


    Ulrich

  • Hola,


    eine "interessante" Anleitung zur Mischung mehrerer Völker Lasius niger. Nur bitte keine gelesenen Infos als eigene Erfahrungen ausgeben... alleine wird 1 Tag nicht ausreichen, um den Tieren eine neue Duft-Identität zu ermöglichen.


    Zum Thema Stoffwechsel der Gynen gibt es leider noch einige Wissenslücken, viele Vorgänge sind noch nicht erforscht. Als sicher gilt jedoch, dass es eine Gyne (höherer Arten) gar nicht schaffen kann, genug "Rohstoffe" für die Eierproduktion selbst zu erzeugen. So ist sie zwingend auf die Versorgung mit Dotter-Vorstufen durch die Arbeiterinnen angewiesen, sobald sie die Gründungsphase verlassen hat.
    In wie weit sie eine erneute "Gründung" aus eigener Kraft schafft, liegt wohl vor allem an ihren Reserven in den Fettkörpern. Auch erscheint es mir fraglich, ob eine claustral gründende Gyne überhaupt in der Lage und Stimmung ist, Nahrung direkt aus einem Insekt so zu verwerten, dass sie wieder an die Eierproduktion geht. Selbst semiclaustral gründende Gynen (höherer Arten) missachten in der Regel vorgelegte Insekten, wenn die Gruendungsphase vorbei ist.

  • Eine weitere "Anleitung". Allerdings ist bei mir die Königin gestorben, nicht das Arbeitervolk.
    Ich hatte noch eine Königin vom letztjährigen Schwarmflug in einem RG. Sie hat noch nicht gegründet und ich habe sie quasie schon abgeschrieben, deshalb wagte ich das Experiment.


    Ich hielt die Königin in einem Plastik-RG mit Plastikstopfen. Im Plastikstopfen waren Luftlöcher, groß genug für den Gas-austausch, zu klein für Arbeiter. Das RG mit der Königin habe ich unmittelbar neben das RG des Weißellosen Volkes in die Arena gelegt. So konnten sie Duftkommunikation austauschen, hatten aber keinen direkten Körperkontakt und konnten sich nichts tun. Nach zwei Wochen haben die Arbeiterinnen angefangen die Luftlöcher im Plastikverschluss zu benagen, einen Tag später war bereits die Hälfte des Volkes zur neuen Königin umgezogen. Wieder ein paar Tage später haben sie den normalen Koloniebetrieb wieder aufgenommen und sind nach der Entfernung des Deckels in ein frisch bereitgestelltes Glas-RG mit Wassertank umgezogen.


    Auf dieses Vorgehen kann ich keine GARANTIE geben. Bei mir hat es in 1 von 1 Versuchen geklappt. Vieleicht ist es ne gute Methode, vieleicht war es enormes Glück. Aber unter ähnlichen Umständen würde ich es wieder versuchen

  • ha


    ich beziehe mal die andeutung nicht aauf meinen text, dass das vermischen von völker an einem tag geht.aber auf einem anderen punkt bezogen aufs risiko, da kann ich sagen,bzw schreiben, das das vermischen von unterschiedlichen arten möglich ist...möglich!
    ich beziehe mich da auf ein bis zwei experimente mit einzelen ameisen die ich getrennt haltedas eine wären 12. occ. smaragdina(weberameisen)+eine königin dieser roten fiesen beisenden heimischen arten.nun es ist klar das das nicht gleich einer vermischung von arten ist sondern eher in den bereich sklavenhaltung fällt.denn sobald die erste brut schlüpft werden die ersatzpfleger rausgejagt oder getötet.(so wars bei mir)
    das zweit experiment ist. das eierlegen der arbeiterinen, auch dort habe ich wieder auf meine smaragdinas zurückgegriffen( denn ich hab sie königinlos gekauft) also arbeiterinen legen in bestimmten situation eier, das habt ihr sicher schon beobachtet, da diese aber unbefruchtet sind werden es männchen.. diese wiederrum und darauf besteht meine experimenthoffnung begatten dann eine arbeiterin.
    klar alle sagt ihr jetz das geht nich ...hochzeitsflug un so..ha aber ich hab schon mehrmals beobachtet wie die männlichen drohnen regelrecht amok liefen in einem geschlossenem becken,. was daraus wurde weis ich nicht da ich das becken auf der terrase damals göffnet hatte un sich die ameisen im blumenbeet einquartierten.. ich kann nur sagen das ich noch zwei jahre später im sommer die eine oder andere braune holzameise aufder terrasse gesehen hatte.
    langer text kaum noch sinn... also wagt ruhig einzelne experimente da es schade wäre ameigen wegen zu grossem wachstum einzeln zu töten ,sondern mehr über die anpassung und extremverhalten der jeweiligen artenzu erkennen.
    komischer satz is aber spät hoffe das es trotzdem gut rüber kommt ..so cu un gut N8


    Bitte ein wenig mehr auf Rechtschreibung etc. achten, deine Texte sind manchmal echt schwer verständlich, Danke, ice_trey

  • Hola,


    wenn ich das so richtig aus Deinem Post dechiffriert habe, nutzt Du Oecophylla smaragdina als Ammen für eine fiese rote Art?
    Das wäre in der Tat etwas, denn Oecophylla mit nur noch 2 rezenten Arten steht verwandschaftlich so ziemlich einsam da und ist nicht als "großzügige" Art bekannt. Mit Sklavenhaltung hat es dann nichts zu tun, denn hier setzen Ameisen absichtlich die Mechanismen der Prägung ein, und die Sklavenart muss die dauerhafte Prägung ermöglichen.


    Dass die Männchen Arbeiterinnen begatten kannst Du eigentlich knicken. Von Oecophylla longinoda ist zwar durch LEDOUX (1950, 1974) Thelytokie beschrieben worden, nicht jedoch ergatomorphe Königinnen.
    Gleichzeitig vermutet LEDOUX jedoch auch, dass neue Gynen aus den unbefruchteten Eiern der Arbeiterinnen entstehen, die in (@Mortum) weisellosen Teilnestern gelegt werden. Die Begattung soll dann innerhalb des Nestes erfolgen.
    Die Angaben erscheinen zwar teils fraglich, jedoch ist es bei Dir einen Versuch wert und Du solltest das weisellose Volk nicht weiter zerstückeln, sondern normal pflegen.

  • in allen Punkten geb ich Dir Recht!
    Es stimmt schon das arbeiterameisen ohne geschlechtsorgane leben, denoch wagte ich die einzelen Versuche auf die Vermutung hin das sich die Tiere anpassen ,wie es schon oft in der Natur gegeben hat.Ich beziehe mich darauf das die eine oder andere arbeitsameise inder Lage ist ,Eier zu legen. das alles tue ich am Ende aber auch nur ,weil mir sonst die Gesamte Kolonie ,wegen Nachwuchsmangel zugrunde geht.
    Wegen der Pflege ,da gibt es keine Lücken die Kolonie besitzt ein 2mal 4meter Grosses Treibhausterrarium mit diversen Kleingewächs aber auch einen mit Schildlausbesetzten zitronenbaum und zwei platzsprengenden Drachenbäume.
    In den "Weisheiten" , die ich schrieb,bezog ich mich voll und ganz auf eigene Erkenntnisse! Ich wollt da nur meine langjährige Erfahrungen mit Ameisen ausbreiten.




    Ps. meine anderen Texte sind ja wirklich schwer zu lesen, das tut mir leid aber schrieb sie mit den Augen auf der Tastatur.

  • Tut mir leid wegen meiner bisherigen Schreibweise, es war nur so das die Texte mehrmals geschrieben wurden und immer beim Versenden die Funkverbindung meiner internetleitung abriss. da gehen schon mal Wut, Verzweifelung und Wortverlust Hand in Hand.
    Stimmt ,ich habe das Wortspiel mit den Lateinischen Namen nicht so drauf, denoch versuchte ich lediglich langjährige Erfahrungen auszustellen. Ich "zerlege nicht meine O. smaragdina kolonie, ich versuche sie zu retten da ich damals nur ein Nebennest erworben hatte ohne Gyne(?)(königin), da diese Kolonie sonst dem verfall, wegen Nachwuchsmangel anheimfällt.
    an Pflege und Haltung da scheitert es nicht ,da die mini Kolonie ein 2mal 4meter Treibhaus terrarium bewohnen darunter auch ein mit Schildläusen befallener Zitronenbaum, für die honigtauproduktion.
    auch die Camponotus kolonie ,die ich im ersten Brief beschrieb besitzt ein Röhrnsystem von 7 metern länge mit zugang zum besagten Treibhaus.
    die beschriebenen zusammenführung von unterschiedlichen Arten bezog ich auf meine eigenen in Verzweiflungsakten gesammelten Experiment Erfahrungen.
    zumal ich jetz weis das die fiesen Beiser Manica rubida genannt werden, aber mit meiner Beschreibung wohl eher der eine oder andere Leser weiss welche Art gemeint war. Mit der Sklavenhaltung tat ich nur einen Verdacht ,da alle 8 O. smaragdina von Ihrem ammen dassein "getrennt" wurden , ich also lediglich Beiser in dem kleinbecken jetz habe(wobei ich sagen mud´ss das die Ähnlichkeit der jetzigen ammen stark nach smaragdina kommt:lange Beine ,gute Haftung und besonderst die länglichgezogenen Mandibeln, und auffällig heller als ind der Färbung ...


    Bitte auf die richtige Schreibweise von wissenschaftlichen Namen achten: Gattung groß und Artenzusatz klein. Es heißt korrekt: Oecophylla smaragdina - meinetwegen auch O. smaragdina. Danke Smaug

  • ReHola,


    nur einen Deiner Gedanken aufgegriffen, um Dir Enttäuschung zu ersparen und Spekulationen zu vermeiden:

    Zitat

    Es stimmt schon das arbeiterameisen ohne geschlechtsorgane leben, denoch wagte ich die einzelen Versuche auf die Vermutung hin das sich die Tiere anpassen ,wie es schon oft in der Natur gegeben hat.Ich beziehe mich darauf das die eine oder andere arbeitsameise inder Lage ist ,Eier zu legen.

    Generell leben Arbeiterinnen ohne männliche Geschlechtsorgane, die weiblichen Geschlechtsorgane zumindest in Form der Ovariolen sind rudimentär bis reduziert bei vielen Arten angelegt. So "passen" sich Ameisen nicht anatomisch an die Gegebenheiten an, sondern lediglich in Verhalten und Körperfunktion, behalten jedoch ihre anatomischen Kennzeichen.


    Alle Arten, bei denen die Arbeiterinnen Eier legen (können), haben in der Arbeiterinnen-Kaste zumindest eine Unterkaste, die noch funktionsfähige oder entwickelte Ovariolen besitzt (zB Camponotus ligniperdus nur Majors), wenngleich auch in reduzierter Form. Also entweder kann eine Art ergatomorph Eier produzieren, oder sie kann es nicht! Oecophylla kann es...


    Haben die Arbeiterinnen normalerweise keine Ovariolen oder haben sie diese zur Gänze reduziert, werden sie niemals Eier legen können... denn die Anatomie ist genetisch verankert und wird sich nicht in einem Volk ändern, auch lassen sich verkümmerte Ovariolen nicht ohne weiteres reaktivieren.
    Sind funktionsfähige Ovariolen vorhanden, fehlt immernoch ein wichtiger Bestandteil der erfolgreichen Begattung: das Receptaculum seminis. Zwar fand Beispielsweise BUSCHINGER 1975 bei Harpagoxenus sublaevis in 10 von 240 Ergatomorphen ein Receptaculum seminis (7 davon gefuellt), jedoch haben die wohl meisten Arten auf das Receptaculum seminis in der Arbeiter-Kaste verzichtet bzw dieses nur noch rudimentär angelegt.


    Die Verpaarung und erfolgreiche Begattung selbst ist dann aber nicht nur an das bloße Vorhandensein der Geschlechtsorgane (v.a. Receptaculum seminis) gebunden, vielmehr spielt hier auch das Paarungsverhalten und die Bereitschaft zur Paarung mit entsprechender Druesensekretion eine Rolle. Und hier liegen bei der recht gut erforschten Gattung Oecophylla nach meinem Wissen keine positiven Berichte vor.

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