Stellprobe: Ytong und Steinlandschaft

1. offizieller Beitrag

    So, habe heute ein Aquarium gekauft (bei Zoo-Zajac in Duisburg) : 80 x 35 x 40 cm³ für 25 €. Nachdem ich oben die Glasstege abgemacht und das verbleibende Silikon entfernt habe, habe ich eine Styroporplatte auf die richtige Grü0e gebracht und auf den Boden gelegt.
    Die gesammelten Steine wurden gewaschen und danach im Backofen "gegart". Nach dem Abkühlen auf dem Balkon folgte die erste Stellprobe:


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    Natürlich kommt noch ein ordentlicher Bodengrund über das Styropor. Die Steine will ich mit Gips "mauern" - vor allem um Nischen zu schließen und das einbuddeln zu vermeiden. Evtl. werde ich hier und da zur Sicherheit mit Silicon verkleben (da wo mauern keinen Sinn macht).


    Freue mich auf Kritik, Anregungen, Fragen...

    Mir würde es mit mehr dunklen Steinen auch besser gefallen, aber die Idee an sich find ich Klasse. Bin gespannt wie es aussieht wenn du fertig bist.


    Hermis: Das macht man um sich keine Pilze, Milben oder anderes unerwünschtes Leben einzuschleppen das den Ameisen dann hinterher schadet. 1 Stunde bei 250°C und es lebt so gut wie nix mehr auf den Steinen.

    @Fraaap:
    Habe ich auch schon überlegt. Werde das von der Gesamtoptik in Zusammenhang mit dem Bodengrund abhängig machen.


    @Hermis:
    Ja, wenn man sie rph isst, verdirbt man sich nur den Magen :teufel2:
    Den wahren Grund hat dir ja MortumAmoris schon beantwortet...


    @MortumAmoris:
    :confused_face: 1 Stunde - soviel Geduld hatte ich aber nicht :winking_face_with_tongue:


    Ich wollte aber auch nicht alles mit Steinen voll haben...


    Habe mir noch überlegt, dass die Ytong-Rückwand mit scharzen Steinen beklebt wird. Später will ich auch noch eine weitere Ebene einführen (meine Idee: mit Ton) - da könnten dann noch weiter Steinelemente Platz finden.



    ---


    Habe gerade den Deckel vorbereitet. Ist eine Holzplatte 12mm dick, so dass sich da nichts verzieht. Becken und Holzplatte haben eine Dichtung bekommen. Eine rote Lampe habe ich integriert. Später kommt noch ein Gazegitter rein, damit auch Luftaustausch stattfindet.

    So, wieder ein Schritt weiter...
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    Hier der Ytong mit Steg zum Eingang/Formikarium - je nach Blickrichtung
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    Man kann auch den feuchten und den trockenen Bereich erkennen.


    Ich denke, in der nächsten Woche kann ich die Restmaterialien parallel zu den Bewohnern bestellen :banane:

    Mir wären da zu viel Steine drin.. Ich hätte wohl eher im Hintergrund einen solchen Kiesboden angelegt und im Vordergrund eine schöne, dunkle Sand/Lehm-Mischung platziert. Ansonsten gefällt es mir. Eventuell könnte das Ytong-Nest noch weiter ausgebaut werden..


    Gruß

    Vielleicht nehme ich noch Steine aus dem vorderen Bereich raus. Sand wird auch bei der Bestellung dabei sein, der dann auch vorne plaziert werden soll (über den Kies oder in ein Mulde :frage: ). Will auch noch in einem Bereich Kakteen einbaeuen - die existieren aber z.Zt. erst als Samen :smiling_face_with_sunglasses: ...


    Ytong-Kammern:
    Es wird sich um eine "Kolonioe" als Königin und einer Hanvoll Arbeiterinnen Lasius niger handeln - ist da das Platzangebot fürs erste Jahr nicht ausreichen, so dass erst nach dem nächsten Winter ein größeres Nest angeboten werden muss?

    Hmm.. ich denke ehrlich gesagt, dein Becken ist überhaupt nicht Lasius-tauglich! Die kleinen Arbeiter werden sich vermutlich oftmals unter dem grobkörnigen Kies Straßen schaffen, so dass du sie selten zu Gesicht bekommst. Durch deine Landschaft die sowieso viele Möglichkeiten zum Verstecken bietet, und ein Großteil vom Hintergrund Schwarz ist wirst du ernsthafte Sichtkontakt-Probleme bekommen. :winking_face: Deine Aufbauten wären eher etwas für Camponotus ligniperdus. Vielleicht nochmal alles etwas aufhellen und feineren Bodengrund wählen? Den Ytong würde ich sowieso lieber gleich etwas größer machen als zu klein. Dein Nest dürfte, sofern die Koloniegründung erfolgreich abläuft, noch diesen Winter zu klein werden.


    Gruß

    :winking_face_with_tongue: :smiling_face_with_horns: :loudly_crying_face:


    aber ist doch gut, dass man mal drüber gesprochen hat...


    dann les' ich mich mich mal in die Camponotus ligniperdus Haltung ein, um zu entscheinden, ob ich mich mit ihnen anfreunden will, oder komplett umdekoriere
    Wobei bei Camponotus ligniperdus ja auch jeden Fall schon mal mehr Holz rein muss...


    Heb den Ytong extra klein ge :skulptur: , weil ich las, dass zu groß zur vermüllung und Unwohlsein führt... Aber da bastel ich gerne dran weiter :dance:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wobei bei Camponotus ligniperdus ja auch jeden Fall schon mal mehr Holz rein muss...


    Muss nicht, kann aber ins Formi :winking_face:
    Camponotus ligniperdus ist nicht auf das Holz angewiesen, aber natürlich wäre es naturnah, wenn man auch Holz in Form von Ästen etc. ins Formi einbringen würde, da diese Art waldige Gebiete bevorzugt. Natürlich auch hier nicht das Abbacken vergessen, besonders bei Ästen wäre ich vorsichtig, da sich doch allerhand Kleingetier darin aufhalten kann.


    Zur Art selbst sehr grob zusammengefasst: Schöne Färbung, recht groß, ausgeprägte Unterkastenbildung (Minor, Media, Major und Mischformen) aber recht lange Entwicklungszeiten. Das braucht schon eine Weile, bis im Formicarium etwas mehr los ist. Alles in Allem aber doch eine leicht zu haltende und interessant zu beobachtende Art. Insbesondere die Gyne und die Majors erstaunen einen doch mit ihrer Größe, wenn man kleine Arten gewöhnt ist :smiling_face:


    Die groben Steine könnte man vielleicht noch mit feinerem Kies bedecken. Aber sogar das kann unter Umständen zu Problemen führen, wie Sahal in seinen Verbesserungsvorschlägen zu den Guides schon erwähnt hat. Allerdings liegt die Betonung hier mener Meinung nach auf kann, denn ich selbst nutze feinen Kies ohne Probleme... (1-2mm Körnung).

    Träume den unmöglichen Traum, besiege den unbesiegbaren Feind, strebe mit deiner letzten Kraft nach dem unerreichbaren Stern.

    Hola,


    zwei Dinge:
    - der Ytong ist... wie sage ich es nett... Käse!
    Die Kammern sind wenig geeignet, bevölkert werden wohl vor allem die Gänge.
    Zudem kann, je nach Standort, die Lage des Ytongs ungluecklich gewählt sein... hinten an der Seitenscheibe wirst Du in der Regel wenig sehen können... es sei denn, die Seitenscheibe steht frei am Regal-End und kann gut eingesehen werden.


    Bevor Du den Ytong mit einer Stein-Fassade versiehst, denke bitte an die Winterruhe! Kannst Du einen derart eingepackten Ytong noch gut transportieren und einwintern?
    Alternativ: klöppel Dir eine Struktur in die Seiten und Oberseite, und pinsel det Kunstwerk steinfarben an. Motto: Ytong als Felsen tarnen.


    Egal ob Camponotus ligniperdus oder Lasius niger: Steilwände werden nicht bevorzugt belaufen und gerne mal gemieden. Wenn es ein paar Steine sein sollen, dann diese halb in den Sand (nicht Kies) einlassen, um lediglich mittelschwer ansteigende Flächen zu erhalten.
    Wie vorstehend schon geschrieben: bei beiden Arten bist Du mit einer Deko aus Ästen besser bedient.

    Zitat

    - der Ytong ist... wie sage ich es nett... Käse!
    Die Kammern sind wenig geeignet, bevölkert werden wohl vor allem die Gänge.

    :think: habe (versucht) mich an die Größenangaben in den Ratgebern zu halten (für Lasius)

    Zitat

    Zudem kann, je nach Standort, die Lage des Ytongs ungluecklich gewählt sein... hinten an der Seitenscheibe wirst Du in der Regel wenig sehen können... es sei denn, die Seitenscheibe steht frei am Regal-End und kann gut eingesehen werden.

    So ist es auch, die Fotos entstanden am Originalstellplatz :winking_face:

    Zitat

    Bevor Du den Ytong mit einer Stein-Fassade versiehst, denke bitte an die Winterruhe! Kannst Du einen derart eingepackten Ytong noch gut transportieren und einwintern?

    Die Stein-"platten" machen den Ytong nur max. 1 cm dicker - also kein Problem bzgl. des Entnehmens für die Winterruhe.

    Zitat

    Egal ob Camponotus ligniperdus oder Lasius niger: Steilwände werden nicht bevorzugt belaufen und gerne mal gemieden. Wenn es ein paar Steine sein sollen, dann diese halb in den Sand (nicht Kies) einlassen, um lediglich mittelschwer ansteigende Flächen zu erhalten.
    Wie vorstehend schon geschrieben: bei beiden Arten bist Du mit einer Deko aus Ästen besser bedient.

    Da gilt es dann in jedem Fall umzudenken. Hatte den Kies gewählt, um ein eingraben zu vermeiden - sollte sowieso noch Sand hinzukommen (schon um Lücken zu füllen). Hatte aber auch gelesen, dass Sand das Laufen schwerer macht - :smiling_face_with_horns: wie man's macht: man macht's verkehrt und bekommt für seine Mühe einen auf den Deckel :gong: - LOL


    Aber genau um diese Anfängerfehler zu vermeiden gibt's ja vorher meine Ideen zur Begutachtung. Vielen Dank für die Kritik! :winken2:

    Hola,


    Zitat

    man macht's verkehrt und bekommt für seine Mühe einen auf den Deckel

    Wer sagt denn, dass Du es verkehrt machst?
    Es geht im Moment nur darum, unsere Aggressionen abzubauen und einen Anfänger strategisch in den myrmekologischen Suizid zu treiben. Wenn Du alle Ratschläge befolgt und den 17. Stein gesägt hast, schreibe ich dann normalerweise als Finale: Dein erster Stein war eigentlich perfekt.


    Nun, auf zur weiteren LJedi-Demontage:
    der Stein hat sicherlich die korrekten Maße und ist vor allem nicht unbedacht drauflos geschnitzt.
    Es sind ein paar Details, die diesen Stein etwas im Gesamteindruck gesamt druecken:
    - die Kammern sollten deutlich von den Gängen abgesetzt sein.
    So werden/können Ameisen zwischen Gang und Kammer trennen und lagern die Brut nur an legalen Orten.
    (Thermische Einfluesse vernachlässigt)
    - die Gänge scheinen etwas ueppig/tief geraten, der Eingang erscheint als Eingangshalle.
    - gemessen an der Größe des Ytongs sind zu wenige Kammern vorhanden. Du wirst etwa 26 Liter Wasser brauchen, um ein H2O-Molewarm an die erste Kammer zu bringen. Bei dieser Kammeraufteilung wuerde ich den Stein stumpf halbieren. So lässt sich die Befeuchtung besser kontrollieren und steuern.
    - fuer eine Lasius niger sind 1,5 - 2 Kammern zwar ausreichend, aber halten nicht gar so lange... ich wurde Dir mehr Kammern empfehlen, die Du mit zB Sand im Gang abdichtest.


    Irgendwo im Forum existiert ein Bild des absolut perfekten Nestes eines unglaublich bewanderten Users, um Dir zu zeigen, was ich meine. Ich glaube der Name dieses sehr sympatischen Users war Sahal.



    Sand:
    nicht jede Ameise rutscht auf jedem Sand aus! Es gibt sehr feinen Sand, der den Ameisen das Laufen und vor allem Schleppen erschwert, normaler Sand jedoch gehört nicht dazu. Ich glaube mich zu erinnern, das zB Chinchilla-Badesand zu den Rutschen gehört.

    So, der Boden wurde nun mit feinerem Kies ergänzt. Der Ytong wird entweder erweitert :skulptur:oder neu erstellt.
    Dem Becken habe ich weiterhin Äste hinzugefügt (das stinkt ja wiederlich beim Backen :krank: ), die u.a. das Klettern auf die Felsen erleichtern sollen.


    Außerdem ist die Entscheidung gefallen, dass hier Camponotus ligniperdus einziehen werden.


    Alles was ich noch nicht in Baumärkten, der Natur oder Zoogeschäften vor Ort besorgt hatte, habe ich bestellt. Acrylglas und rote Folie übrigens bei Opitec bestellt - tolle Auswahl für Bastelfreudige (kam der Tipp hier aus dem Forum oder aus dem anderen? :frage: Egal...

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